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„Es fehlt eine Vision“

Thomas Brancaglion und Matthias Cologna

Bei der Genehmigung des Haushaltsvoranschlages der Stadt Bozen für die Jahre 2024-2026 hat das Team K in verschiedenen Zuständigkeitsbereichen 45 Vorschläge vorgelegt, von denen 16 von der Stadtregierung angenommen wurden.

Die Haushaltsdebatte findet jedes Jahr in den letzten Sitzungen des Jahres statt und ist traditionell die längste und intensivste.

Dies ist eine Gelegenheit, viele aktuelle Vorschläge zu den verschiedenen Problemen und Bedürfnissen der Stadt vorzulegen.

Von den 108 zu behandelnden Tagesordnungspunkten wurden 45 von den Team-K-Gemeinderäten Matthias Cologna und Thomas Brancaglion vorgelegt.

Einige davon waren das Ergebnis der in den letzten Amtsjahren gesammelten Erfahrungen, andere wurden von der lokalen Team K-Gruppe vorgeschlagen, und weitere Vorschläge kamen von Bürger:innen.

Unter den angenommenen Vorschlägen möchten die Team-K-Gemeinderäte folgende hervorheben:

  • Durchführung einer Machbarkeitsstudie für die Einführung von Nachtbussen auf Abruf TOP 105

  • Zur Förderung des bestmöglichen und sicheren Zusammenlebens von Fußgängern und Radfahrern in der Altstadt wird eine spezifische Beschilderung erstellt werden TOP 6

  • Zur Lösung des lästigen Problems der Beschmierung des Fußgängertunnels am Bozner Boden wird ein Streetart-Projekt umgesetzt TOP 14

  • Längere Grünphasen an der Ampel am Bahnhofsplatz TOP 62

  • Verbesserung der Sichtbarkeit und Reduzierung des toten Winkels für Radfahrer und Fußgänger am Übergang Museion/Dantestraße TOP 47

Darüber hinaus wurden folgende kleine Maßnahmen genehmigt, berichten Brancaglio und Cologna:

  • Schaffung eines neuen Radüberganges zwischen der Drusus- und der Mendelstraße TOP 75

  • Bessere Beleuchtung des Radüberganges zwischen der Freiheitsstraße und der Penegalstraße/dem Grieser Platz TOP 77

  • Erneuerung des rostigen gelben Geländers auf der Promenade in Höhe der Fiumestraße TOP 87

  • Erhöhung der Anzahl von ICE Disco Dance-Veranstaltungen TOP 101

  • Installation eines Spiegels zwischen den Radwegen der Sparkassenstraße und der Leonardo da Vinci-Straße, um die Sichtbarkeit an deren Kreuzung zu verbessern TOP 30

  • Bessere Werbung für die öffentlich zugänglichen Sportaktivitäten in den städtischen Anlagen TOP 54

  • Bessere Beleuchtung und Installation von Spiegeln auf dem Radweg unter und über der Palermo-Brücke TOP 79

  • Verbesserung der Sichtbarkeit des Fußgängerüberwegs in der Romstraße vor dem CGIL-Gebäude durch Entfernung der Telefonkabine TOP 54

Die folgenden Vorschläge der Team-K-Gemeinderäte wurden nicht angenommen:

  • Neugestaltung des Grieser Platzes gemäß dem Calas-Projekt von 2021: Derzeit hat die Verwaltung kein Geld dafür, man wird prüfen müssen, ob es 2025 eine technisch-wirtschaftliche Machbarkeitsstudie geben wird TOP 99

  • Aufhebung der Gebührenbefreiung auf blaue Parkplätze: Der Vorschlag, die kostenlose Parkzeit auf den blauen Streifen abzuschaffen, die 60.000€ pro Jahr kostet und jahrelange Umwelterziehung bei der innerstädtischen Mobilität torpediert, wurde nicht angenommen ÄNDERUNGSANTRAG 2

  • Neue Fahrradverleihstation am Sigmunskroner Bahnhof: wäre wichtig, um die Intermodalität für Pendler aus Meran zu gewährleisten, die zum Beispiel mit dem Fahrrad zum Krankenhaus weiterfahren könnten TOP 104

  • Verlängerung der Öffnungszeiten der Unterführung Bozen Mitte bis Mitternacht: Es wäre eine minimale Investition, die jedoch die Sicherheit der Menschen, die sich vom Verdiplatz zum Bozner Boden hin bewegen, erheblich erhöhen würde TOP 57

„Wir möchten uns bei der Mehrheit bedanken, weil recht einige unserer Vorschläge angenommen wurden. Dieser Haushalt ist aus administrativer und finanzieller Sicht solide, aber er hat noch nicht genug Auswirkungen auf die strukturellen Probleme Bozens: hohe Wohnkosten, fehlende nachhaltige Mobilität und Attraktivität der Stadt. In den letzten Jahren haben wir 2000 Einwohner:innen verloren und immer weniger junge Menschen bleiben oder kehren zurück. Es fehlt immer noch an couragierte Entscheidungen und einer Gesamptplanung und Vision davon, wo wir in 5 Jahren sein wollen. Dies erwarten nicht nur wir sondern auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt”, schließen die Gemeinderäte Matthias Cologna und Thomas Brancaglion.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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