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Das YEPP-Programm

Florian Gasser, Lidia Pereira, Lukas Luggin und David Felder (Foto: Akos Kaiser/YEPP)

Vor Kurzem fand in Brünn die Ratssitzung der jungen Europäischen Volkspartei (YEPP) zum Thema „Green Future, Youth Creation. Advancing Sustainability Through R&D” statt.

Florian Gasser aus Feldthurns hat als Vizepräsident von YEPP federführend bei dem Verfassen des Wahlprogramms mitgearbeitet.

„Es war nicht ein einfaches Unterfangen in allen vorgeschlagenen Bereichen einen Konsens zu erreichen. Besonders der zeitnahe Ausstieg aus den fossilen Energieträgern wurde aufgrund der unterschiedlichen Interessen zwischen den Mitgliedsorganisationen heftig diskutiert. Ich hatte eindringlich auf die wissenschaftlich bestätigte Notwendigkeit hierfür hingewiesen und freue mich, dass ein klarer Pfad aus den fossilen Energieträgern ein zentrales Ziel der YEPP sein wird. Themen wie das leistbare Wohnen, intergenerationelle Gerechtigkeit, die Förderung der mentalen Gesundheit und die Unterstützung für den ländlichen Raum haben eine zentrale Rolle im Manifest. Hier gibt es viel zu tun in den nächsten Jahren”, so Gasser.

„Am Ende gelang es unserer kleinen Delegation auch noch, die Studientitelanerkennung im Programm der YEPP unterzubringen“, so Lukas Luggin. Das Wahlprogramm wurde mit großer Mehrheit verabschiedet.

Darüber hinaus wurden über 15 Beschlüsse diskutiert. Darunter auch zwei aus Südtirol.

Der erste Beschluss der JG drehte sich um die Stärkung der Europäischen Bürgerinitiative: „Der gedankliche Anstoß zu dieser Resolution waren für mich ganz klar die Schwierigkeiten, auf welche die so vielversprechende Minority SafePack Initiative gestoßen war. Den Bürger am demokratischen Prozess stärker zu beteiligen ist ein toller Gedanke. Dieser sollte jedoch auch zu Ende gedacht und der Stimme der Bürger effektiv Gehör geschenkt werden. Der Beschluss setzt dort an und fordert eine Neuregelung, damit die erfolgreichen Ideen der Bürger auch wirklich als Vorschlag im Europäischen Parlament landen.” Die breite Zustimmung sei mehr als erfreulich gewesen und zeige, „dass die Europäische Jugend klar an einem Europa der Bürger interessiert ist, wofür auch wir als Junge Generation eintreten“, so Felder.

Der zweite Beschluss war gemeinsam mit der Jungen Österreichischen Volkspartei (JVP), die die Stärkung und den Ausbau von Erasmus+ Programmen für Berufsausbildungen vorsieht. „Bisher denkt man bei Erasmus+ häufig nur an Austausche von Studierenden. Der verabschiedete Beschluss soll diese Erfahrung noch verstärkter für Berufsausbildungen Verwendung findet, und dass auch für transatlantische Austausche”, so Gasser.

Die Volltexte der verabschiedeten Beschlüsse sind auf der Webseite der YEPP einsehbar.

Das Rahmenprogramm der Konferenz stand ganz im Zeichen der Themen „Landwirtschaft und Nachhaltigkeit“.  „Neben einem Besuch bei der Firma Sonnentor, haben wir uns auch mit Experten und Entscheidungsträgern über die Themen ausgetauscht. Es ging darum, wie Europa es schafft, beide Themen erfolgreich unter einen Hut zu bringen“, so Lukas Luggin. Unter anderem konnte man sich hierfür mit den zwei Ministern für Landwirtschaft und Umwelt der Tschechischen Republik austauschen.  „In den Diskussionen sah man, wie vielfältig die Herausforderungen und die damit verbundene Notwendigkeit für neue Lösungen in ganz Europa ist“, so Lukas Luggin.

Die YEPP ist die Jugendorganisation der Europäischen Volkspartei (EPP) und die größte politische Jugendorganisation Europas mit einer Vertretung von rund einer Million Mitgliedern. Der internationale Ausschuss der Jungen Generation setzt sich seit Jahren für eine gute Zusammenarbeit mit Organisationen von ganz Europa ein. Seit letztes Jahr stellt die JG SVP mit Florian Gasser erstmals einen Vizepräsidenten dieser europaweiten Organisation.

 

 

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