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30 Millionen für die Angehörigen

Die Entscheidung zur Anklage im Strafverfahren zum Seilbahn-Unglück am Mottarone fällt am 12. März. Es wurden hohe Schadenersatzsummen gezahlt.

Drei Millionen Euro gehen an Eitan, dem einzigen Überlebenden des Seilbahnunglücks im Jahre 2021, weitere 25 bis 30 Millionen Euro an 98 Angehörige der insgesamt 14 Todesopfer.

Diese Zahlen zu den bisher von Leitner geleisteten Schadensersatzzahlungen nannte gestern am Rande der zweiten Vorverhandlung in Verbania Federico Cecconi, der Anwalt von Leitner-Chef Anton Seeber.

Das Sterzinger Seilbahn-Unternehmen hatte bei der ersten Vorverhandlung Mitte Jänner umfassende Schadensersatzzahlungen bestätigt. Bei der gestrigen Vorverhandlung ging es vornehmlich um Fragen zur Einlassung von Nebenklägern in das Strafverfahren. Der neunjährige Eitan bzw. sein Vormund scheiden infolge der Zahlung der drei Millionen Euro als Nebenkläger aus.

Vorverhandlungsrichterin Rosa Maria Fornelli wird auf der nächsten Verhandlung am 12. März ihre Entscheidung über die Einleitung eines Hauptverfahrens treffen. Die Staatsanwaltschaft Verbania hat gegen insgesamt sechs Personen, darunter drei Vertreter von Leitner, Anklage erhoben.

Beim Seilbahnunglück am 23. Mai 2021 waren 14 Menschen ums Leben gekommen, darunter der israelische Vater, die Mutter, der Bruder und die Urgroßeltern mütterlicherseits des überlebenden Buben.

Das Kind stand monatelang im Mittelpunkt eines Sorgerechtsstreits zwischen der väterlichen und der mütterlichen Seite seiner Familie. Das Kind wurde danach seiner Tante väterlicherseits anvertraut. (tom)

 

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