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Im Spiegel

Zum 13. Mal schreiben die Südtiroler Weltläden und die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt den Kunstwettbewerb „FairTrend“ für Mittelschüler*innen aus, in diesem Schuljahr geht es um einen Spiegel, der Inhalte zum Fairen Handel darstellen soll. Alle 11-14-Jährigen Südtirols sind eingeladen, den Spiegel bis 29. März 2024 in einem der 13 Südtiroler Weltläden abzugeben. 

Jahr für Jahr laden die Südtiroler Weltläden und die OEW, Organisation für Eine solidarische Welt, Mittelschüler*innen im Rahmen des FairTrend-Wettbewerbs zum künstlerischen Gestalten rund um den Fairen Handel ein.

Nach Plakaten, Uhren, Stühlen, Lampen und Poetry Slam geht es im Schuljahr 2023/24 um eine Perspektivenänderung. Bis 29. März 2024 können Schüler*innen als Gruppen oder Einzelpersonen Spiegel zweiter Hand gestalten und einreichen.

Lehrpersonen sind eingeladen, den Wettbewerb als fächerübergreifendes Projekt aufzugreifen und für die künstlerische Bearbeitung des Spiegels Kriterien des Fairen Handels zu bearbeiten. Eine Jury entscheidet im kommenden Frühjahr über die kreativsten Spiegel. Im Mai 2024 werden die beeindruckendsten Werke vorgestellt und mit tollen Preisen prämiert. Infos: www.fairtrend.org

Die Koordinatorin der Südtiroler Weltläden Brigitte Gritsch lädt Mittelschüler*innen ein, sich mit dem Fairen Handel zu beschäftigen – im Unterricht, in der Jungscharstunde oder für sich alleine: Fairer Handel unterstützt wirtschaftlich benachteiligte Produzent*innen, steht für Transparenz und Verantwortung, garantiert faire Preise, vermeidet Kinderarbeit, behandelt Frauen und Männer gleich, steht für gute Arbeitsbedingungen, schult und informiert die Produzent*innen und fördert den Umweltschutz.

Verena Dariz

Die Koordinatorin der Südtiroler Weltläden lädt zum Reflektieren ein: „Spiegelt das Konsumverhalten der Gesellschaft, macht auf dringenden Verhaltensbedarf aufmerksam, gebt Lösungsansätze vor.“

Spiegel böten dazu viele Möglichkeiten. Sie eröffnen den jungen Künstler*innen die Möglichkeit, mit visuellen Effekten und Illusionen zu experimentieren.

Nach der kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema gelte es, eine kreative Idee für den Spiegel zu entwickeln und sie handwerklich geschickt und ästhetisch schön umzusetzen. Die Jury berücksichtigt bei den eingereichten Spiegeln die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, die Kreativität der Aufbereitung, das Gesamtbild, die Ästhetik und Komposition. Wichtig ist, dass der Spiegel nicht neu ist, vom Dachboden, Keller, Recyclinghof oder Secondhand-Shop kommt.

Verena Dariz verantwortet bei der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt in Brixen den Bereich des bewussten Konsums und trifft bei Workshops in Mittelschulen auf viele aufgeschlossene Menschen: „Die jungen Leute interessieren sich sehr für die Themen des Fairen Handels“, erklärt sie. Junge Leute hätten einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und seien froh, wenn sie das Gehörte auch in die Tat umsetzen können. Verena Dariz erklärt: „In der Kunst spielen Spiegel eine vielseitige Rolle.“

Spiegel können Ideen, Konzepte und Emotionen ausdrücken, zu Selbstreflexion anreden, die Betrachter*innen dazu bringen, über die eigene Identität, Selbstwahrnehmung und Rolle in der Gesellschaft nachzudenken.

Spiegel können die Realität verzerren und manipulieren, die Wahrnehmung der Betrachter*innen herausfordern und verwirren. Die jungen Künstler*innen können sie nutzen, um optische Illusionen zu erzeugen, Räume größer oder unendlich scheinen zu lassen. Einige zeitgenössische Künstler*innen verwenden Spiegel auch, um Betrachter*innen aktiv in das Kunstwerk einzubeziehen: Indem jemand in den Spiegel schaut, wird er/sie Teil des Kunstwerks und kann die eigene Reaktion beobachten und erforschen.

Die fertigen Spiegel des FairTrend-Wettbewerbs müssen mit Angabe von Namen, Werktitel, Telefonnummer, Kontakt- und Mailadresse innerhalb 29. März 2024 in einem der 13 Südtiroler Weltläden abgegeben werden.

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.fairtrend.org; telefonische Nachfragen werden unter 366 9821 798 beantwortet; E-Mails können an [email protected] geschickt werden.

Austausch findet parallel auf Facebook unter www.facebook.com/FairTrend statt.

 

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