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„Fast alles bereit“

Foto: Wisthaler

Es scheint, als wäre es gestern gewesen, dass zum ersten Mal der Startschuss für das Südtirol Ultrarace ertönte. Doch die Premiere des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen ist bereits zehn Jahre her. An diesem Samstag, 26. August wird die Jubiläumsausgabe ausgetragen. 

Die Vorfreude auf das erste runde Jubiläum ist bei den Veranstaltern um OK-Präsident Josef Günther Mair riesengroß.

„Es ist fast alles bereit. Wir sind gerade mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt, aber es läuft alles geordnet und unseren Planungen entsprchend ab. Der Fokus liegt am Samstag natürlich auf den insgesamt drei Rennen, aber sobald die letzten Finisher im Ziel sind, werden wir im Rahmen der Siegerehrung am Sportplatz Sarnthein natürlich auf diese ersten zehn Jahre Südtirol Ultrarace anstoßen“, erklärt Mair.

Knapp 500 begeisterte Trail-Läuferinnen und -Läufer aus allen Teilen der Welt haben sich für das 10. Südtirol Ultrarace an diesem Samstag, 26. August eingeschrieben. Die ersten Athletinnen und Athleten werden ab 6.30 Uhr auf die Strecke geschickt. Es sind jene Extremsportler, die das Südtirol Ultrarace 63K mit 3550 Höhenmetern bestreiten – heuer mit neuer Trasse auf dem letzten Drittel des Rennens.

Auf der 63-km-Strecke: Neuer Abschnitt beim Abstieg nach Sarnthein

Zunächst sind die Bergsportler in bekanntem Terrain unterwegs. Vom Waltherplatz geht es knackige 2000 Höhenmeter am Stück hinauf auf das Rittner Horn, weiter zur Sarner Scharte und hinab zur Stöfflhütte, ehe nach dem Latzfonser Kreuz der Abstieg Richtung Ziel in Sarnthein beginnt. Dieser Abschnitt ist neu, denn über die Getrum Alm geht es auf breiten Forstwegen unterhalb des Villanderer Berges in weiterer Folge bis zum Schloss Reinegg und auf den letzten Kilometern in den Sarner Hauptort. Top-Favorit bei den Männern ist der Grödner Georg Piazza – er gewann im vergangenen Jahr auf der heuer abgesagten Königsdistanz von 119 Kilometern mit 7850 Höhenmetern – während bei den Frauen Francesca Crippa, Siegerin des Adamello Ultratrail 2022, die Gejagte ist.

Wenn es auf dem Waltherplatz 7.30 Uhr schlägt, dann dürfen jene Teilnehmer ran, die die (etwas längere) Marathondistanz mit 45 Kilometern und 2750 Höhenmetern absolvieren. Hier ist Luca Pescollderungg aus dem Gadertal der höchst dotierte Starter, der vor zwei Jahren auf der 28-km-Distanz siegreich war. Bei den Frauen peilt Edeltraud Thaler aus Lana ihren fünften (!) Sieg in Folge an. Thaler hält in 5:07.50 Stunden auch den Streckenrekord, der bei den Männern bei 3:58.05 Stunden liegt und vom Sarner Lokalmatador Hannes Perkmann aufgestellt wurde.

Letzter Start – aber als Erste im Ziel

Eine halbe Stunde nach den „Marathonis“ fällt der letzte Startschuss des Tages: für die Teilnehmer am Südtirol Ultrarace 28K mit 1880 Höhenmetern. Die kürzeste Strecke eignet sich besonders für Trail-Anfänger. Alles andere als ein Anfänger ist jedoch Top-Favorit Lukas Mangger, der heuer beim Ratschings Sky Trail den zweiten Platz belegt hat und auch beim Rosengarten Schlern Sky Marathon als Zweiter über die Ziellinie lief. Bei den Frauen sind alle Augen auf Irene Senfter gerichtet, die ebenfalls auf der langen Königsdistanz von 119 Kilometern bereits einmal triumphiert hat, und zwar im Jahre 2016. Der Streckenrekord liegt bei den Männern bei 2:24.40 Stunden (von Luca Pescollderungg erzielt); bei den Frauen war Justine Jendro aus Deutschland in 2:54.55 bisher am schnellsten.

Die Siegerehrung am Sportplatz Sarnthein wurde auf 20 Uhr festgelegt, gleich im Anschluss wird der Festbetrieb mit Live-Musik fortgesetzt. Zehn Jahre Südtirol Ultrarace gehören schließlich ausgiebig gefeiert.

 

 

 

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