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Die Crash-Bilanz

Die Unfälle, an denen Linienbusse beteiligt sind, häufen sich in Südtirol. Im vergangenen Jahr wurden 256 Unfälle registriert.

Der subjektive Eindruck in den letzten Monaten werde durch Zahlen bestätigt, schickt Myriam Atz Tammerle voraus: In Südtirol ereignen sich häufig Unfälle mit Linienbussen. Im Schnitt ganze fünf Unfälle pro Woche. „Es muss gehandelt werden, bevor noch Schlimmeres passiert“, betont die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.

Ende Januar brannte ein Linienbus auf der Gampenpassstraße aus. Wenige Tage zuvor rollte ein leerer Linienbus rückwärts in ein Sportgeschäft. Anfang Februar missachtete eine Linienbusfahrerin in Bozen die Vorfahrt, was zu acht Verletzten führte. Die Liste der Unfälle ließe sich fortsetzen, so Atz Tammerle.

Angesichts dieser Ereignisse stellte Atz Tammerle eine Anfrage im Landtag, um die Anzahl der Unfälle mit Linienbussen zu ermitteln. Aus der Beantwortung der Anfrage geht hervor, dass es im Jahr 2023 insgesamt 256 Unfälle gab, an denen Linienbusse beteiligt waren.

„Es ist anzumerken, dass in städtischen Bereichen, die größtenteils von SASA abgedeckt werden, häufiger Unfälle mit minimalen Schäden am Fahrzeug auftreten, insbesondere in Bozen, Meran und Leifers“, antwortete Landesrat Daniel Alfreider auf die Anfrage.

Auf die Frage, ob neue Fahrer auf die speziellen Straßen- und Wetterverhältnisse in Süd-Tirol vorbereitet werden, antwortete Alfreider, dass ein Anlernprogramm durchgeführt werde. Die Dauer der Anlernphase variiere, und das neue Personal werde erst nach Genehmigung durch den Ausbilder auf den Liniendiensten eingesetzt.

„Dennoch: Fünf Unfälle pro Woche mit einem Linienbus sprechen eine klare Sprache. Diese Zahl ist besorgniserregend und erfordert dringendes Handeln seitens der neuen Landesregierung“, betont Myriam Atz Tammerle. „Es ist unerlässlich, dass die Landesregierung Maßnahmen ergreift, um die Anzahl der Unfälle zu reduzieren und die Sicherheitsstandards zu verbessern.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • bananajoe

    Funktioniert eigentlich noch was in Südtirol? Oder wird alles, wie auf dem Bild, an die Wand gefahren?

    • hermannh

      keiner fragt wieviele Kilometer die Busse im Jahr machen und niemand macht einen Vergleich mit anderen ähnlichen Regionen…

      Man kann natürlich alles schlecht reden, ist die einfachste Art

      • bananajoe

        Hermann. Wenn man die Tage zählt wo es Unfälle gibt oder gestreikt wird, dann bleiben kaum noch Tage übrig, wo alles glatt läuft. Das ist Realität. Vergleiche mit Italienern sind fehl am Platz, wir sollten ums nicht bei unserem Haushalt mit den Schwachen messen.

  • kritischerbeobachter

    Das zu den qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland.

    • andreas

      So ein Unsinn.
      Im Artikel steht weder die Zahl der Unfälle letzter Jahre, wie schwerwiegend die Unfälle sind oder die Verletzten.
      Und da Busse recht große Ungetüme sind und es in der Stadt recht eng ist, sind ein paar Blechschäden nicht mal der Rede wert.

      Aber super, wenn die Tammerle wieder ein Thema gefunden hat, wo sich die Berufsnörgler wieder mal so schön aufregen können….

  • olle3xgscheid

    Aber man darf schon sagen , die fahren wie S… , von Bremsen gar nicht zu schweigen .
    Egal, zahlt eh der Steuerzahler

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