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„Mir liegt Heimat am Herzen“

Stefan Unterberger

Der junge Brixner Stefan Unterberger kandidiert für die Süd-Tiroler Freiheit. Der 21-jährige setzt sich besonders für leistbaren Wohnraum für Jugendliche ein und möchte Ansprechpartner für junge Wähler sein.

von Julia Koppelstätter

Stefan Unterberger kandidiert mit nur 21 Jahren für die Landtagswahlen im Oktober. Der Kandidat der Süd-Tiroler Freiheit ist seit fünf Jahren politisch tätig: Seit 2017 ist er in mehreren Parteigremien und Ausschüssen aktiv und seit 2020 ist er auch im Brixner Gemeinderat. Nun will der junge Brixner in den Landtag. Was die aktuelle Politik angeht, hat Unterberger so einiges zu sagen. Was sind seine Ziele und wie will er junge Leute von sich überzeugen?

Laut Unterberger sei Südtirol für seine Bürger nicht mehr leistbar: „Ich kandidiere, um den Menschen eine junge, heimatbewusste und geradlinige Alternative zu bieten. Ich setze mich vor allem für ein leistbares Südtirol ein. Es braucht junge, heimatbewusste und überzeugte Leute, welchen der Erhalt der Heimat am Herzen liegt. Ich setze mich dafür ein, damit Südtirol für die jungen Bürger Südtirols nicht nur ein Teil der Erinnerung, sondern Teil der Gegenwart und Zukunft wird. Dabei kann man auch konkrete Maßnahmen gegen die Teuerung, welche die gesamte Bevölkerung betrifft, setzen. Italien ist eines der wenigen Länder in Europa, wo die Reallöhne in den letzten 30 Jahren gesunken sind. Südtirol muss für Südtiroler leistbar bleiben.“

Was die Politik angeht, hat der junge Kandidat so einiges zu bemängeln. Gegen die hohen Lebenserhaltungskosten, die Wohnungsnot und die fehlende Zukunftssicherheit müsse etwas unternommen werden. „Es kann nicht sein, dass bereits jetzt viele Südtiroler mit einer normalen Anstellung große Schwierigkeiten haben, die Lebenserhaltungskosten zu decken. Hierbei muss die Problematik an der Wurzel gepackt werden und nicht eine reine Symptombekämpfung betrieben werden. Beispielsweise auch beim leistbaren Wohnen, wo besonders die jungen Mitbürger den Ausverkauf der Heimat spüren. Es sollten in jeder Gemeinde, wo Wohnungsnot herrscht, gezielt leistbare und konventionierte Flächen für junge Bürger geschaffen werden. Natürlich müsste man dabei auch die Zukunftssicherheit auf lange Sicht garantieren, damit auch viele Studenten nach Südtirol zurückkehren“, so Unterberger.

Doch das sind nicht die einzigen Punkte die der junge Brixner kritisiert, auch der Verkehr in Südtirol sei ausbaufähig: „Außerdem sollen wieder vermehrt auch internationale Verbindungen im Zugverkehr gestärkt werden, wie bereits von mir in der Vergangenheit gefordert, um auch den Gästen, aber auch Pendlern und Studenten eine attraktive Alternative zum Auto zu bieten. Von Bozen fahren viele Züge nach Italien, aber wenige Richtung Norden. Mit den zweistündigen EC-Verbindungen nach München, sowie einem Direktzug nach Wien hin und retour ist bereits Schluss. Südtirol stellt hier ein klares Nadelöhr wieder, was behoben werden muss.“

Trotz seines jungen Alters ist der Brixner schon langjähriges Mitglied der Süd-Tiroler Freiheit. Er könnte sich keine Kandidatur bei einer anderen Partei vorstellen: „Ich kandidiere für die Süd-Tiroler Freiheit, weil sie meine Interessen und Ziele widerspiegelt. Ich bin dort seit sechs Jahren Mitglied und mittlerweile auch Teil des Hauptausschusses. Seit der letzten Gemeinderatswahl bin ich auch Gemeinderat in Brixen. Die Süd-Tiroler Freiheit ist heimatbewusst, volksnah und weiß, wo die Probleme der Bürger liegen.“

Unterberger will nicht andere über sein Zukunft entscheiden lassen, seine Meinung und die der jungen Leute soll in politische Entscheidungen miteinfließen: „Ich will junge Leute für Politik begeistern, indem ich ihnen einen Ansprechpartner biete, welcher jung, heimatbewusst, zuverlässig und bodenständig ist. Wichtig dabei ist, dass man auch seiner Meinung ein Gewicht verleiht und nicht andere für sich an der Wahlurne entscheiden lässt. Ich glaube, dass auch mein junges Alter gewisse Vorteile in der Politik hat. Da man noch viele Erfahrungen sammeln kann und dabei auch einen bestimmten Vertrauensvorschuss bei den Bürgern erhält.“, erklärt der junge Brixner.

Neben dem persönlichen Gespräch, bevorzugt Unterberger sparsame Kommunikationsmittel wie Social Media und Pressemitteilungen: „Am besten erreicht man die Leute natürlich immer mit direktem Kontakt zu ihnen. Auf teure Inserate werde ich verzichten, zusätzlich wird man natürlich auch die Sozialen Medien verwenden, sowie über bestimmte Presseaussendungen arbeiten, um über die aktuelle Tätigkeit berichten zu können.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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