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„Mehr Wertschätzung“

Die Team K-Kandidatin Dorothea Kurz hat eine Umfrage im Sanitätsbetrieb durchgeführt. Diese zeigt, dass sich das nichtärztliche Personal vor allem mehr Wertschätzung wünschen würde. 

Dorothea Kurz ist Kinderkrankenpflegerin im Krankenhaus Schlanders und Kandidatin des Team K bei den kommenden Landtagswahlen. Vor einem Jahr führte sie eine Umfrage im gesamten Sanitätsbetrieb durch. Befragt wurde das gesamte nichtärztliche Personal des Sanitätsbetriebes. Das Ergebnis der Befragung hat sie der obersten Leitung des Sanitätsbetriebes zur Verfügung gestellt und auch veröffentlicht.

Das Ergebnis ihrer Umfrage zeigt, dass mangelnde Wertschätzung nach wie vor an erster Stelle steht. „Das Team K hat im Landtag in den letzten fünf Jahren immer wieder verlangt, den MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen höhere Löhne zu zahlen und Wertschätzung entgegenzubringen, nur so kann die öffentliche Gesundheitsbetreuung für alle aufrechterhalten werden. Geändert hat sich bis heute wenig“, sagt Maria Elisabeth Rieder, Landtagsabgeordnete des Team K.

„Wenn ,Aushilfsärzte’ an einem Wochenende mehr verdienen als eine Fachkraft im ganzen Monat, dann sprechen wir hier bereits von einer Zwei-Klassen-Behandlung zwischen ärztlichem und nichtärztlichem Personal. Die Aufwertung der Pflegeberufe ist bis heute nur ein Versprechen. Zur Verbesserung des Arbeitsklimas trägt das alles nicht bei. Zudem fordern die MitarbeiterInnen mehr Einbeziehung in Entscheidungsprozesse, bessere Kommunikation, Transparenz und Vertrauen seitens der Verwaltung. Sie fühlen sich oft überfordert, vernachlässigt und ausgenutzt, während ihre Anliegen wenig Beachtung finden. Es fehlt die Unterstützung durch den Berufsverband, mehr Unterstützung von anderen Stellen wäre hilfreich und dringend notwendig. Es braucht die Förderung eines wertschätzenden und respektvollen Umgangs miteinander, auch Kritik muss Platz haben“, erklärt Dorothea Kurz.

Dies sind laut Kurz jedoch nicht die einzigen Kritikpunkte, die im Rahmen der Befragung zu Tage traten: „Es wurde darauf hingewiesen, dass die Gesundheitsberufe attraktiver gestaltet werden müssen. Dazu gehören flexiblere Dienstpläne, mehr Unterstützung für pendelnde MitarbeiterInnen, eine Erhöhung der Erholungs- bzw. Urlaubstage, bessere Vergütung von Überstunden, Honorierung von speziellen Belastungen wie Feiertags- und Nachtschichtarbeit. Eine Überarbeitung der Bereitschaftsdienstregelung und ein verstärkter Schutz vor Gewalt am Arbeitsplatz sind weitere Anliegen der Beschäftigten im Südtiroler Gesundheitswesen.“

Ein großes  Thema seien auch die Wettbewerbe, es dauere viel zu lange, bis die interessierten Leute eine fixe Stelle erhalten, „oft vergehen Jahre, bis ein Wettbewerb ausgeschrieben wird“, so Kurz. Das mache unsicher, unzufrieden und ärgerlich.

Dorothea Kurz und Maria Elisabeth Rieder fordern den zuständigen Landesrat Kompatscher und die Spitze des Sanitätsbetriebes auf, die Ergebnisse der Umfrage ernst zu nehmen und auf die Vorschläge und Rückmeldungen der MitarbeiterInnen zu reagieren und damit weitere Kündigungen zu verhindern.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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