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Alfreider schlägt Perathoner

Warum es der Opposition nicht gelungen ist, der Mehrheit im Landtag ein Bein zu stellen.

Die Regierungskoalition will ihren Ruf als Pannen-Mehrheit loswerden. Gestern hat sie einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan, indem sie die sieben Mitglieder der beim Präsidium des Ministerrates eingerichteten ständigen Kommission für die Probleme der Provinz Bozen (Paketmaßnahme 137) namhaft machte.

Arno Kompatscher, Philipp Achammer, Waltraud Deeg (alle SVP) und Paul Köllensperger (Team K) wurden als Vertreter der deutschen Sprachgruppe gewählt. Christian Bianchi (Lega) und Sandro Repetto (PD) werden die italienische Sprachgruppe vertreten. Bei der geheimen Wahl des ladinischen Vertreters wollte die Opposition der Mehrheit einmal mehr Paroli bieten und schickte ausgerechnet Christoph Perathoner als Gegenkandidaten zu Daniel Alfreider ins Rennen.

„Uha, der ehemalige SVP-Bezirksobmann wird von der Opposition vorgeschlagen, haben die denn sonst niemanden?“, entfuhr esdem scheidenden SVP-Obmann Philipp Achammer. In der „Freunde im Edelweiss“-Affäre war Perathoner der große Gegenspieler von LH Arno Kompatscher und seinem engen Freund Alfreider. Im Zuge der parteiinternen Untersuchung musste er von allen seinen Funktionen zurücktreten.

Das Manöver der Minderheit war daher besonders perfide. Doch SVP und Co. ließen sich in der Wahlkabine nicht aufs Glatteis führen: Alfreider erhielt alle 18 Stimmen der Regierungsparteien, während Perathoner sich mit 16 Stimmen begnügen musste. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • andreas

    Eine Opposition, welche nur einen Perathoner aufzubieten hat, welcher sogar für die SVP zu …, keine Ahnung wie man es ausdrücken könnte, ohne rechtliche Schwierigkeiten zu bekommen, jedenfalls ein Kumpel Gatterers, scheint recht phantasielos zu sein.

    Und Bravo der Mehrheit, dass sie es mal hinbekommen haben zu wählen, ohne sich gegenseitig die Stimmzettel zu zeigen, die scheinen jeden Tag etwas schlauer zu werden, wobei es aber recht zäh läuft und es wohl Rückschlge geben wird.

    Als SVPler muss man die Feste feieren wie sie fallen und sich heutzutage über jede Kleinigkeit freuen, viel gibt es ja nicht. 🙂

  • paul1

    „Einfach zum schämen, was mit der Oppositionsparteien abgeht, Intrige, Hass und Hetzereien, mehr hat die Oppositionspartei nicht mehr zu bieten!!“

    • hermannh

      ganz meine Worte!

      Eine Schande aber auch für die sonst recht bissigen Kommentaren wie Bongobongo, Ummagummi, Robby, Leser und soweiter, die sonst immer wegen jeder Kleinigkeit so dreinschlagen und alles prinzipiell niedermähen. Jetzt bei sowas sind sie ganz still 🙁

    • artimar

      Was soll daran falsch sein?
      Ist doch gut, wenn man beginnt mit den zum Teil bizarren Engführungen in der Landespolitik aufzuhören. Um die autonomiepolitischen Einschnitte und Auswirkungen zu verringern, braucht es klarerweise Kompetenz.
      Perathoner ist ein ausgewiesener Fachmann der Materie. Das gleiche galt auch bei der Nominierung Peterlins. So einfach ist es. Eigentlich.

  • romy1988

    Warum es der Opposition nicht gelungen ist? Weil die SVP eben doch besser ist als sie selbst.
    Wer hoch hinaus will…Pech gehabt.

  • kongo

    Mein Gott, was für eine Leistung, jetzt wird man wohl aufs Trampolin springen und den Erfolg gebührend feiern.Übrigens Achammer sollte mal seine grandiosen Leistungen hinterfragen, und nicht so hinterfotzig urteilen.

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