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Neue Kriterien

Foto: lpa

Bettenkontingentierung: Die Landesregierung hat nun die überarbeiteten Kriterien für Erweiterungen der gastgewerblichen Betriebe genehmigt.

Derzeit wird das Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ (LTEK 2030+) umgesetzt.

Es wurde im Dezember 2021 von der Landesregierung genehmigt, und im Sommer 2022 folgten das entsprechende Landesgesetz sowie die Durchführungsverordnung. Durch die Einführung der Bettenobergrenze konnten die gastgewerblichen Betriebe nur noch qualitativ erweitert werden.

In ihrer letzten Sitzung hat die Landesregierung auf Vorschlag des Landesrats für Tourismus Richtlinien und Grenzen für die Erweiterung gastgewerblicher Betriebe festgelegt.

Damit wird auch wieder die Möglichkeit eingeführt, zusätzliche Gästebetten zu errichten, allerdings nur im Rahmen der festgesetzten Obergrenze und auf der Grundlage eines Zuweisungssystems. Dies ermöglicht eine effektive Ausweitung der Kapazitäten, während gleichzeitig auf eine nachhaltige Entwicklung und Qualität geachtet wird.

Nachhaltigkeit wird zum Kriterium

Die wesentliche Neuerung betrifft jedoch die Nachhaltigkeitskriterien, die als Grundlage für die Erweiterung gastgewerblicher Betriebe eingeführt wurden. Diese Kriterien sind verbindlich für Betriebe, die eine Erweiterung von mehr als 300 m² Bruttofläche planen.

Unabhängig von der Erweiterungsgröße sind Betriebe, die nach der Erweiterung weniger als 4 Sterne haben und maximal 40 Gästebetten, von den Nachhaltigkeitskriterien ausgenommen. Thermisch nicht konditionierte Flächen unterliegen nicht den Nachhaltigkeitskriterien und fließen nicht in die Berechnung der Bruttofläche von 300 m² ein.

Zu den Nachhaltigkeitskriterien gehören beispielsweise die Zertifizierung „KlimaHotel“, die Deckung des Gesamtprimärenergiebedarfs mit erneuerbaren Energien, die Verwendung vorwiegend von Materialien aus Naturstein mit Produktion innerhalb eines Radius von 200 km von der Baustelle, die Ausführung vorwiegend in Holzbauweise und weitere Kriterien zur Förderung einer nachhaltigen Bauweise.

Diese neuen Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, eine nachhaltige Entwicklung im Gastgewerbe zu fördern und gleichzeitig die Qualität der gastgewerblichen Betriebe in Südtirol zu verbessern. Beschlossen wurde außerdem auch, dass die Berggasthäuser nun nicht mehr von der Möglichkeit der Erweiterung ausgeschlossen sind.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • pingoballino1955

    Wieviel Gummiparagraphen baut die Svp noch ein um das effektive Urbanistikgesetz,quasi für nichtig zu erklären? Habt ihr von Rom gelernt,legge,bis,bis,bis usw. Nach den LW,ist dieses verunglückte Gesetz sofort zu überarbeiten!!!!Frau Hochgruber Kuenzer sie wurden wohl Lobbymässig beraten,denn selbst kann ich mir nicht vorstellen,dass sie was verstehen? Sind ja weder Architektin,Statikerin ,nicht mal Geometerin,was soll der SVP QUATSCH!!!

    • lobby

      Das Urbanistikgesetz ist eine einzige Kastastrophe. Es war vorhere alles besser. Man hätte nur überall kleine nachjustierungen Tätigen müssen, anstatt alles zu Blockieren und Schützen.
      Durch die Gesetze der Svp nähern wir uns im Tourismus immer mehr einer Planwirtschaft und auf der anderen Seite schreien die Grünen zu allem Nein.
      Oder wie es die Grünen jetzt benennen: ja, zum Naturschutz, Ja zur Eindämmung von Bodenkonsum und Versiegelung (aber nur im Tourismus). Und wenn Sie selber Bauen wollen, ein kleines Eigenheim vllt., dann am liebsten im Grünen, ohne Rücksicht auf Versiegelung und Bodenkonsum. Und dann meckern Sie, dass alles teuer wird, dass alle Klimaschutzkriterein beim bauen die kosten nach oben schießen lassen…..einfach viel zu viel blablabla ohne ein quentschen Vertsand

  • opa1950

    Das ist ja wunderbar,1 Woche vor den Wahlen.Kuenzer möchte sich wohl dadurch einige Stimmen ergattern.Was seit ihr SVP Landesregierung wohl für Leute.Euch ist wohl gar nichts zu blöd.

  • hallihallo

    viele kleinbetriebe müssen viel geld ausgeben , um zu sehen , ob sie überhaupt bauen können und ob sie für die zusatzbetten eine lizenz bekommen. und aufgrund der vielen auflagen, klappt es dann doch nicht, weil man keinen parkplatz für das dritte bett hat. einfach hinrissig.
    gleichzeitig schreit die idm, daß die gäste in zukunft mit dem zug anreisen sollen oder müssen.

  • sougeatsnet

    Bitte, bitte liebe Leute, wählt Frau Kuenzer und die Bauernvertreter, sonst könnte es noch dazu kommen, dass wir funktionierende Gesetze zusammenbekommen und dann wäre Schluss mit dem Sebstbedienungsladen Land und SVP. Je mehr wir Lobbyisten in den Landtag bekommen um so besser wird es den Arbeitnehmern gehen. Diese bekommen ja schon leicht erschwingliche Wohnungen, da können unsere Nachbarprovinzen vor Neid erblassen. Letztlich muss der Chef gut verdienen, damit er seine Angestellten ordentlich bezahlen kann. Und unsere christlichen Chefs sind bekannt dafür, dass sie gut für ihre Untergebenen sorgen.

    • lobby

      Am besten alles Stoppen, keine Erweiterungen tätigen lassen, sei es in der Wirtschaft und im Privatsektor. Und falls doch, mit allem möglichen Klima Maßnahmen, Nachhaltigkeitskrieterien wie es die Grünen wollen, uns schikanieren und sich so die Baukosten verdoppeln.
      In China und Usa kann man alles so machen wie man will, keine Nachhaltigkeitskriterien, keine Einschränkungen, alles im Vergleich billiger als bei uns und das Wort Klimaschutz kommt in deren Wörterbuch gar nicht vor.
      Was wollen wir überhaupt? Alles. Nur ja auf nichts verzichten… billig, Nachhaltig, große Löhne…. dass wollen wir.
      Nur so funktioniert es nicht!!!

  • stanislaus

    Soviel zum Thema Bettenstop… Nachhaltigkeit und quantitative Erweiterung, Overtourism, versiegelte Flächen, Touristenstaus, Ressourcen Verbrauch usw. vertragen sich nicht besonders…. auch wenn das Hotel mit Styropor isoliert ist … Stop muss Stop heißen und nicht bla bla bla und gleich weiter wie bisher…

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