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„Das macht viel Sinn“

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Die Gemeinde Prags hat für den Landesmobilitätsplan drei Vorschläge eingebracht. Unter anderem fordert der Gemeinderat auch eine Tiefgarage vor dem See.

von Markus Rufin

Die Verkehrsbelastung ist ein Dauerthema in Prags. Auch wenn das aktuelle Verkehrskonzept für die Besucherstromlenkung am Pragser Wildsee gut funktioniert, ist den Verantwortlichen klar, dass dies nur eine Übergangslösung sein kann. Um eine nachhaltige Entlastung zu erreichen, ist der Fokus auf die öffentlichen Verkehrsmittel wesentlich.

Passend dazu geben die Gemeinderäte in Südtirol zurzeit ihre Stellungnahmen zum Landesmobilitätsplan ab. Dabei können sie selbst Forderungen stellen und Vorschläge unterbreiten.

Am Montag gab der Gemeinderat Prags seine Stellungnahme ab. „Diese ist ganz klar“, sagt Bürgermeister Friedrich Mittermair. „Wir haben drei Vorschläge mit eingebracht.“

Der wichtigste Vorschlag ist wohl die Zug-Haltestelle in Prags. Mittermair betont ausdrücklich, dass es sich dabei lediglich um eine Haltestelle und keinen Bahnhof handeln soll. Realisierbar ist dieser, wenn auch die Riggertalschleife fertiggestellt ist, erklärt Bürgermeister Mittermair: „Wenn die Riggertalschleife zu Olympia 2026 realisiert ist, macht eine Haltestelle in Prags sehr viel Sinn und sorgt für eine große Entlastung der Pustertaler Staatsstraße.“

Für die Haltestelle gibt es bereits eine Studie von der RFI, die deren Machbarkeit bestätigt hat. Somit könnten Touristen aus dem ganzen Land künftig mit dem Zug anreisen und wären nicht mehr auf den Pkw angewiesen. Von der Haltestelle könnten diese dann mit dem Shuttle ins Tal fahren. „Damit ist es möglich, dass die Leute, egal von woher, schnell mit den Öffis anreisen und ins Tal fahren können“, glaubt Mittermair.

Die zweite Forderung des Gemeinderates ist eine Kurzparkzone am Taleingang. Eine solche wurde bereits heuer eingerichtet, jedoch nur provisorisch. Der Gemeinderat möchte, dass diese Kurzparkzone auch im Landesmobilitätsplan enthalten ist.

Der dritte Vorschlag ist wohl der ambitionierteste. Die Gemeinde möchte nämlich vor dem See eine Tiefgarage errichten. Ob diese realisierbar ist und wie groß diese wird, das muss freilich das Land entscheiden. Mittermair hat aber ein konkretes Ziel vor Augen: „Die geparkten Autos sollen von der Oberfläche verschwinden, dort soll es idealerweise nur mehr öffentlichen Personennahverkehr geben.“

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Kommentare (4)

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  • hallihallo

    ist es wirklich sinnvoll , den ganzen boden zu versiegeln , damit wir die autos nicht sehen??

  • cosifantutte

    Nein, es ist sicher nicht sinnvoll. Sinnvoll wäre es, die Autos vollständig aus einem Umkreis von mehreren Kilomentern vom See zu verbannen, in Hinblick darauf, dass die uneingeschränkte Individualmobilität sowieso ein Auslaufmodell ist, auch wenn es noch nicht danach aussieht. Man wird diese so verteuern, dass sie nicht mehr leistbar ist, anders ist das Problem nicht mehr in den Griff zu bekommen. Warum also Tiefgaragen bauen?

    • foerschtna

      Ganz genau, beim Wohnen hat man es ja schon geschafft, dass es nicht mehr leistbar ist, als nächstes also die Mobilität, und zum Schluss noch das Essen, bei diesen Lebensmittelpreisen sind wir ohnehin nicht mehr weit davon entfernt. Denn nach dem Essen furzt man, und das ist schlecht fürs Klima.

  • asd

    Tiefgarage ist Blödsinn. Warum die Autos nicht einfach normal oberflächlich parken. Wer ein Problem hat, geparkte Autos zu sehen, sollte eher einen Termin beim Hausarzt vereinbaren zur weiteren Behandlung.

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