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Die 18 Teams

In exakt drei Monaten fällt der Startschuss zur Tour of the Alps 2024. Das Radsport-Spektakel der Superlative beginnt am 15. April in der Südtiroler Ortschaft Neumarktund geht fünf Tage später, am 19. April, in Levico Terme im Trentino zu Ende.

Am Donnerstag wurden in Bozen jene Teams präsentiert, die im Rahmen der TotA 2024 im Herzen der Alpen in den Sattel steigen werden. Schauplatz der Mannschaftsvorstellung war das Waaghaus im Herzen der Südtiroler Landeshauptstadt – also jenes geschichtsträchtige Gebäude, an dem sich der institutionelle Sitz der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino befindet.

An der Pressekonferenz in Bozen nahmen u. a. teil: Christoph von Ach (Generalsekretär der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino), Karin Gschnitzer (Kommunikationsleiterin der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino), Hansi Pichler (Präsident von IDM Südtirol), Giorgio Nones (Vizebürgermeister von Neumarkt), Lukas Varesco (Direktor des Tourismusvereins Castelfeder), Samantha Endrizzi (Gemeindereferentin von Salurn), Giovanni Seppi(Vizebürgermeister von Leifers), Paolo Appolloni (Präsident des Südtiroler Radsportverbandes), Giacomo Santini (Präsident des G. S. Alto Garda), Maurizio Evangelista (General Manager der Tour of the Alps) sowie Daniel Oss (Radprofi aus dem Trentino).

Ein erster Blick auf die Startliste der diesjährigen Tour of the Alps zeigt: Den Veranstaltern des G. S. Alto Garda ist es heuer erneut gelungen, die Crème de la Crème des Straßenradsports in die Alpenregion zu locken.

Gemeinsam mit dem äußerst selektiven Streckenprofil, das bereits im vergangenen November der breiten Öffentlichkeit präsentiert worden war, bildet das hochkarätige Teilnehmerfeld die idealen Voraussetzungen für ein sportlich attraktives Etappenrennen auf allerhöchstem Niveau.

Die etablierte Formel von „kurzen, aber anspruchsvollen Etappen“, die quer durch die schönsten Ortschaften der drei Europaregion führen, stellt einmal mehr sicher, dass den Gebieten Tirol, Südtirol und Trentino auf die bestmögliche Art und Weise eine äußerst prominente Bühne geboten wird.

Neu in diesem Jahr ist die Zusammenarbeit mit dem weltweit führenden Sportmarketing-Unternehmen Infront Sports & Media: Das renommierte Unternehmen kümmert sich als strategischer Partner für die Vermarktung, den Vertrieb und die Produktion der TV-Bilder, die täglich zwei Stunden lang live im internationalen Fernsehen übertragen werden.

Drei Monate vor Beginn der 47. Ausgabe der Tour of the Alps stehen die ersten 18 teilnehmenden Mannschaften fest. Vervollständigt wird das hochkarätige Starterfeld mit den letzten fehlenden Teams in den kommenden Wochen. Dabei achten die Organisatoren genauestens darauf, welche verfügbare Formationen sich am besten dazu eignen, um bei der Rundfahrt in den Sattel zu steigen.

Nicht weniger als neun Mannschaften, die am 15. April in Neumarkt anlässlich der ersten TotA-Etappe an den Start gehen, gehören der besten UCI-Kategorie „World Tour“ an. Der hohe Anteil an erstklassigen Teams unterstreicht einmal mehr den großen Stellenwert des internationalen Etappenrennens im weltweiten Radsport-Kalender. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren in der Alpenregion acht World Tour-Teams und damit um eines weniger als heuer vertreten.

Die neun World Tour-Teams, die bei der Tour of the Alps starten, sind Decathlon-AG2R La Mondiale (Frankreich), Bahrain Victorious (Bahrain), Bora-hansgrohe (Deutschland), EF Education-EasyPost (USA), Team Jayco-Alula (Australien), INEOS Grenadiers(Großbritannien), Movistar Team (Spanien), DSM Firmenich-PostNL (Niederlande) und Lidl-Trek (USA). Zusätzlich zu diesen Teams stellen sich sieben renommierte Profi-Mannschaften der diesjährigen Rundfahrt. Diese sind Team Polti-Kometa, VF Group-Bardiani CSF Faizané und Corratec-Selle Italia (alle Italien), TDT-Unibet (Niederlande), Tudor Pro Cycling (Schweiz) sowie Equipo Kern Pharma und Euskaltel Euskadi (beide Spanien). Komplettiert wird die Liste von der japanischen Continental-Formation Team Ukyo sowie von der österreichischen Nationalmannschaft unter der Leitung von Cheftrainer Stefan Sölkner, die heuer zum zweiten Mal bei der TotA mit dabei ist.

