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Riot Days

Pussy Riot in Moskau: Ein feministisches Punk-Manifesto, ein kraftvoll-anarchistisches Plädoyer für den Widerstand in einer rechts-populistischen, nationalistischen Welt. (Foto: Denis Sinyakov)

Das Moskauer Protestkunst-Kollektiv Pussy Riot ist heute zu Gast bei TRANSART23

Nach mehr als 200 Aufführungen in Europa, den USA, Brasilien, Australien und Neuseeland kommt die russische Polit-Punk-Gruppe Pussy Riot mit ihrer rebellischen Bühnenshow RIOT DAYS erstmals nach Südtirol. Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Maria Alyokhina bewegt sich die Performance jenseits traditioneller Kategorien und Konzepte von Urheberschaft. In einer Mischung aus Konzert, Theateraufführung, Kundgebung und politischem Happening bringt Pussy Riot Themen wie Feminismus und LGBTQ+-Rechte ebenso auf die Bühne, wie ihre entschiedene Opposition gegen das Regime von Präsident Wladimir Putin. Ein feministisches Punk-Manifesto, ein kraftvoll-anarchistisches Plädoyer für den Widerstand in einer rechts-populistischen, nationalistischen Welt. „We have a voice. We have a choice” (Maria Alyokhina).

Pussy Riot ist ein Moskauer Protestkunst-Kollektiv. Gegründet im März 2011, bestand es aus bis zu 11 Frauen. Die Gruppe inszenierte nicht autorisierte, provokative Guerilla-Punk-Rock-Aufführungen an öffentlichen Orten, die als Musikvideos im Internet veröffentlicht wurden. Themen des Kollektivs sind Feminismus, LGBT-Rechte und die Opposition gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie seine Verbindungen zur Führung der russisch-orthodoxen Kirche. Globale Berühmtheit erlangte Pussy Riot, als fünf Mitglieder der Gruppe eine Aufführung in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale im Jahr 2012 inszenierten. Die Aktion wurde vom orthodoxen Klerus als Sakrileg angesehen und von kirchlichen Sicherheitsbeamten gestoppt. Im März 2012 wurden Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alyokhina und Jekaterina Samutsevich verhaftet und am 17. August 2012 wegen „Hooliganismus motiviert durch religiösen Hass“ zu je zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Am 10. Oktober wurde Samutsevich auf Bewährung freigelassen, das Strafmaß der beiden anderen Frauen wurde nicht herabgesetzt. Der Prozess zog vor allem im Westen große Aufmerksamkeit und Kritik auf sich.

Dienstag, 19. September um 21:30 Uhr bei Rothoblaas, Etschweg 2/1, Kurtatsch an der Weinstraße. (Einlass: 21:00)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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