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Schutz vor Steinschlag

Steinschlagschutz in Leifers

Für die Maßnahmen zum Schutz vor Steinschlag auf der Brennerstaatsstraße (SS 12) in Leifers hat die Landesregierung die technischen Eigenschaften bereits festgelegt.

Die Landesregierung hat die überschlägigen Kosten für diesen Eingriff für mehr Sicherheit der Verkehrsteilnehmer angepasst.

Demnach investiert das Land nun voraussichtlich rund 2,77 Millionen Euro in den Eingriff. Die Arbeiten sollen das Steinschlagrisiko auf der Brennerstaatsstraße (SS12) östlich der Industriezone Leifers Süd verringern.

Zur Sicherung und Stabilisierung des Hangs werden östlich der Industriezone Leifers Süd elastische Steinschlagschutzzäune mit einer Höhe von fünf bis sechs Metern und einem Energieaufnahmevermögen von 5000 und 8000 Kilojoule errichtet. „Um den Eingriff passgenau zu machen, gab es zuvor eine eigene geologische-geomechanische Machbarkeitsstudie“, erklärt Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone.

2016 war es in diesem Bereich bereits zu einem Steinschlag gekommen, bei dem ein etwa vier Kubikmeter großer Steinblock den bestehenden Schutzzaun durchbrochen hat und erst knapp bergseitig der Straßenstützmauer zum Stillstand gelangt war.

Ebenfalls angepasst hat die Landesregierung die überschlägigen Kosten für Arbeiten auf der Landesstraße Ritten-Unterinn (LS 73). Auf einem Abschnitt von einem halben Kilometer sollen dort Gefahrenpunkte entschärft werden. „Vor allem im Kreuzungsbereich werden die Sichtverhältnisse verbessert“, erläutert Norberto Antonini, Vizedirektor des Landesamts für Straßenbau Mitte/Süd.

Zwei Fahrbahnteiler sollen dafür sorgen, dass Überholmanöver gar nicht erst stattfinden, und dass die Fahrenden die Geschwindigkeit verringern. „Auch für die neue geplante Gewerbezone werden die Einfahrten berücksichtigt“, sagt Antonini. Gedacht wurde auch an die Fahrgäste der Busse und die Fußgänger: Die Bushaltestellen werden verschoben und in puncto Sicherheit angepasst. Für die Fußgänger werden über eine Vereinbarung mit der Gemeinde Ritten die Gehsteige angepasst und eine Fußgängerüberquerung der Straße angelegt. Verbessert werden auch die Straßenmauern.

Insgesamt wird das Land nach neuer Berechnung auf der Basis des aktuellen Richtpreisverzeichnisses rund 1,5 Millionen Euro investieren.

Kreuzung Unterinn

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