Obwohl Mitte Januar längst nicht alle Teams ihre Planung für die anstehende Saison bekanntgegeben haben, ist schon jetzt klar, dass sich im Starterfeld der Tour of the Alps 2024 eine Vielzahl von absoluten Ausnahmekönnern tummeln wird. Diese „dicken Fische“ machen alle Jagd auf die Nachfolge von Tao Geoghegan Hart, der sich im vergangenen Jahr erstmals als Gesamtsieger der Rundfahrt feiern lassen durfte. Nach seinem Triumph bei der TotA zeigte der Brite kurze Zeit später auch beim Giro d’Italia groß auf, ehe ihm ein folgenschwerer Sturz zum Verhängnis wurde und er seine Saison 2023 frühzeitig beenden musste. Neben Geoghegan Hart gehörte im Team INEOS Grenadiers auch Geraint Thomas zu den großen Hauptdarstellern der Tour of the Alps 2023. Ein Start des französischen Routiniers in der Alpenregion ist in diesem Jahr durchaus möglich – schließlich möchte der 37-Jährige wenige Wochen später bestens vorbereitet zum Giro d’Italia reisen. Diesen schloss Thomas im Vorjahr als Gesamt-Zweiter ab.

Traditionell kann das Team INEOS Grenadiers bei der Tour of the Alps auf eine bärenstarke Truppe zählen. Es verwundert daher wenig, dass bei fünf der acht letzten Ausgaben (2015/Richie Porte, 2016/Mikel Landa, 2017/Geraint Thomas, 2019/Pavel Sivakov und 2023/Tao Geoghegan Hart) ein INEOS-Athlet vom höchsten Treppchen des Podests strahlte. Für die anstehende TotA-Ausgabe hat sich bei der Mannschaft von der Insel mit dem Italiener Filippo Ganna auch ein Lokalmatador angekündigt: Für den Stundenweltrekordhalter und Olympiasieger von 2021 ist die Rundfahrt ein idealer Härtetest im Hinblick auf die weitere Straßenrad- und Bahnradsaison.

Das Team Bora-Hansgrohe wird bei der Tour of the Alps von Lennard Kämna angeführt. Der Deutsche ist in der Alpenregion alles andere als ein Unbekannter, konnte er doch sowohl 2022 als auch 2023 je eine Etappe für sich entscheiden. Während die Mannschaft Lidl-Trek beim grenzüberschreitenden Etappenrennen mit dem „Azzurro“ Giulio Cicconezum Angriff bläst, bilden Eddie Dunbar und der ehemalige Italienmeister Filippo Zanadie Führungsspitze des Team Jayco-Alula. Das Duo rechnet sich wenige Wochen später auch beim Giro d’Italia große Erfolgschancen aus.

Der Formation Bahrain Victorious darf bei der TotA ebenfalls einiges zugetraut werden. Die Mannschaft setzt unter anderem auf den Trentiner Edoardo Zambanini, der alles dafür tun wird, um bei seinem Heimrennen in eine Hauptrolle zu schlüpfen. Beim Team Decathlon-AG2R ruhen die Hoffnungen hingegen auf Ben O’Connor, der bei der Rundfahrt 2018 in Meran einen Etappensieg feierte, sowie auf Aurélien Paret-Peintre.

Gespannt sein darf man auch auf das Team DSM Firmenich-PostNL, das mit Romain Bardet den Gesamtsieger der Tour of the Alps 2022 stellen könnte. Außerdem nicht zu unterschätzen: Das spanische Movistar Team, das für die Saison 2024 Nairo Quintanaunter Vertrag genommen hat, sowie die US-Formation EF Education-EasyPost. Letztere könnte in der Alpenregion auf Kapazunder á la Hugh Carthy – dem TotA-Gesamt-Zweiten von 2023 – zurückgreifen.

Aus der Liste der sieben Profi-Mannschaften sticht neben den drei italienischen Teams Polti-Kometa, VF Group-Bardiani CSF Faizané und Corratec-Selle Italia sowie den spanischen Formationen Kern Pharma und Euskaltel Euskadi die Mannschaft Tudor Pro Cycling unter der Leitung von Fabian Cancellara besonders ins Auge. Das Schweizer Team wurde 2018 unter dem Namen Swiss Racing Academy gegründet, um den Schweizer Nachwuchs im Straßenradsport zu fördern und ist mittlerweile als UCI Pro Team lizenziert. Die letzte von insgesamt sieben Profi-Mannschaften ist das 2023 neu gegründete Team TDT-Unibet aus den Niederlanden, das erst seit Beginn der heurigen Saison als UCI Pro Team zählt.

Bei der Tour of the Alps 2024 steigen erstmals überhaupt Fahrer einer japanischen Mannschaft in den Sattel. Das Team Ukyo wurde vom ehemaligen Formel-1-Piloten Ukyō Katayama gegründet und kann auf die Expertise des ehemaligen italienischen Radrennfahrers Alberto Volpi vertrauen. Die österreichische Nationalmannschaft scheint unterdessen zum zweiten Mal nach 2023 in der TotA-Starterliste auf. Da der österreichische Radsport darauf abzielt, beim grenzüberschreitenden Etappenrennen eine immer gewichtigere Rolle einzunehmen, darf man besonders gespannt sein, welche Athleten Cheftrainer Stefan Sölkner für die Rundfahrt nominiert. In jüngerer Vergangenheit hatten in der Alpenregion bereits mehrfach rot-weiß-rote Fahrer wie Felix Gall – der Sieger der Königsetappe der Tour de France 2023 in Courchevel – oder Felix Großschartner für Furore gesorgt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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