Du befindest dich hier: Home » Kultur » „Vacche magre – Eine Südtiroler Geschichte“

„Vacche magre – Eine Südtiroler Geschichte“

Georg Kaser und Gianluca Iocolano: Es wird heimelig.

Nach der erfolgreichen ersten Gästewoche mit Ikonen und Ganov*innen geht es im Tschumpus Brixen weiter mit einem zweisprachigen Stück von Gianluca Iocolano über die Zeit des Faschismus in Südtirol.

Es wird heimelig: In zwei Abenden, am 26. und 27. Juli, erzählt Gianluca Iocolano, unter der Regie von Flora Sarrubbo und gemeinsam mit Georg Kaser in „Vacche magre – Eine Südtiroler Geschichte“ von einer Begegnung zur Zeit des Faschismus. Das zweisprachige Stück von Gianluca Iocolano, das  26. Und 27. Juli jeweils um 21.00 Uhr im Tschumpus uraufgeführt wird, erzählt die Geschichte eines Südtiroler Witwers (Georg Kaser) um 1926 und dessen Begegnung mit einem jungen faschistischen Regierungsbeamten (Gianluca Iocolano), bei welchem die beiden feststellen, dass sie einander gar nicht so fremd sind. Persönliche Geschichten und Erinnerungen an einen Krieg, der gerade zu Ende gegangen ist, verflechten sich in diesem Text, der sich mit einem historischen Moment beschäftigt, für den es nur wenige Zeugnisse gibt.

„Wenn man über die Zeit des Faschismus in Südtirol spricht, ist oft von den Phasen der Italienisierung und von den nazifaschistischen Abkommen, die mit der Option verbunden waren, die Rede. In Wirklichkeit herrschte in der ersten Phase, Anfang der 1920er Jahre, große Verwirrung. Menschen, die sich aus dem einen oder anderen, alltäglichen Grund begegneten, lernten sich kennen und überwanden manchmal die Vorurteile von Eindringlingen und Besetzten. Der Text erzählt eben davon. Eine Geschichte, die sich im Laufe der Zeit entwickelt, von zwei normalen Menschen, die einen Weg finden müssen, um zu kommunizieren, vielleicht sogar, um sich besser kennen zu lernen“, so Iocolano, der den Text geschrieben hat. Regie führt Flora Sarrubbo, deren Sensibilität viele persönliche Aspekte der beiden Protagonisten zum Vorschein bringt.

Am 28. Juli hingegen verzaubern die fünf Musiker*innen von Frisch G´strichn die Tschumpus-Bühne in einen weiteren Begegnungsort, zwischen rassiger Volksmusik und einfühlsamer Weltmusik. Steirische, zwei Geigen, Harfe und Kontrabass wechseln mühelos zwischen rassiger Volksmusik, Couplets, einfühlsamen Songs und Weltmusik. Auf zahlreichen Auftritten und bei Fernsehaufzeichnungen begeistert Frisch g’strichn mit ungebremster Lust am Musizieren und einem Augenzwinkern, das auch vor witzig-spritzigen Songs der Marke Eigenbau nicht Halt macht. Highlight war bisher ein Auftritt in Indonesien. Fest verwurzelt und zeitgemäß interpretiert, bewegt die Musik von Kopf bis Fuß.
Reservierung: www.tschumpus.com, Tel: +39 388 777 0077, Montag–Freitag 13.00–14.00 Uhr; Samstag an Aufführungstagen ab 19.00 Uhr per SMS & WhatsApp möglich, E-Mail: [email protected]  Bei schlechter Wetterprognose wird ins Astra Brixen, Romstraße 11, ausgewichen. Gäste werden rechtzeitig informiert!

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen