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Die neue Flotte

Car Sharing Südtirol und Alperia starten gemeinsam mit einem neuen Car Sharing Modell mit Elektroautos, die mit Ökostrom unterwegs sein werden.

Vor genau zehn Jahren wurde das Angebot, Autos zu Teilen, durch die Genossenschaft Carsharing erfolgreich eingeführt. Das neue Angebot soll Vorreiter der Elektromobilität in Südtirol werden, indem das Angebot deutlich ausgebaut und mit neuen Nutzungsarten erweitert wird.

Vor wenigen Tagen wurde das neue Carsharing-Modell am Sitz von Alperia in Bozen präsentiert.

Als Präsidentin der neu gegründeten Alpsgo GmbH wurde Daniela Trintinaglia vorgestellt. Mit dabei war auch Nils Reißig, der Verantwortliche für Carsharing der Deutschen Bahn AG, der die Kooperation mit dem neuen Südtiroler Anbieter erläuterte.

Neben der Marke „AlpsGo“ wurden auch die ersten Fahrzeuge präsentiert.

In einer Aussendung des Landespresseamtes heißt es:

Trend CarSharing: Alle internationalen Studien zeigen: Autoteilen wird immer beliebter, denn CarSharing macht flexibel und die eigene Mobilität ökologischer. Durch das Reduzieren der Fahrzeuge werden unsere Städte lebenswerter. Auch der Südtiroler Klimaplan 2040 gibt eine genaue Marschrichtung vor – im Bereich der Mobilität wurden ambitionierte Ziele definiert. Unter anderem soll der motorisierte Individualverkehr bis 2040 um 40% reduziert werden und in den Gemeinden soll das Sharing-Angebot ausgebaut werden. AlpsGo ist hier ein geeigneter Ansprechpartner für jene Gemeinden und öffentliche Organisationen, die auf der Suche nach innovativen Lösungen sind, um die Herausforderung einer emissionsarmen Mobilität zu erschwinglichen Preisen zu bewältigen. Langfristig können in allen Stadt- und Dorfzentren, Bahnhöfen und Mobilitätszentren Autos zum Teilen angeboten werden. CarSharingkann als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr einen wichtigen Beitrag leisten.“

Zusammenarbeit mit Alperia: Die neue Gesellschaft AlpsGo wurde von der Genossenschaft Carsharing Südtirol gemeinsam mit Alperia gegründet, um das CarSharing in Südtirol auf eine neue Ebene zu heben. Die Flotte wird stark ausgebaut und es wird auf rein batterieelektrische Fahrzeuge mit eignen Ladepunkten an den Stellplätzen umgestellt.

Eine neue Online-Buchungsplattform wird eingeführt, die Registrierung und Bezahlung wird digital erfolgen. Gefahren wird ausschließlich mit Ökostrom.

Neue Angebote für Unternehmen: Statt eines eigenen Firmenfuhrparks kann die Nutzung von CarSharing-Fahrzeugen die Kosten senken und die Autos besser auslasten. Während Firmeneigene PKWs abends oder am Wochenende nicht genutzt werden, können mit Corporate CarSharing die Unternehmen und Organisationen ihre Autos bei Nichtbedarf ihren Mitarbeitern oder Mitgliedern zu günstigen Konditionen überlassen. Wenn gewünscht, können diese Fahrzeuge auch in die öffentlich zugängliche Carsharing-Flotte z.B. über das Wochenende eingebunden werden. Das steigert die Auslastung und lässt die Kosten sinken. AlpsGo wird in Zukunft verschiedene Mobilitätsangebote anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse von Firmenkunden zugeschnitten sind.

Lösungen für den Tourismus: CarSharing wird von Gästen in Südtirol bereits rege genutzt. In Zukunft wird der Zugang durch die erheblich einfachere und schnellere Registrierung noch müheloser. Die Einbindung von AlpsGo! in das internationale Flinkster-Netzwerk der Deutschen Bahn macht den Wechsel von Kunden anderer ausländischer CarSharing-Anbieter auf AlpsGo noch einfacher. Hotelbetriebe können direkt auf das Angebot zurückgreifen und ein Auto zum Teilen ihren Gästen und Bürgern anbieten. Eine autofreie Anreise wird dadurch attraktiver.

Landesrat Alfreider kommentierte das neue Angebot: „CarSharingspielt im Bereich der Intermodalität eine wichtige Rolle. Bereits heute nutzen viele Menschen verschiedene öffentliche Verkehrsmittel kombiniert, um von A nach B zu gelangen. Wenn in Zukunft das AlpsGo-Angebot auch in der Südtirol-Mobil-App eingebunden sein wird, dann schaffen wir einen tollen neuen Dienst für die „letzten Meile“ und die öffentliche Mobilität wird so noch besser vernetzt.“

„Alperia will einen Beitrag leisten den Verkehr in Südtirol umweltschonender und ressourceneffizienter zu gestalten. In AlpsGosehen wir eine konkrete Möglichkeit Innovation und Nachhaltigkeit zu fördern“, so Luis Amort, Generaldirektor von Alperia. „Wir sind überzeugt, dass Carsharing mit Elektroautos, die mit erneuerbarer Energie aus Südtirol fahren, einen wichtigen Mehrwert für die Nutzer selbst und für die Bevölkerung bringen.“

„Die Gesellschaft ist ab sofort operativ und interessierte Unternehmen, Gemeinden und Vereine können sich gerne an uns wenden. Private Nutzer dürfen sich auf die Umstellung im Spätherbst freuen. Wir erwarten uns eine deutliche Zunahme an Nutzern und mittelfristig möchten wir die CarSharing Flotte auf mehrere hundert Autos aufstocken.“ Fügte abschließend Präsidentin des neuen Veraltungsrates Daniela Trintinaglia hinzu.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • andreas1234567

    Hallo zum E-Sonntag,

    Jubel und Erfolg, so schön das alles.

    Noch einige unwichtige Fragen:

    „Vor genau zehn Jahren wurde das Angebot, Autos zu Teilen, durch die Genossenschaft Carsharing erfolgreich eingeführt.“

    Hat man dazu auch die Erfolgszahlen?

    „Eine neue Online-Buchungsplattform wird eingeführt, die Registrierung und Bezahlung wird digital erfolgen.“

    Ich muss also offenlegen wer ich bin und wann ich mit dem Autoscooter von wo nach wohin fahren möchte?

    „Lösungen für den Tourismus: CarSharing wird von Gästen in Südtirol bereits rege genutzt. “

    Glaub ich nicht, hab ich noch von keinem einzigem Gast gehört. Zahlen und Belege?“

    „Hotelbetriebe können direkt auf das Angebot zurückgreifen und ein Auto zum Teilen ihren Gästen und Bürgern anbieten. Eine autofreie Anreise wird dadurch attraktiver.“

    Ja klar, der 1000-Euro-Wochenendgast kommt im stinkendem und unflexiblem Bimmelbahnexpress nach Bozen, lässt sich vom versifftem Taxler nach Pustertal oder Gröden kutschieren damit er dort einen Elektrosmart benutzen darf der vom Vorbesitzer vollgefurzt wurde.Dafür muss er offenlegen wann er wohin fahren will.

    Vielleicht bin ich 28 Jahre zu lang Gast in Südtiroler Bergdörfern oder arbeite seit 33 Jahren zu lang in der Industrie und habe deswegen eine Allergie gegen weltfremde Schwätzer welche mir einen Kuhfladen als Puddingteilchen verkaufen wollen

    Auf Wiedersehen in Südtirol, Anreise mit einem Fahrzeug mit festem Dach und einem Motor der was zieht (Originalzitat aus Sin City, mein heutiger Filmtipp für den Sonntagabend)

  • leser

    Fakt ist
    Dass diesen eher beim Schwachsinn anzusiedelnen Erfolgsmodell der Steuerzahler bezahlt

  • hoi_du

    Bzgl. „dem Zitat im Artikel „In einer Aussendung des Landespresseamtes heißt es: …“
    .,, warum macht das LPA werbung für ein privates Unternehmen wie Alpsgo ? Fällt das in deren Aufgabenbereich ? Dachte immer die sind zuständig die Bürger über die Arbeit der Landesverwaltung zu informieren?

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