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Junge Köpfe

Wenn es nach den jungen KandidatInnen geht, dann muss der Landtag jünger werden – damit auch junge Ideen und Visionen mehr Platz bekommen. 

von Lisi Lang

Im Jahr 2022 betrug das Durchschnittsalter im Südtiroler Landtag 50,3 Jahre. Das wollen die jungen Kandidatinnen und Kandidaten ändern und haben deswegen parteiübergreifend zu einer gemeinsamen Pressekonferenz geladen, um die Themen und Interessen der jungen Menschen unter 35 in den Mittelpunkt zu rücken. „Die Jugend stellt die am wenigsten vertretene Gruppe dar“, sind sich die jungen KandidatInnen einig. Und weil man genau das ändern will, haben sich die jungen Politiker zusammengetan, um der Jugend Sichtbarkeit zu verschaffen und gleichzeitig auch zu betonen, dass man der Jugend eine Chance geben müsse.

Nahezu alle Parteien und Listen haben die Initiative der Jugend, die von SVP-Kandidat Matthias von Wenzl und von der Grünen-Kandidatin Lea Casal ausgegangen ist, mitgetragen. Die Vertreter der Freiheitlichen, der Liste Enzian und der Süd-Tiroler Freiheit konnten aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein, keine Rückmeldung gab es hingegen von den Listen Vita, Fratelli d’Italia und Forza Italia. „Es ist wichtig, dass wir als junge Kandidaten zeigen, dass wir auch parteiübergreifend für unsere Anliegen einstehen“, so Matthias von Wenzl. „Es heißt immer, dass die Jugend die Zukunft ist, aber wir sind nicht die Zukunft sondern die Gegenwart und wollen heute etwas ändern“, ergänzt Barbara Lemayr, Kandidatin der Grünen.

Bei den Themen, die von den jungen Kandidatinnen und Kandidaten angesprochen werden, merkt man recht rasch, dass es viele Punkte gibt, die parteiübergreifend als dringende Herausforderungen gesehen werden. Gleich mehrfach wird das leistbare Wohnen als großes Problem für die Jugend genannt, es werden Maßnahmen und Lösungen gefordert, die zeitnah umgesetzt werden müssen.

Auch die zu niedrigen Gehälter und die Abwanderung von klugen Köpfen kommen in mehreren Programmen vor. „Es gibt Gründe, warum junge Menschen nicht nach Südtirol zurückkommen“, sagt Tommaso Marangoni, Kandidat des Team K bei den Landtagswahlen, und diese müsse man bekämpfen. Die jungen KandidatInnen sind sich zudem einig, dass man die Lebensqualität stärken und dafür auch auf verschiedenen Ebenen intervenieren müsse. Und für neue Ideen brauche es auch junge Köpfe und neue Gesichter.

Die jungen KandidatInnen fordern Perspektiven für ihre Generation, und daran will jeder einzelne von ihnen mitarbeiten. „Wir haben zu verschiedenen Themen vielleicht andere Ansichten, aber es ist wichtig, dass die jungen Menschen gehört werden und dass die Jugend Sichtbarkeit bekommt“, betont Zeno Oberkofler von den Grünen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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