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Der Südtiroler Vertrag

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Nach der Unterzeichnung des nationalen Kollektivvertrages im Handel und in den Dienstleistungen will der hds nun sofort mit einem lokalen Abkommen starten.

Der Wirtschaftsverband hds begrüßt die Erneuerung des gesamtstaatlichen Kollektivvertrags im Handel und in den Dienstleistungen.

Der Vertrag wurde am Freitag im Rom zwischen Handelsverband Confcommercio und den Gewerkschaften unterzeichnet.

„Wir freuen uns, dass die gesamtstaatlichen Verhandlungen in Rom endlich abgeschlossen wurden. Der Dachverband Confcommercio war stets bereit, die Verhandlungen abzuschließen und entsprechende Inflationsanpassungen vorzunehmen“, betont hds-Präsident Philipp Moser in einer ersten Stellungnahme.

Unter anderem sieht der neue Kollektivvertrag eine Lohnanpassung von 240 Euro (in der vierten Kategorie und mit erster Tranche von 70 Euro im April) sowie eine Una-Tantum-Auszahlung in der Höhe von 350 Euro zur Überbrückung der vertragslosen Zeit.

Diese wird in zwei gleichen Raten ausgezahlt, und zwar im Juli 2024 und im Juli 2025.

„Wir werden nun gleich mit der Ausarbeitung eines lokalen Abkommens starten. Mit den lokalen Fachgewerkschaften hat es bereits erste Treffen und Gespräche dazu gegeben“, kündigt Moser an, der sich zuversichtlich zeigt.

Angewandt wird der Kollektivvertrag in Italien für rund 3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Gültig ist er ab 1. April 2024 bis 31. März 2027.

Neben Lohnerhöhungen wurden im überarbeiteten Vertragstext auch andere Themen von größter Bedeutung angesprochen: die Aktualisierung und Überarbeitung des Klassifizierungssystems, die neue Regelung für befristete Verträge im Zuge der eingetretenen gesetzlichen Neuerungen, eine Antwort auf prekäre Arbeitssituationen durch Erhöhung der Entschädigung für flexible Klauseln bei Teilzeitarbeit, die Betonung der Bedeutung von Weiterbildung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer, die Beachtung der Themen Geschlechtergleichheit und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sowie Investitionen in ergänzende Gesundheitsleistungen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • summer1

    Schön, 20€ brutto mehr im Monat.
    Herr Moser, zügig abschließen heißt dann für Südtirol 21€ brutto im Monat mehr?
    Sind ja ganze 2% Lohnerhöhung bei einer Inflationsrate von rumd 10%.
    Frage bloß für einen Freund: bei 8% weniger Kaufkraft und somit Lohnverlust dürfen die Angestellten im Handel die wöchentliche Arbeitszeit um 8% reduzieren?

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