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Männer mit Herz

Georg Oberrauch

Der ARD-Journalist Andrea Malessa sprach auf Einladung der Katholischen Männerbewegung zum Thema: „Männer mit Herz: positive Männlichkeit in der Bibel.“

‚Männer mit Herz: positive Männlichkeit in der Bibel’ Zu diesem Thema begrüßte der Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung (kmb), Georg Oberrauch, rund 50 Männer und Frauen aus allen Landesteilen in Brixen.

Es ging darum, dem eigenen Mannsein nachzuspüren und Kraftquellen in der Bibel zu entdecken.

In einer Wortgottesfeier, der Maja Clara vorstand, gaben Otwin Nothdurfter und Günther Beghella in ihrer Dialogpredigt konkrete Impulse für ein gelingendes Miteinander. Sonja Reinstadler vom Katholischen Forum und Guido Osthoff von der Caritas sprachen Grußworte und dankten für die motivierende Vernetzung untereinander. Johanna Brunner vom diözesanen Amt für Ehe und Familie und Simon Klotzner von der SKJ entrichteten digitale Grüße.

Andreas Malessa

Der Hauptreferent Andreas Malessa, Journalist und Theologe, nahm im ersten Vortrag die Glaubwürdigkeit der Bibel in den Blick. Das meistgekaufte Buch ist zugleich das ungelesenste. „Die meisten Leute glauben nicht, was sie zu glauben wissen – von etwas, das sie nicht kennen“, fasste er die Einstellung der meisten Zeitgenossen zur Bibel zusammen.

Der naturwissenschaftlichen Wahrheit stellte er die Beziehungsfähigkeit zur Seite: Nicht alle Bereiche des Lebens können mit wahr oder falsch geklärt werden. Die Bibel sei eine Liebeserklärung Gottes an uns Menschen: Diese Liebesbriefe seien Kinder ihrer Zeit, die eine unvergängliche Botschaft an uns richten. Wer sich öffne, könne das Zeitbedingte von dem wesentlichen Impuls für uns unterscheiden.

Im zweiten Referat nahm Malessa das klassische Männerideal liebevoll aufs Korn: Männer fühlten sich von überhöhten Erwartungen in Frage gestellt.

Mangels Vorbilder greife Verunsicherung um sich. Dem stellte er in sechs Szenen den biblischen David gegenüber. „Wir leben in einer körperfixierten, oberflächenbehafteten Bilderwelt. Allerdings weiß schon das Alte Testament: ‚Gott aber sieht dein Herz!‘“ David steht für den fürsorglichen, beziehungsorientierten Mann mit Mut und Weitsicht. Diese Gaben wollen aber gepflegt werden, damit Freundschaften und leistungsunabhängiger Selbstwert gedeihen können. Davids Kardinalfehler als König (Ehebruch und Begünstigung von Tötung) geben ihm Anlass zu Reue und Neubeginn. Fehlerfreies Leben ist kaum möglich, wohl aber die ehrliche Auseinandersetzung damit und die Bereitschaft neu anzufangen. Zahlreiche Fragen zeugten von der aufmerksamen Teilnahme des Publikums.

Nachmittags setzten sich die Männer in fünf Workshops mit Nachhaltigkeit, Vatersein, Friedenstexten und Bibelarbeit auseinander.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • andreas1234567

    Halo zum Abend,

    es hatte 50 Besucher. Und einige davon waren Frauen.

    Manche Berichte von manchen Veranstaltungen mancher Organisationen sind Parodie und Irrsinn genug, da steht der Zyniker und Satiriker sprachlos daneben und es will gewiss keine Überspitzung mehr gelingen.

    Und wer bei “ Nachmittags setzten sich die Männer in fünf Workshops mit Nachhaltigkeit, Vatersein, Friedenstexten und Bibelarbeit auseinander.“ nicht lachend unter dem Tisch liegt war wohl einer der 50 Teilnehmer..

    Auf Wiedersehen beim Stammtisch wegen irgendwas Anderes als „Workshops mit Nachhaltigkeit, Vatersein, Friedenstexten und Bibelarbeit „

  • pingoballino1955

    andreas1234……verschone uns vor deinen paranoiden Auswüchsen!

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