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Kunstbiennale in der Festung

Margareth Kaserer und Ulrike Buck (Foto: Tiberio Sorvillo)

Die Festung Franzensfeste zeigt im Sommer 2024 die neue Kunstbiennale Fort Biennale. Im Zweijahres-Rhythmus präsentiert sie zeitgenössische Kunst zu einem passenden Thema der Festung und ihrer künftigen Ausrichtung als museales Zentrum für die neuere und neueste Geschichte Südtirols.

Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Titel „In the Body of Language – Im Körper der Sprache – Nel corpo del linguaggio“ und wird von Ulrike Buck und Margareth Kaserer kuratiert; die beiden Künstlerinnen wurden im vergangenen Herbst im Rahmen eines Wettbewerbs von einer Jury ausgewählt.

„Sprache ist unser Mittel, um Informationen von einem Körper zum anderen zu übertragen. Wir lernen und kooperieren, indem wir verschiedene Sprachsysteme nutzen,“ erklären die Kuratorinnen. „Sprache baut Welten auf, sowohl in uns selbst als auch in unserer Beziehung zu anderen. Sie ist lebendig und in Bewegung – ihre Formen werden von großen gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt.“ Die Ausstellung, die sich über mehrere Gebäude der Festung erstreckt, untersucht die vielfältigen Dimensionen von Sprache in Identitäts- und Körperpolitiken, in kommunikationstechnologischen Entwicklungen und in der Philosophie. Sprache als Kunstform und Kunst als Sprachform durchdringen einander und sprechen alle Sinne an. Die Biennale präsentiert zahlreiche neue Arbeiten, die mit den besonderen räumlichen Qualitäten der Franzensfeste in Resonanz gehen, davon einige, die eigens entwickelt wurden.

Die Künstlerin und Kuratorin, Bäuerin und Köchin Margareth Kaserer studierte Vergleichende Literaturwissenschaften in Wien und Performancekunst in Antwerpen und gründete und betreibt den Bauernhof und Künstlerresidenz „Hotel Amazonas“ in Wangen am Ritten.

Ulrike Buck, geboren auf der Schwäbischen Alb, studierte hingegen Kunstgeschichte in Tübingen und Bildende Kunst mit Schwerpunkt Skulptur in Stuttgart. Sie lebt als Künstlerin, Keramikerin und Kuratorin in Berlin und ist seit 2012 regelmäßig zu Gast im „Hotel Amazonas“. Sie liebt die Berge und beschäftigt sich gerne mit Mineralien, Anthropologie und Wahrnehmungspsychologie.

Die Ausstellung FORT biennale_01 wird am 6. Juli eröffnet und ist bis zum 10. November 2024 in der Festung Franzensfeste zu sehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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