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„Er hat den Mord geplant“

Omer Cem

Der mutmaßliche Mörder von Celine Frei Matzohl, Omer Cim, schweigt bislang. Laut Carabinieri hatte das Mordopfer ihren Ex-Freund mehrmals angezeigt.

Der mutmaßliche Mörder schweigt.

Omer Cim, der 28-jährige Ex-Freund von Celine Frei Matzohl, hat bislang noch keine Angaben zur Tatdynamik und zum möglichen Tatmotiv gemacht.

Der türkischstämmige Mann soll am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Aus Ermittlerkreisen verlautete am Montag, dass die 21-jährige Celine Frei Matzohl ihren Ex-Freund bereits mehrere Male angezeigt habe. Unter anderem wegen Stalking.

Im Juni soll Omer Cim seine Ex tätlich angegriffen haben. Die junge Frau zeigte den Vorfall an.

Die junge Frau, so heißt es in Schlanders, hatte Angst vor ihrem Ex.

Celine Frei Matzohl und Omer Cim waren vier Monate lang ein Paar.

Laut Nachrichtenagentur Ansa habe Omer Cim im Juli dieses Jahres seine Stelle in einem Latscher Hotel gekündigt, um seine Ex verfolgen und ihr nachstellen zu können.

Zuvor war Cim in einem Speckbetrieb als Metzger beschäftigt.

Am Sonntagmorgen habe Celine mit Freundinnen das Ende der toxischen Beziehung mit dem 28-Jährigen feiern wollen.

Zu diesem Treffen mit den Freundinnen ist Celine Frei Matzohl aber nicht erschienen.

Es waren dann die Eltern, die am späten Vormittag Alarm geschlagen hatten, nachdem sie ihre Tochter am Handy nicht mehr erreichen konnte.

Celine Frei Matzohl (Foto: FB)

Omer Cim war am späten Sonntagnachmittag von den Carabinieri gestellt worden, als er versuchte, sich über den Reschen nach Österreich abzusetzen.

Die Carabinieri mussten in Graun in die Reifen von Omer Cims Ford Fiesta schießen, um den Flüchtigen zu stoppen.
Der verlor die Herrschaft über seinen Wagen, rutschte in eine Wiese und konnte dort festgenommen werden.

Celine Frei Matzohls Leiche soll am Mittwoch obduziert werden.

Der leblose Körper der jungen Frau, die vorher im Gastgewerbe als Rezeptionistin tätig war und seit Mai dieses Jahres im Bauernbund-Büro von Schlanders arbeitete, wies mehrere Stichwunden auf.

In der Wohnung von Omer Cim stellten die Carabinieri ein Messer sicher.

Omer Cim

Rätsel gibt den Ermittlern auch ein FB-Post von Omer Cim auf.

Der junge Mann hatte im Juli diese mysteriösen Gedanken gepostet.

Hat er den Mord an seiner Ex-Freundin geplant?

Die Verwandten der Toten sind davon überzeugt, dass Omer Cim das Verbrechen eiskalt geplant und umgesetzt hat.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (32)

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  • rumer

    Und warum haben Polizei und Carabinieri nichts unternommen?
    Zu lasche Gesetze? Unfähigkeit? Faulheit?

    • andreas

      Was hätten sie unternehmen sollen?
      Es ist so gut wie unmöglich solche Taten trotz Anzeigen zu verhindern.

      Wegen Stalking kann man niemenden lebenslang wegsperren und hohe Strafen hätten die Wut wohl eher gesteigert.

      Aber erkläre mal, wie du vorgegangen wärst.

    • tiroler

      Sofort des Landes verweisen muss man ausländische Verdächtige. In diesm Falle hätte man ein Leben gerettet.

      • andreas

        Kennst du seinen Aufenthaltsstatus?
        Was machst, wenn ein Land ihn z.B. nicht zurück will?
        Was machst, wenn er die italienische Staatsbürgerschaft hat?
        Wie erkennst du, ob jemand ein potentieller Mörder ist?

        • rumer

          @andreas
          man kann auch, so wie deine EsseVuPi, den Kopf in den Sand stecken.
          Bei Stalking kannst du den Herren jeden Tag in der Polizeikaserne antanzen lassen. Das würde diese Bürschchen schon einschüchtern.

          • heracleummantegazziani

            Was schreiben Sie denn nur für einen Blödsinn? Er ist ja nicht wegen Stalkings verurteilt worden sondern vorerst liegt eine Anzeige vor. Erst nach Verurteilung kann das täglich Erscheinen in der Polizeistation angeordnet werden. Das einzige was angeordnet hätte werden können ist, dass er sich dem Opfer nicht nähern darf, aber das ist einem potentiellen Gewalttäter doch egal.

          • summer1

            Rumer
            Es ist langsam der Gipfel der Pietätlosigkeit hier nur irgendwie eine Partei zu nennen oder daraus politisches Kleingeld zu schlagen.
            In der Tat, du bist das Allerletzte!
            Schäm dich nicht nur heimlich, sondern un-heimlich!

