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„Sind stolz auf unsere Betriebe“

Heiner Oberrauch

Fast 90 Prozent der Arbeitsverträge in der verarbeitenden Industrie sind unbefristet. Kein anderer Sektor nähert sich diesem Wert.

494 Unternehmen sind Mitglieder des Unternehmerverbandes. Der Beitrag, den sie jeden Tag für den sozialen und wirtschaftlichen Wohlstand in unserem Land leisten, ist in der Sozialbilanz 2023 des Unternehmerverbandes zusammengefasst, so schreibt der Verband in einer Aussendung zum Jahresbeginn.

Insgesamt beschäftigen die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes Südtirol mehr als 53.000 Menschen in ganz Italien, über 42.000 davon in Südtirol. Zum Vergleich: diese Zahl übertrifft die Anzahl der Einwohner Merans.

Die Beschäftigten der Mitgliedsunternehmen entsprechen somit der zweitgrößten Stadt Südtirols.

Die Industrie bietet hochqualifizierte Arbeitsplätze

Mehr noch als die Quantität wird die Qualität der Arbeitsplätze deutlich. Laut den Daten des Arbeitsmarktberichtes sind 89,7 Prozent der Arbeitsverträge in der verarbeitenden Industrie unbefristet.

Kein anderer Sektor nähert sich diesem Wert an: der Südtiroler Durchschnitt liegt bei 70,3 Prozent, der öffentliche Sektor bei 79,6 Prozent.

Die Arbeitsplätze sind nicht nur sicher, sondern auch besser bezahlt.

Die Personalkosten pro Mitarbeiter:in sind auf 63.349 Euro gestiegen (die Personalkosten setzen sich zusammen aus Bruttoentlohnung, Sozialabgaben und Versicherungsbeiträgen zu Lasten des Unternehmens und anderen Kosten, wie Weiterbildung oder Benefits wie betriebliche Welfare-Leistungen). Es handelt sich damit um einen Wert, der um ein Drittel über dem Südtiroler Durchschnitt liegt.

Mehr als eine Milliarde an Steueraufkommen von den Mitgliedsunternehmen

Aus den Bilanzen geht hervor, dass 2022 ein besonders erfolgreiches Jahr für die heimische Wirtschaft war. Alle Hauptindikatoren sind gestiegen. Besonders positiv war die Entwicklung auf den internationalen Märkten: 59 Prozent des Südtiroler Exports wird von den Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes geschaffen.

Die Mitgliedsunternehmen zählen zu den wichtigsten Steuerzahlern im Land. Zählt man IRES und IRAP (insgesamt 418,7 Millionen Euro) und IRPEF auf die Löhne der Mitarbeiter:innen (691,1 Millionen Euro) zusammen, so wurde insgesamt ein Steueraufkommen von mehr als 1,1 Milliarden Euro generiert. Zum Vergleich: die Gesamtausgaben für das Kapitel Schule und Bildung im Landeshaushalt 2023 lagen bei 1,07 Milliarden Euro.

„Wir können wirklich stolz auf den Beitrag sein, den unsere Mitgliedsunternehmen für das Land leisten. Dafür danken wir jenen, die die Unternehmen führen und jenen, die dort arbeiten: sie sind die besten Botschafter für unsere Industrie und für unser Land, denn mit ihrem Einsatz, ihrer Begeisterung und ihrer Innovationskraft zeigen sie jeden Tag, wie wichtig die Industrie für Südtirol ist“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • pingoballino1955

    Herr Oberrauch,braucht es noch Weihwasser und den Segen der Kirche,bei Verlaub des Maskenskandals und Herrn Engl und CO?

    • andreas

      Wenn dann „mit Verlaub“, nur ergibt der Satz nicht mal dann einen Sinn.

      Du solltest dir ein Gerät kaufen, welches immer piepst, wenn du deine Pillen nehmen mußt, heute hast sie offensichtlich vergessen.

      • pingoballino1955

        Andreas,hast wohl das Buch von Herrn Franceschini und Oberrauch nicht gelesen,dann ergibt es einen gewaltigen Sinn,aber dumme Sprüche loslassen,ohne was zu wissen,dafür bist du bekannt.Solltest mal in dich gehen,bevor du wieder überall hier deinen SCHLEIM rauslässt.Mir wäre das an deiner Stelle schon lange HÖCHST PEINLICH!

