Du befindest dich hier: Home » Chronik » Quästor greift durch

Quästor greift durch

Foto: 123RF.com

Dem „Raffl“-Club in Meran wird für zehn Tage die Lizenz entzogen.

Nachdem Carabinieri und Staatspolizei im Raffl-Club am Meraner Pfarrplatz und in dessen Umkreis in den letzten Monaten mehrere illegale Handlungen festgestellt haben, hat Quästor Andrea Valentino einen vorübergehenden Lizenzentzug verfügt. Das Lokal muss für zehn Tage schließen.

Wie es in einer Aussendung der Bozner Quästur heißt, kam es zuletzt im Club selbst und in der näheren Umgebung zu teils schwerwiegenden Gewaltepisoden, darunter Handgreiflichkeiten mit Verletzungsfolge sowie zu Lärmbelästigungen, die in der Umgebung für Alarmstimmung gesorgt haben.

Als schwerwiegendster Fall wird die mutmaßliche Vergewaltigung einer 20-Jährigen auf der Toilette des Tanzlokals vom vergangenen Wochenende angeführt.

Die vorübergehende Schließung soll laut Quästur dazu beitragen, die öffentliche Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • tiroler

    Die Betreiber werden künftig besser auswählen müssen, wer das Lokal betrezen darf.

  • 2xnachgedacht

    @tiroler
    auswählen ja…. den einlass verweigern…? eher schwierig… dann gibts die nexten probleme-wiederum mit der exekutive… 😉

  • artimar

    Richtig so. Mal schauen, ob es hilft.
    Die Verantwortung für nächtliche Ausschreitungen außerhalb des Lokals weise man von sich.
    Sich einfach abputzen geht so auch nicht. Gewinne einstreichen und die Kosten sozialisieren.
    Seit Jahren beklagen sich Besucher-innen und berichten in Rezensionen vom überfüllten Kellerlokal Raffl usw. Bewohner-innen des Altstadtzentrums am und um den Pfarrplatz, Tiroler Steig … müssen schon lange all diese völlig untragbaren Zustände ertragen. Auch aufgrund der dort abgegebenen Substanzen. Von regelmäßig massiven nächtlichen Ruhestörungen; Gewalt- und Vandalenakte, Schlägereien bis Fällen von Messerstecherei (Mordversuch).
    Und nun sogar auch noch maßgeblich eine Vergewaltigung im Lokal selbst. Besonders nach der Schließung des Lokals um 03:30 bzw. 04:00 wird es für Anrainer-innen besonders schlimm. Und was macht(e) der Bürgermeisterin hingegen konkret? Ist Ordnungspolitik nicht der Selbstanspruch? Wozu hat es Bestimmungen und Auflagen für Betreiber, Kameraüberwachung (die ich dort am Platz nicht sehe), Ordnungs- und Sicherheitskräfte, Sozialarbeiter-innen?

  • 2xnachgedacht

    @artimar
    das war vor 40 jahren schon so… und mit der schließung eines lokals wird das problem gelöst? na dann hat es lange gedauert bis die göttliche eingebung gekommen ist-die sich wohl als nichtgöttlich erweisen wird.

    • artimar

      2xnachgedacht, was gab es 1983, vor 40 Jahren an Gewaltexzessen dort?

      • 2xnachgedacht

        @artimar
        und wie es sie gab! allerdings-damals ist nicht bei jedem gewaltakt die exekutive auf den plan gerufen worden.. jeder hat den schmerz (auch seelischen) mit nach hause genommen u evtl. die dazugehörenden zähne 😉
        detaillierte liste hab ich keine…nur soviel: hab von 79-83 in der zone gewohnt…

  • dn

    10 Tage zu – das ist die Lösung. Armselig. Da fühle ich mich schon gleich viel besser geschützt. Scherz.

  • else

    Somit werden jetzt der Besitzer und die Jugendlichen ,die im einzigen Nachtlokal in Meran einfach einen schönen Abend verbringen wollen bestraft.Das kann doch wohl nicht wahr sein.Wenn das für die Beamten die einzige Lösung ist,dann können sie ja frisch die ganze Stadt sperren,denn sicher ist man dort nachts nirgends.Traurig,traurig……

    • artimar

      @else traurig, sehr traurig ist hier nur Ihre Position. Im allgemeinen Verständnis werden in einer Zivilgesellschaft Abende bis in die Morgenstunden mit Straftatbegehungen, wie nächtliche Ruhestörungen, Zerstörung von Sachen, Körperverletzungen, Schlägereien, Fälle von Messerstecherei (Mordversuch), sexuelle Gewalt u.a.m. weder als „schön“ oder als jugendgerecht bezeichnet.

  • meraner

    Wenn der Ort des Verbrechens die Schuld ist, dann bitte auch den Bahnhofsbark und den Obstmarktplatz in Bozen abriegeln. Denn dort ist auch schon lange niemand mehr sicher.

  • paul1

    Höchst interessant, dass immer ein Schuldiger gesucht wird, Der Gastwirt kann und darf nicht alle Gäste kontrollieren, oder soll er hinter jeden Gast ein Security nachschicken.
    Es ist schon interessant, in Vinschgau mordet ein Migrant und es wird der Männerwelt die Schuld gegeben … in Meran vergewaltigt ein Migrant und es wird dem Lokal die Schuld gegeben … in Bozen gibt es Messerstecherein zwischen Migranten und es wird der Polizei die Schuld gegeben … ??? … Was soll das Ganze? Warum darf man das EIGENTLICHE Problem nicht beim Namen nennen? Nicht das Lokal sollte geschlossen werden, sondern die Grenzen… und nun beschimpft mich als rechten Rassisten auch nur mehr egal…

  • pingoballino1955

    SCHLIESSEN FÜR IMMER,AMEN!

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen