„Hoffentlich nur ein kleines Veilchen“
Für 2024 rechnen Südtirols Bauunternehmen mit einem Rückgang bei Umsatz, Investitionen und Beschäftigung. Dennoch besteht die Hoffnung auf einen schnellen Aufschwung.
von Markus Rufin
Der Südtiroler Bauwirtschaft geht es aktuell relativ gut. Trotz steigenden Zinsen und zahlreichen urbanistischen Hürden bezeichnen 86 Prozent der Unternehmen die Ertragslage zumindest als befriedigend, ein Viertel davon sogar als gut. Das geht aus der Herbstausgabe des Wirtschaftsbarometer des Institutes für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO) hervor.
Trotz der hohen Zinsen und urbanistischer Hürden lag das Tätigkeitsvolumen 2023 bei über 90 Prozent, wodurch die Umsätze auf der bereits guten Ebene des Vorjahres gehalten werden und bei großen Betrieben sogar steigen konnten.
Sorge bereitet den Bauunternehmern allerdings das kommende Jahr. Fast ein Drittel der Betriebe – vor allem kleinere – rechnen für 2024 mit einem Umsatzrückgang. Die Gründe dafür sind der Abbau der steuerlichen Anreize wie den 110-Prozent-Bonus und der anhaltenden Zinsanstieg.
„Dass es zu einem Rückgang der Aufträge kommen wird, ist bereits sicher. Die Frage ist nur, wie dick es kommt“, erklärt Michael Auer, Präsident des Baukollegiums. Zwar lief das Jahr vor allem für Betriebe, die im öffentlichen Sektor arbeiten konnten und so Preiskompensationen erhalten haben, nicht schlecht vor allem der Blick auf den Immobilienmarkt in Deutschland und Österreich trübt den wahrscheinlich positiven Jahresabschluss laut Auer.
Lesen Sie mehr dazu in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (7)
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leser
Die 110% ist ja sowieso nur eine Maßnahme gewesen dass sich schlaumeier vom Steuerzahler ihre Umbauten haben bezahlen lassen
Lustig wird auch die Situation rund um das benkoprojekt
Bin neugierig was sich da der politikerfilz wird einfallen lassen wie die Rechtfertigung aussieht um das Loch mit öffentlichen Geldern bezahlen wird
Wahrscheinlich gibts ein LexBenko mit öffentlichem Interesse
rowa
ist eigentlich nur eine logische Entwicklung. Durch die 110% sind einige Bauvorhaben vorweggenommen worden die sich sonst auf Jahre verteilt hätten.
leser
Rowa
Der Kern im 110% Zauber ist der dass man dem steuerzahler mind. 30 Milliarden mehr Verschuldung aufgedrückt hat
foerschtna
…und als Draufgabe dieser genialen Idee sind die Baustoffpreise derart exploriert, so dass sich ein Normalverdiener das Bauen nicht mehr leisten kann…
hallihallo
leser, den einem steuerzahler hat man 30 mrd. verschuldung aufgedrückt, dem anderen steuerzahler hat man 30 mrd. steuern geschenkt.
leser
Hallihallo
Nur den Freunden und schlaumeiern
Das ist ein Unterschied
Aber stimmt du hast natürlich vollkommen recht
exodus
@rowa Aber dann bestimmt nicht geschenkt. Mit 110% Ausführung höchster Luxus ohne Einschränkungen, kostet doch nichts, der Staat dadurch hoch verschuldet und die Steuerzahler bestraft…..