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David gegen Goliath

Pierpaolo Bisoli

Der FC Südtirol ist am Sonntag bei Palermo zu Gast und will seine positive Serie fortsetzen. Das VIDEO-Interview mit Trainer Pierpaolo Bisoli.

An diesem Sonntag, den 1. Oktober steht für den FC Südtirol das prestigevolle Gastspiel bei Palermo auf dem Programm.

Die „Rosanero“ aus der Hauptstadt Siziliens liegen zurzeit auf Platz 2 der Tabelle und zählen zum engen Favoritenkreis für den direkten Aufstieg in die Serie A.

Das Match des 8. Spieltags im Stadio Renzo Barbera, in dem auch die italienische Nationalmannschaft regelmäßig ihre Länderspiele austrägt, beginnt um 16.15 Uhr.

DIE SITUATION IM HAUSE FCS

Der FC Südtirol zeigte auch gegen Modena eine ordentliche Defensivleistung und konnte in einem schwierigen Spiel einen wichtigen Punkt mitnehmen. Gemeinsam mit dem letzten Gegner Modena, Parma und Brescia gehören die Weißroten zu den vier Mannschaften, die in der Meisterschaft noch keine Niederlagen einstecken mussten. Das Team von Coach Bisoli hat in den ersten sechs Ligaspielen zehn Punkte eingefahren und liegt derzeit auf Rang 7 des Klassements.

Was die Personalsituation betrifft, muss Bisoli weiterhin auf Silvio Merkaj verzichten. Der 25jährige Angreifer zog sich vor dem Auswärtsspiel gegen Ternana eine Muskelverletzung ersten Grades am linken Unterschenkel zu. Simone Davi war zuletzt angeschlagen, weshalb sein Einsatz gegen Palermo fraglich ist.

PALERMO IM FORM-CHECK

Die Sizilianer haben im Sommer einen Kader zusammengestellt, für den sie zu Recht als Aufstiegskandidat gehandelt werden. Palermo hat vier der ersten sechs Meisterschaftsspiele gewonnen. Lediglich gegen Bari (Ausgleich) und Cosenza (Niederlage) holten die „Rosanero“ keinen 3er. Am Dienstag feierte Palermo einen 3:1-Erfolg beim FC Venedig, der ebenfalls zu den Aufstiegsanwärtern zählt und bis dahin noch kein Match verloren hatte. In dieser Saison lässt Coach Eugenio Corini seine Mannschaft vorwiegend mit einer 4-3-3-Formation auflaufen, nachdem er im Vorjahr meist für sein bevorzugtes Spielsystem 3-5-2 optiert hatte.

AUSFÄLLE

Francesco Di Mariano und Nicola Valente laborieren zurzeit an einer Adduktorenverletzung. Ales Mateju zog sich hingegen beim Gastspiel in Venedig eine Knöchelverletzung zu. Bei allen drei Spielern ist ein Einsatz am Sonntag noch fraglich.

DER TRAINER

Der aus Bagnolo Mella (Brescia) stammende Eugenio Corini war als Profifußballer u.a. für Brescia, Juventus, Palermo und Torino im Einsatz. Zu Spielerzeiten erhielt der heute 53-Järhige den Spitznamen „Il Genio“ (Das Genie). Im Jahr 1992 gewann er mit Italiens U21-Nationalmannschaft die Europameisterschaft.

Seine Trainerkarriere begann er an der Seitenline von Portogruaro. Anschließend leitete er die Geschicke von Crotone, Frosinone, Chievo Verona, Novara, Brescia und Lecce. Corini wurde im Sommer vergangenen Jahres von Palermo engagiert, wo er bereits von November 2016 bis Jänner 20174 tätig war. Sein größter Erfolg als Trainer war der Serie B-Titel mit Brescia in der Saison 2018/19.

SCHLÜSSELSPIELER

Matteo Brunori. Der in Macaè (Brasilien) geborene Angreifer ist Kapitän und Aushängeschild von Palermo. In der Saison 2021/22, in der Palermo die Rückkehr in die Serie B meisterte, erzielte er 25 Treffer in der Liga und vier weitere in den Playoffs. Auch im Vorjahr war er äußerst treffsicher, als er für Palermo in der Serie B starke 17 Tore erzielte. In den ersten fünf Ligaspielen der laufenden Saison blieb Brunori ohne Torerfolg, ehe er am Dienstag gegen Venedig mit einem Hattrick aufhorchen ließ.

Federico Di Francesco. Sohn von Frosinone-Trainer Eusebio, hat der 29jährige Flügelspieler in seiner Karriere mehr als 150 Serie A-Matches absolviert. In den vergangenen Jahren spielte Di Francesco für Pescara, Bologna, Sassuolo, Spal, Empoli und Lecce. Sein Wechsel zu Palermo wurde am vorletzten Tag des letzten Transferfensters vollzogen. Bei seinem Debüt gegen Feralpisalò konnte er auch gleich seinen ersten Treffer für die „Rosanero“ bejubeln.

Fabio Lucioni. Kaum ein aktiver Fußballer kennt die Serie B besser als der Innenverteidiger aus Terni. Der 36jährige Lucioni ist bereits drei Mal von der 2. Liga in die Serie A aufgestiegen, unter anderem im Vorjahr mit Frosinone. Außerdem hat der erfahrene Innenverteidiger auch zwei Mal die Serie C-Meisterschaft gewinnen können.

ALTE BEKANNTE

Mit Jérémie Broh und Nicola Rauti hat der FC Südtirol zwei ehemalige Palermo-Profis in den eigenen Reihen. Der Mittelfeldspieler spielte in der Saison 2020/21 sowie in der letztjährigen Spielzeit für die „Rosanero“ (insgesamt 60 Einsätze). Nicola Rauti war ebenfalls in der Saison 2020/21 für Palermo im Einsatz (34 Einsätze und vier Treffer).

DIE FCS-BILANZ GEGEN PALERMO

1 Sieg ǀ 1 Unentschieden ǀ 0 Niederlagen

 

LIVEÜBERTRAGUNGEN

Das Match wird live auf Sky Sport und Dazn ausgestrahlt. Im Radio kann die Begegnung auf Rai 1 („Tutto il calcio“), Radio Dolomiti und Radio NBC mitverfolgt werden.

  1. SPIELTAG SERIE B 2023/24

Samstag, den 30. September

14.00 Uhr: Brescia-Ascoli

14.00 Uhr: Feralpisalò-Spezia

14.00 Uhr: Modena-Venedig

14.00 Uhr: Pisa-Cosenza

16.15 Uhr: Ternana-Reggiana

Sonntag, den 1. Oktober

16.15 Uhr: Bari-Como

16.15 Uhr: Cittadella-Lecco

16.15 Uhr: Palermo-FC Südtirol

16.15 Uhr: Sampdoria-Catanzaro

18.30 Uhr: Cremonese-Parma

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