          • heracleummantegazziani

            Nachtrag. In so einem Fall können gar keine Maßnahmen gegen den Angezeigten verhängt werden.

        • tiroler

          Er ist Türke. steht oben. Sie hat ihn mehrmals angezeigr also war er gefährlich. Wäre er ausgewiesen worden dann würde sie noch leben. Das ist Fakt. Deine Argumente machen das arme Mädchen nicht mehr lebendig. Ausländer bei Gefahr sofort ausweisen. Das hätte und würde viele Frauenleben gerettet. Auch in Rovereto

          • heracleummantegazziani

            Eine Person kann man nicht so einfach des Landes verweisen. Schon gar nicht wenn er eine reguläre Aufenthaltsgenehmigung hat und nicht verurteilt wurde. Alles andere ist populistisches Geschwafel, das keinem hilft und schon gar kein Lösungsansatz ist. Das Problem ist in den Köpfen dieser Menschen.

        • gerhard

          Gern würde ich wissen, wie Sie argumentieren würden wenn ein Kanacke Ihre Schwester getötet hätte.
          Wenn ein Türke, und er hatte keine Italienische Staatsbürgerschaft, eine Italienerin stalkt und diese diesen Menschen anzeigt, dann muss die Justiz einfach sofort reagieren.
          Da bekanntermaßen dieses Völkchen keinen Respekt vor Frauen hat und glaubt, mit diesen alles anstellen zu können, dann muss, mit Verlaub, eine sofortige Abschiebung möglich sein.
          15 Minuten später wäre diese Kanacke über der Landesgrenze in Österreich gewesen und bequem von Innsbruck oder München in die Türkei geflogen.
          Da die Türkei keine eigenen Staatsbürger ausliefert, wäre dieser Mörder ein Leben lang ungestraft geblieben.
          Schade nur, dass die Polizisten nur die Reifen getroffen haben.

          • gerhard

            Ja, stimmt, summer, das war unbedacht.
            Das war meiner unglaublichen Wut über diesen Vorfall geschuldet.
            Dieser Mord war, wie viele andere vorher auch, absolut vermeidbar.

  • summer1

    Nur mehr schlimm, eine Tragödie nach der anderen. Nur mehr traurig!

  • brutus

    …die Parallelen zur Tat in Rovereto sind erschreckend!
    Versagen von Politik, Justiz und Polizei!

    • sellwoll

      @brutus: nein, sind sie nicht, es hat den Anschein, dass dieser Mord geplant war. Bei dem Mann im Park war es ein beliebiges Opfer. Beides Schlimm, aber ersteres gibt Höchststrafe, am besten lässt man es einfacher hier Vergleiche anzustellen.

  • cosifantutte

    So wie ich den Euroladen inzwischen kenne, wird man nun den Carabiniere, der auf die Reifen geschossen hat, wegen versuchter Körperverletzung anklagen.

  • cosifantutte

    So wie ich das System inzwischen kenne, wird man nun den Carabiniere, der auf die Reifen geschossen hat, wegen versuchter Körperverletzung anklagen.

  • kirchhoff

    Schlechte Schützen, auf die Reifen ballern kann jeder, doch um dem Staat und der Gesellschaft viel Geld zu sparen, hätten die Carabiniere etwas höher anhalten müssen!

  • dn

    Nur vollkommene Idioten verteidigen solche Typen und das absolut unfähige Justizsystem (leider inzwischen europaweit so politisch korrekt).

    • heracleummantegazziani

      Es verteidigt doch niemand solche Typen, aber den Mini-Rambo zu spielen, wie es hier einige tun, ist erstens keine Lösung (weil man sich selbst und die eigene Familie damit auch ins Unglück stürzt) und vor allem sind genau jene Mini-Rambos letztlich meist die größten Waschlappen.

  • sukram

    Die aus den Medien vorhandenen Informationen zeigen das Ausmaß der Katastrophe auf, allerdings nicht den Tathergang. Daher ist es noch zu früh zum Urteilen und zum Ziehen von Konklusionen, wie diese Tat am besten verhindert hätte werden können.

  • cosifantutte

    Möchte gerne wissen ob Omer sich auch bei seinen Glaubensbrüdern in Doha, Riad, Dubai, oder Abu Dhabi so aufgeführt hátte. Sicherlich nicht, denn ich weiss wie das ausgegangen wâre. Bin öfter offiziell in der Region unterwegs.

    Fazit: Der Niedergang durch Dummheit, gepaart mit Anspruch auf moralische Lufthoheit mit gehobenen Zeigefinger ist vorprogrammiert, Wer sein eigenes kulturelle Erbe verrät, wird zur Lachnummer.

    Es geht nur darum, diese Entwicklung für die Nachwelt zu adäquat zu dokumentieren.

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