    • treter

      Bitte Herr Oberrauch kontaktieren sie alsbald die Firma Progress und überzeugen sie die Verantwortlichen den Brixner Auwald nicht zu roden und anstatt dessen die Leerstände vor der Firma Alupress und das ex-Holz Magagna Areal für ihr neues 3D-BETON-Drucker Gebäude zu nutzen!
      So wären sie in Bezug auf ihre Aussagen letzthin zur Nachhaltigkeit viel viel glaubwürdiger….
      NB. Der Auwald in Brixner Industriezone ist ein sehr wichtiges Vogelhabitat und zudem ein wertvoller CO2 Speicher!!

  • wichtigmacher

    Vielleicht sollte der mal aufzeigen, wie groß der Anteil an der Wertschöpfung ist, welcher von heimischen, Südtiroler-Italienischen Arbeitnehmern (und auch diese arbeiten schon unter EU Niveau) generiert wird, im Verhältnis zur Anteil, generiert von Arbeitssklaven in Billiglohnländern.

  • hallihallo

    neunzig prozent unbefristet, aber wenns kriselt , zahlt die lohnausgleichkasse. außerdem soll die öffentliche hand für „billige “ wohnungen für die arbeitnehmer sorgen. bei anderen branchen ist logis und kost kostenlos und wird vom arbeitgeber bezahlt. also bitte nicht die anderen branchen schlechter machen.

    • hallihallo

      außerdem hieß es vor zwei woche , die hoppe entläßt viele arbeitnehmer und die hätten keine besondere ausbidlung. also doch nicht alles so hochqualifiziert , wie es oberrauch beschreibt.

    • andreas

      Du meinst die Hotelerie, welche früher Tarif gezahlt hat und den Rest schwarz, damit die Mitarbeiter Mietbeiträge bekommen?

      Nur haben halt ein paar die Hoteliere verklagt, da sie offiziel hätten mehr verdienen müssen und manche mussten 50.000-100.000 Euro nachzahlen, dumm gelaufen.
      Ob es noch so gehandhabt wird, weiß ich aber nicht.

      Nebenbei hat die Hotelerie die programmierte Arbeitslosigkeit, wer zahlt das eigentlich?

      • pingoballino1955

        Andreas,du sicher nicht! Übrigens was du alles weisst,vielleicht kommt dich demnächst di “ guardia di finanza“ besuchen,die sind froh,wenn sie solche Typen wie dich ins Visier nehmen können,schliesslich ist und wäre das ihr gutes Recht und richtig, nachdem du dich als Mitwisser outest!

      • hallihallo

        andreas, diese geschichte kenne ich nicht. aber wird wohl so sein. im tourismus wohnen die meisten auswärtigen arbeiter im betrieb auf betriebskosten.

        • andreas

          Weiß ich, das Thermenhotel Meran hat z.B. gerade herrliche Wohnungen für sein Personal gebaut, war in der letzten Zett und manche größere Hotels kaufen Pensionen und bauen die zu Mitarbeiterwohnungen um.
          Hierbei handelt es sich aber nicht um altruistische Taten, sondern eine zwingende Notwendigkeit, da sie sich sonst schwer tun, Personal zu bekommen.

          Die Margen in der Hotelerie sind recht hoch, deshalb kann sich diese auch die Mitarbeiterwohnungen leisten und wenn sich einer übernimmt, kauft ihn halt ein Nachbar oder ein Russe oder Araber. 😉

  • krautnock

    Außerdem ist man stolz darauf, dass die Arbeiter und Angestellten hierzulande für weniger Geld als im benachbarten Ausland arbeiten.

  • enjoy

    Auch wir sind stolz auf Oberalp

  • schwarzesschaf

    Ja die habe auch keine Hochsaison nebensaison und saison ende, dann wäre es gut das es fixverträge sind. Und bei den neueinstellungen geben sie aber auch nur befristete denn soe wollen ja tmzuerst sehen was mann frau kann

    • hallihallo

      doch , doch , die haben auch saison, beanspruchen die lohnausgleichkasse oder nehmen für die spitzen leiharbeiter. ist ja ok, aber sich besser aufmachen wollen, indem man die anderen schlecht ausmacht , zeugt von schlechten charakter.

  • ummagumma

    Schall und Rauch und nicht mehr! Ich könnte ko……wenn ich ihn höre.

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