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„Guter Anfang“

Herbert Dorfmann

Aktiengewinne und Dividenden, die in anderen EU-Staaten erwirtschaftet werden, sollen nicht mehr doppelt besteuert werden. Dafür sollen einfachere, schnellere und einheitlichere Verfahren sorgen.

„Bisher war das Prozedere zur Rückerstattung der Quellensteuer-Verfahren dermaßen aufwendig, dass die meisten Investoren, vor allem die kleinen, eine Doppelbesteuerung in Kauf genommen haben“, erklärt dazu der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann.

Um dies künftig zu verhindern, hat die EU-Kommission dem Parlament nun einen Vorschlag zur Vereinfachung der Quellensteuer-Verfahren vorgelegt

Dieser Vorschlag sei schon allein deshalb wichtig, weil damit eine Hürde für die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Kapitalmarkts angegangen werde. „Die aufwendigen Verfahren zur Quellensteuer-Rückerstattung bremsen grenzüberschreitende Investitionen“, so Dorfmann, der im Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments Berichterstatter für den Kommissionsvorschlag war.

Vor allem Kleinanlegern sei das komplizierte Prozedere zu lästig, sieben von zehn würden darauf verzichten und in Kauf nehmen, die Quellensteuer doppelt zu bezahlen. „Bei 30 Prozent der Kleinanleger geht es sogar so weit, dass sie ihre ausländischen Aktien lieber verkaufen“, erklärt der Südtiroler EU-Parlamentarier.

Die neue Regelung zielt darauf ab, die Quellensteuerverfahren in der EU schneller, einfacher und sicherer zu machen. „Der Vorschlag ist ein guter Anfang“, so Dorfmann, „um das Problem der Doppelbesteuerung endgültig zu lösen, einen europäischen Kapitalmarkt zu schaffen und Steuermissbrauch wirksam zu bekämpfen“.

Nun brauche es allerdings noch eine Einigung mit den Mitgliedstaaten und diesen verbleiben, so der EU-Abgeordnete, bei der künftigen Regelung große Freiräume. „Ich hoffe, dass die Staaten bereit sind, der Doppelbesteuerung endlich ein Ende zu setzen. Es kann nicht sein, dass einem Kleinsparer, der eine Aktie im europäischen Ausland kauft, von der Dividende nicht mehr viel übrigbleibt“, erklärt Dorfmann.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • opa1950

    Möchte Dorfmann noch einmal gewählt werden? Er hat die ganzen Jahre nichts geleistet außer abkassiert.Aber jetzt mit großen Worten billige Wahlwerbung machen.Nur noch zum schämen.

    • hermannh

      opi: der Dorfmann setzt sich für nur Deinen zweites Nickname Bongobongo ein, der ist ja beim geldgeilen Altherren Team Kölle.

      Unter Deinem Nickname bongobongo protzt Du ja immer mit Aktien und Oldtimer….

  • andreas69

    Da kommen einige nicht bis ans Monatsende mit dem Lohn und er kümmert sich um Privatinvestoren, super!

  • pingoballino1955

    Herr Dorfmann meinen sie mit der Eliminierung der Doppelbesteuerung sich selbst und die Großaktionär? Sicher nicht die Kleinen mit 10 Aktien????? Wen wollen sie hier für BLÖD verkaufen?

    • leser

      pingo
      wie meinst du das?
      für dorfmann spielt das keine rolle
      seine steuern bezahlt der steuerzahler
      dabei wäre es nur gerecht wenn aktienhandel doppelt so hoch besteuert wird
      in den meisten hat der aktienkurs gar nichts meh mit dem realen furmebwert zu tun sondern dient oft dazu firmenanteile wieder zurückzukaufen deren kauf vom anleger zu zu teuren einkauf finanzierr wird
      man danke da als gutes beispiel die teslaaktie oder due strukturen um regenerative energieproduzenten natürlich gibt es viele davon
      ich denke nicht dass dirfmann da recht gross etwas darüber sagen kann aber mit sicherheit ist es ihm relativ wurscht

    • hermannh

      bongobong: Genau Du und Deinen Aktien, Dein angeblich so wertvoller Oldtimer ..

      Du bist der Erste, der mit dieser Regelung verdient…. Euch geldgeilen Rentner gehört die Hälfte zu nehmen.

  • leser

    dorfmann
    setz duch doch dafpr ein dass due am aktienmarkt beteiligten konzerne beginnen ihre sollsteuern zu bezahlen

  • noando

    bitte, was ist daran auszusetzen? die doppelbesteuerung ist ein witz und gehört abgeschafft.

    ob herr dormann selbst betroffen ist, ob aktienhandel neu reguliert werden muss, ob es maßnahmen braucht dass firmen ihre gewinne nicht an steueroasen verschieben, ob die teslaaktie überbewertet ist, ob mein nachbar nicht ans monatsende kommt, …, tut nichts zur sache.

    • leser

      noando
      erklär dich mal wie und wo aktien genau doppeltbesteuert werden
      schau dir das mal genau an dann kommst vielleicht zum schluss dass es nicht so ist
      und wenn dann wäre es ja etwas gutes

      • noando

        wenn sie dividenden aus dem ausland erhalten, werden diese im ausland und dann nochmals in italien besteuert. so ist es. warum soll das etwas gutes sein? entweder ich zahle die steuer im ausland und dann in italien nicht mehr, oder umgekehrt. das wäre so, als wenn ich in innsbruck wohne, in italien mein einkommen habe, es dort versteuer und es dann nochmals in österreich versteuern müsste.

        • leser

          aha
          ist das genau so?
          so ganz ist das nicht so
          aber ich lege ja auch nicht in aktien an
          aber das hat damit zu tun dass ich banker und brooker grundsätzlich für gauner halte
          aber du hast recht für das bin ich zu dumm znd bin auch noch der ansicht dss ch dafür den dirfmann nicht nach brüssel wählen würde

          • noando

            was meinen sie mit „so ganz ist das nicht so“? erklären sie mal …

            wenn sie sich darauf beziehen, dass eine rückerstattung beantragt werden kann: umso mehr sollte die doppelbesteuerung abgeschafft werden; man könnte arbeitszeit und -kräfte sparen, spesen würden auch nicht anfallen und eigentlich ist die möglichkeit einer rückerstattung ja ein eingeständnis, dass die doppelbesteuerung ein blödsinn ist.

            sie können nach brüssel wählen wen sie wollen, jeder hat dann die aufgabe sich mit sowas zu beschäftigen, auch ein dorfmann

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