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Schrei der Erde

Merano WineFestival: Von den Ursprüngen bis zur Zukunft der Gastronomie, unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit.

«Die Suche nach Exzellenz in der Welt der Enogastronomie ist eine sich ständig weiterentwickelnde Reise, eng verbunden mit dem Fortschritt von Technologie und landwirtschaftlichen Praktiken. Exzellenz muss Hand in Hand gehen mit dem Respekt für die Fruchtbarkeit unseres Planeten. Wo der Mensch seine Beziehung zum Land vernachlässigt, reagiert die Erde mit einer Serie von Störungen, die wir zunehmend beobachten.»

Mit diesen Worten eröffnet Helmuth Köcher die 32. Ausgabe des Merano WineFestivals, das vom 3. bis 7. November 2023 stattfindet. Nachhaltigkeit ist das Schlüsselwort, denn nur in diese Richtung kann Exzellenz erreicht und übertroffen werden, wie durch die neuen Bezeichnungen: ICONIC, UNIQUE, PLATINUM und NEXT PLATINUM bezeugt wird.

Die 32. Ausgabe des Merano WineFestivals erneuert ihr Engagement für den allumfassenden Nachhaltigkeitsgipfel „Atem und Schrei der Erde“, der den Stand der Dinge nach einem Jahr WineHunter-Veranstaltungen zum Klimawandel thematisiert, wie er diesen Sommer in Dürren und Überschwemmungen deutlich wurde.

Diese internationale Veranstaltung, eine einzigartige Mischung aus Önologie und Gastronomie, sowie einer Vielzahl von Begleitveranstaltungen, setzt neue Maßstäbe für Qualität, Eleganz, Kultur und Geschäft.

32. Ausgabe: Tradition und Innovation Hand in Hand

Die 32. Ausgabe des Merano WineFestivals, das in der nördlichsten „Stadt der Palmen“ Europas stattfindet, läuft vom 3. bis 7. November. Das diesjährige Programm umfasst eine Rückkehr zum traditionellen Format, das vom Festivalpatron Helmuth Köcher eingeführt wurde.

Es beginnt mit der Bio&Dynamica und der GourmetArena am Freitag, gefolgt von den zentralen Tagen des „The Festival“ am Samstag, Sonntag und Montag, an denen die Aussteller anwesend sind.

Dies ist eine Rückkehr zur Tradition mit Blick auf die Zukunft. Die neuen speziellen Bezeichnungen – ICONIC, UNIQUE, PLATINUM und NEXT PLATINUM – zertifizieren Auswahlen, die alle Erwartungen übertreffen. Es gibt mehr Platz für internationale Aussteller, super Masterclasses im Rahmen des Fürstlichen Schlosses, einen eigenen Bereich für „Luca D’Attoma: Eine Reise durch Italien“ und den internationalen Nachhaltigkeitsgipfel „Atem und Schrei der Erde“, ergänzt durch den WH Buyers‘ Club, der das Veranstaltungsprogramm abrundet.

Jenseits der Exzellenz: „ICONIC“, „UNIQUE“, „PLATINUM“ und „NEXT PLATINUM“

Der Abschnitt „The Festival“ ist traditionell den besonderen Bezeichnungen des WineHunter Helmuth Köcher gewidmet, der einen 360-Grad-Blick von der Tradition in die Zukunft wirft. In diesem Jahr hat Helmuth Köcher die Exzellenz, die bereits mit der PLATINUM-Bezeichnung erreicht wurde, noch übertroffen, und zwar für Produkte, die 2023 eine Punktzahl von über 95/100 erreicht haben.

Die Bezeichnung NEXT PLATINUM umfasst Produkte, die bereits mit dem WineHunter Award Gold in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurden und die Versprechen der Zukunft repräsentieren. „Exzellenz bedeutet die ikonische Repräsentation des Territoriums sowie die Einzigartigkeit von Produkten, die nur unter sehr speziellen und nicht reproduzierbaren Bedingungen entstehen. Es handelt sich um ein Erbe, das gleichermaßen geschützt und gefeiert werden sollte. Das hat uns dazu veranlasst, neue und spezifische Bezeichnungen zu erdenken: ICONIC, UNIQUE, PLATINUM und NEXT PLATINUM“, erklärt The WineHunter.

Es wurden auch zwei neue Bezeichnungen eingeführt: „ICONIC“, verliehen an Weine, die nationale und internationale Exzellenz für eine Region repräsentieren und den The WineHunter Award Gold erhalten, hergestellt von historischen Unternehmen mit mindestens 50 Jahren Tätigkeit und mindestens 25 Jahren Marktpresenz. „UNIQUE“ hingegen zertifiziert Produkte, die einzigartig in Bezug auf die Vinifikation und/oder Reifung sind, einzigartige Rebsorten aufweisen oder unter extremen pedoklimatischen Bedingungen produziert werden, die bereits mit dem The WineHunter Award Gold ausgezeichnet wurden.

Festival-Highlights: Veranstaltungen, die man nicht verpassen sollte
Das Merano WineFestival ist wie eine umfangreiche Speisekarte, die für jeden Gaumen etwas bietet. Die Auswahl der Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Festivals fällt schwer. Ab Freitag ist die nicht zu verpassende Super-Masterclass im Kurhaus mit Luca D’Attoma angesagt, einem innovativen Önologen im Bereich des biologischen Weinbaus in Italien.

