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„Wichtige Erleichterung“

Alfred Ebner

Die Rentnergewerkschaften begrüßen den Plan des Landes, die wohnortnahe Gesundheitsversorgung in Südtirol auszubauen. 

„Es ist bedauerlich, dass wir nicht zur Präsentation des Projekts der territorialen Gesundheitsversorgung eingeladen wurden, da dies eine Forderung ist, die wir seit langem vertreten“. Das erklären die Rentnergewerkschaften CGIL/AGB, SGBCISL, UIL/SGK und ASGB in einer Mitteilung.

Für die Sekretäre Alfred Ebner (CGIL/AGB), Anna Rita Montemaggiore (SGBCISL), Danilo Tomasini (UIL/SGK) und Stephan Vieider (ASGB) ist die Verlagerung der Gesundheitsversorgung hin zu den Patienten eine wichtige Erleichterung, hauptsächlich für die vielen Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden. „Diese sind dann nicht mehr gezwungen die Krankenhäuser oder die Poliambulatorien aufzusuchen, die, wie hinreichend bekannt, ohnehin nur schwer die Wartelisten abarbeiten können“, heißt es in einer Aussendung. Die Schaffung eines Netzwerks zwischen allen Gesundheitseinrichtungen – angefangen bei den Allgemeinmedizinern, den Kinderärzten und den Krankenhäusern – und den anderen territorialen Gesundheitsdiensten ist nach Ansicht der Gewerkschaften die Grundlage für ein erfolgreiches Projekt. „Damit kann man endlich verwirklichen, was in der Vergangenheit bereits angedacht war, aber nie funktioniert hat“, sind sich die Rentnergewerkschaften einig. Das einzige Problem, das die Gewerkschaften beunruhigt, ist der angekündigte Ärztemangel, angefangen bei den Allgemeinmedizinern, der sofort anzugehen sei.

Die Rentnergewerkschaften begrüßen die Befragung, die demnächst bei allen älteren Menschen über 74 Jahren durchgeführt werden soll, um deren Gesundheitsbedürfnisse zu ermitteln und um dann ein individuelles Konzept für die häusliche Pflege auszuarbeiten. „Als Vertreter vieler älterer Menschen sind wir bereit, unseren Beitrag zu leisten, um die Menschen, denen wir täglich begegnen, zu überzeugen, sich an dieser Initiative zu beteiligen. Wir hoffen, dass man in Zukunft auch die Schwelle für den Zugang zu diesem Projekt senken kann. Ebenso sollte man einige Vorsorgeuntersuchungen auch auf Menschen ab einem bestimmten Alter ausweiten, angefangen von der Mammografie für Frauen über 69 Jahren“, so Ebner, Montemaggiore, Tomasini und Vieider. Auch sind die Gewerkschaften zusätzlich von der Notwendigkeit eines Treffens mit dem Assessorat überzeugt, um das Projekt als Ganzes zu diskutieren.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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