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Die erste Grünbrücke

Über dem Kniepass soll die erste Grünbrücke in Südtirol entstehen. Die Planungen dazu befinden sich bereits im vollen Gange.

Jedes Jahr kommt es am Kniepass bei St. Lorenzen zu gut einem Dutzend Wildunfällen mit Rot- und Rehwild. Um den betroffenen Straßenabschnitt für die Autolenker und für das Wild sicherer zu machen, will nun die Gemeinde St. Lorenzen eine Grünbrücke errichten. Landesrat Daniel Alfreider unterstützt das Projekt und erteilte den Auftrag zur Planung. Die Genehmigung des Vorhabens ist im Gange.

Die Pustertaler Hauptstraße verläuft im Bereich des Kniepasses in einem Graben, sodass es ohne aufwändige Erdbewegungen möglich ist, eine Grünbrücke auf einer Länge von 70 Metern über die bestehende Straße zu legen. Damit sie vom Wild gut angenommen wird, wird die Überführung zur Gänze mit Sträuchern bepflanzt. Die Arbeiten sollen in Zusammenhang mit der Sicherung des Straßenabschnittes zwischen dem Kniepass und der Umfahrung Kiens ausgeführt werden. In die Planung wurden auch der Südtiroler Jagdverband, das Amt für Jagd und Fischerei, die Wildbeobachtungsstelle sowie das Jagdrevier St. Lorenzen mit Revierleiter Michael Hellweger mit einbezogen.

Grünbrücken verhindern Wildunfälle und tragen zur Verbindung von Wildtier-Lebensräumen bei. Sie werden nicht nur von größeren Wildtieren, sondern auch von Kleinsäugern, Reptilien und Insekten genutzt. In Deutschland gibt es bereits über 100 Grünbrücken, in Österreich sind es rund 20 und in der Schweiz mehr als 40.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • besserwisser

    jetzt ergrünen plötzlich alle…
    aber wenn sie erst bei den planungen sind dann wirds eh bis zu den nächsten wahlen dauern dass die einweihungsfeier stattfindet …

  • morgenstern

    Merkwürdig diese Protzerei, während man im Westen des Landes Straßen vorfindet, da wünscht man sich die ANAS Zeiten zurück.

  • hallihallo

    für die rehe finden sich millionen. als es aber um die autofahrer ging, war man nicht imstande, den bauern zu entschädigen oder enteignen, um eine vernünftige , gerade straße zu bauen. die kniepasskurve wurde entschärft, aber der straßenverlauf ist weiterhin eine katastrofe geblieben. und der bauer daneben hat seinen acker alles andere als vorbildlich gepflegt.
    apropos pustertal: heute war die südumfahrung gesperrt und stau ab kniepass. und das so ziemlich den ganzen tag. und den ganzen tag kein putz da. ja wo waren die denn?? so ein stau verursacht doch eine riesige luftverschmutzung, aber dem bürgermeister ist das wohl egal.

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