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„Explosive Kreativität“

Der Welttag der Landfrauen steht in diesem Jahr unter dem Motto :„Ländliche Frauen erheben sich und fordern ihr Recht auf einen Platz am Entscheidungstisch ein.“

Die Vereinten Nationen haben den 15. Oktober zum Welttag der Landfrauen erklärt. In diesem Jahr unter dem Motto „Ländliche Frauen erheben sich und fordern ihr Recht auf einen Platz am Entscheidungstisch ein“.

Starke Frauen, sagt Maria Hochgruber Kuenzer, prägen das ländliche Leben. Sie managen Höfe, produzieren hochwertige Lebensmittel, engagieren sich oft ehrenamtlich und setzen innovative Ideen in der Betriebsführung um.

„Wenn Frauen wirtschaftlich selbstbestimmt sind, profitiert die gesamte Gesellschaft. Aktive Frauen mindern Armut, verbessern Gesundheit und Bildung“, so die Landesrätin, „Zudem zeigen Frauen eine vorsichtigere Herangehensweise an finanzielle Angelegenheiten und sind zurückhaltender bei wirtschaftlichen Risiken.“

Die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Gleichstellung ist groß. Schätzungen zufolge würde das Bruttoinlandsprodukt weltweit um etwa 15 Prozent steigen, wenn Frauen gleichberechtigt am wirtschaftlichen Leben teilhaben könnten.

Anerkennung und Würdigung

Die Ursprungsidee, Frauen auf dem Land mit einem speziellen Tag zu ehren, entstand 1995 auf der Weltfrauenkonferenz in Peking.

Die Women’s World Summit Foundation (WWSF) mit Sitz in Genf setzt sich für Frauen- und Menschenrechte sowie die Wertschätzung und Sichtbarkeit der Frauen ein. Im Rahmen dieses Internationalen Tages werden jedes Jahr auch herausragende Persönlichkeiten geehrt, die maßgeblich zur ländlichen Entwicklung beigetragen haben.

Südtirol hat bereits zweimal diesen Anlass genutzt, um außergewöhnliche Bäuerinnen zu würdigen. 2001 wurde auf Vorschlag der damaligen Landesbäuerin Gretl Schweigkofler die Aldeiner Bäuerin Martina Lintner für ihre Verdienste um die „Erhaltung des ländlichen Lebensentwurfs“ ausgezeichnet. 2006 erhielt auf Vorschlag der damaligen Landesbäuerin Maria Hochgruber Kuenzer die Ultner Bäuerin Waltraud Schwienbacher Anerkennung für ihre „explosive Kreativität“.

„Es sind vor allem die über 150 Ortsgruppen der Bäuerinnen, die Mut machen und neue Wege gehen“, betont Landesrätin Hochgruber Kuenzer, „Sie würdigen die bedeutende Rolle der Bäuerinnen in unserer Gesellschaft und füllen das Ehrenamt mit Leben. Sie gestalten mit Fachkompetenz und Leidenschaft unsere Kulturlandschaft und setzen sich für soziale Belange ein.“

 

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