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Wo sind Giulia und Filippo?

Giulia Cecchettin und Filippo Turetta (Foto: FB/Zaia)

Die Suche nach Giulia Cecchettin und Filippo Turetta läuft auf Hochtouren – auch im Oberen Pustertal. Wurde die 22-Jährige Opfer eines Gewaltverbrechens?

Ganz Italien hält den Atem an.

Wo sind Giulia Cecchetin und Filippo Turetta?

Von dem ehemaligen Liebespaar aus Vigonovo in der Region Venetien fehlt seit Tagen jede Spur.

Am vergangenen Samstag hatten sich Giulia und Filippo getroffen. Beide wurden gegen 20.00 Uhr noch in einem Einkaufszentrum gesehen.

Die Studentin schickte ihre letzte WhatsApp-Mitteilung um 22.43 Uhr an ihre Schwester, das Handy ihres Ex-Freundes wurde zuletzt gegen 23.30 Uhr in der Gemeinde Fossó an der Riviera del Brenta geortet.

Die Suche konzentriert sich auf einen schwarzen Fiat Punto Turettas mit dem Kennzeichen: FA015YE.

Mehrere Medien berichten, dass das Auto Richtung Toblach unterwegs gewesen sei. Filippo Turetta kennt die Gegend, der junge Mann hat mehrere Urlaube im Fischleintal verbracht.

Aus diesem Grund suchten Polizei und Feuerwehr am Donnerstag in der Sextner Gegend nach dem Paar und nach dem schwarzen Fiat Punto.

Je mehr Zeit vergeht, desto mehr drängt sich für die Ermittler und für die Familienangehörigen der beiden 22-Jährigen die beklemmende Frage auf:

Wurde Giulia Opfer eines Gewaltverbrechens?

Die Eltern der jungen Frau erklärten gegenüber Journalisten, sie gingen nicht davon aus, dass Giulia ihrem Ex freiwillig gefolgt sei. Denn am Donnerstag hätte sie ihre Diplomarbeit an der Uni Padua besprechen müssen. „Sie wird gegen ihren Willen festgehalten“, erklärten die Angehörigen der jungen Frau.

Die Eltern Filippo Turettas sagten: „Unser Sohn ist kein Monster.“

Giulia Cecchettin und Filippo Turetta, die gemeinsam studierten, waren eineinhalb Jahre lang ein Paar, ehe sie sich im vergangenen Sommer trennten.

Mehrere Zeugen bestätigten, dass Filippo Turetta sich mit dem Ende der Beziehung nicht habe abfinden wollen.

Die Schwester der Vermissten erzählte in mehreren Interview, Turetta sei sehr besitzergreifend und eifersüchtig gewesen. Und: Der junge Mann habe Angst gehabt, dass Giulia sich mit dem Abschluss des Studiums für immer von ihm entfernen würde.

Tatsächlich gibt es Indizien, die für ein Gewaltverbrechen bzw. für eine Entführung sprechen könnten:

Ein Zeuge berichtete, er habe am Samstagabend gegen 23.15 Uhr in Vigonovo beobachtet, wie ein Mann eine schreiende Frau in einen Wagen, höchstwahrscheinlich ein Fiat Punto, gezerrt habe.

Am Ort des Geschehens haben die Ermittler Blutspuren entdeckt, die nun mit der DNA der vermissten Frau abgeglichen werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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