Helmuth Köcher (Foto: Weinlese.it)

Freitag steht auch im Zeichen des DNA Vernatsch-Tages, bei dem neun lokale Produzenten den Schiava Gentile präsentieren, die charakteristisch für Südtirol ist. Am Nachmittag erfolgt die Präsentation des Buches „Terradivina“ von Riccardo Corazza in der Palm Lounge des Hotels Therme Meran.

Innerhalb des Themas Bio&Dynamica findet eine Masterclass „Resistenti Nicola Biasi – Die Weine der Zukunft“ mit Helmuth Köcher, Attilio Scienza und Nicola Biasi von 14:30 bis 16:00 Uhr statt. Am Samstag steht der „Markt der Erde“ von Slow Food Alto Adige um 10:00 Uhr auf dem Programm, gefolgt vom Nachhaltigkeitsgipfel „Atem und Schrei der Erdeum 13:00 Uhr im Teatro Puccini.

Um 15:00 Uhr wird das Buch „Intrepid, Geschichten von Frauen, Wein und Freiheit“ in der Palm Lounge vorgestellt.

Von 16:00 bis 17:00 Uhr findet eine Masterclass „Exzellenz aus Albanien“ mit Cobo Winery und dem Weinkritiker Luca Gardini statt. Um 20:00 Uhr gibt es in der GourmetArena Campania ein Showcooking mit Antonio Tubelli und Umberto Mazza. Am Sonntag wird die Vorstellung des „Vini Buoni d’Italia Guide“ im Teatro Puccini um 10:30 Uhr stattfinden. Von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr wird in der „Sala dei 30“ im Hotel Therme Meran ein Runder Tisch und eine Masterclass über die neue Philosophie des Sensorikglases stattfinden, die von Italesse organisiert wird. Anschließend wird um 14:00 Uhr eine Masterclass über georgische Qvevri-Weine angeboten.

Von 17:00 bis 19:00 Uhr findet im Fürstlichen Schloss eine Verkostung von 3 Jahrgängen von Masseto in Form eines Runden Tisches statt, geleitet von Roberto Camuto Wine Storyteller in Anwesenheit von Lamberto Frescobaldi. Am Montag gibt es von 10:00 bis 12:00 Uhr im Fürstlichen Schloss die Veranstaltung „Le Vite Parallele di Tignanello & Sassicaia“ für die Jahrgänge 1990/2008/2018, gemeinsam mit Oscar Farinetti, Albiera Antinori und Priscilla Incisa della Rocchetta. Um 16:00 Uhr findet die Preisverleihung „Premio Godio meets Premio Zierock“ statt, die die echte und landesnahe Küche sowie eine ganzheitliche Sichtweise auf die Weinproduktion feiert. Um 19:30 Uhr wird der „Osterie D’Italia Guide“ von Slow Wine in der Cantina di Merano präsentiert. Schließlich, am Dienstag, findet im Kursaal die Preisverleihung des Wettbewerbs „Emergente Sala 2023ab 15:30 Uhr statt.

Nachhaltigkeit: Merano WineFestival widmet sich dem „Schrei der Erde“

„Helmuth Köcher betont: «Der vergangene Sommer war geprägt von Naturereignissen wie Dürren und Überschwemmungen von beispielloser Intensität aus klimatischer Sicht. Von den Terrassen des Kurhauses, historisch gesehen das Herz des Merano WineFestivals, kann man beinahe die östlichen Gipfel der Similaungletscher sehen, die von Jahr zu Jahr weiter zurückweichen. Im Jahr 2017 wurde die Nachricht bekannt, dass nach 7.000 Jahren der Ruhe sogar der Gletscher des Ortler zu schwinden begonnen hat. Gleichzeitig steigt der Weinbau auf Höhen von über 1.000 Metern, während in den Tälern brütende Hitze und Dürre die Landwirtschaft zunehmend komplexer gestalten.»

Kein Wunder also, dass der Festivalpatron Helmuth Köcher den Nachhaltigkeitsgipfel „Atem und Schrei der Erde“ nahe am Herzen liegt.

Dieser reflektierende Moment definiert den Freitagnachmittag des Merano WineFestivals. Welche Lösungen werden vorgeschlagen, um den anhaltenden Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, insbesondere im Kontext des Weinbaus und der Landwirtschaft? Ein internationales Panel von Experten wird diese Frage von 13:00 bis 15:00 Uhr am Freitag, 3. November und Samstag, 4. November im Teatro Puccini behandeln.

Merano WineFestival in Zahlen

  • 5 Tage Festival
  • Über 10.000 erwartete Besucher
  • Mehr als 600 Aussteller
  • Über 1.500 Weine zum Verkosten
  • 350 Etiketten im WineHunter-Bereich
  • Über 1.750 WineHunter-Auszeichnungen
  • 26 Masterclasses
  • 22 Showcooking-Sitzungen
  • 2 Buchpräsentationen
  • 6 Diskussionen auf dem „Atem und Schrei der Erde“ Gipfel.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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