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Die Mähkönige

Katja Mittelberger aus Vöran und Klaus Lanziner aus Kastelruth haben den Landesentscheid im Handmähen der Südtiroler Bauernjugend gewonnen. 

Am Sonntag trafen sich die besten Mäher und Mäherinnen in St. Vigil in Enneberg, um am Landesentscheid im Handmähen teilzunehmen, insgesamt 120 Felder wurden mit Geschick abgemäht. Zum ersten Mal wurde die Veranstaltung gemeinsam von der Südtiroler Bauernjugend und von der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund ausgetragen. Während es bei den Senioren vor allem um die Gaudi und das traditionelle Aussehen ging, stand bei der SBJ die CUP-Wertung und somit die Plätze zur Europameisterschaft im Handmähen im Mittelpunkt.

Aus ganz Südtirol trudelten die besten Mäher und Mäherinnen ein und mähten ein Feld nach dem anderen nieder. Neben einer scharfen Sense waren auch viel Ausdauer und Muskelkraft gefragt. Beim Mähen kommt es jedoch nicht nur auf die Schnelligkeit und Kraft an. Nachdem die Teilnehmer das Feld abgemäht haben, wurde von den sechs Schiedsrichtern noch die Sauberkeit der Mahd bewertet. Denn die Bewertungszeit ergibt sich aus der gestoppten Mähzeit sowie der Sauberkeit der Mahd, die mittels eines Schlüssels in einen Zeitzuschlag umgerechnet wird.

Landesmeisterin darf sich Katja Mittelberger aus Vöran nennen, Landesmeister ist Klaus Lanziner aus Kastelruth. Landesmeisterin und Landesmeister werden die jeweils Ersten in den Kategorien Frauen und Männer, die unter 35 Jahre alt sind. Beim Staffel Mähen traten insgesamt acht Gruppen zu je drei Teilnehmern gegeneinander an. Das beste Team bildeten Ernst, Manuel und Annemarie Kaserer, die als Frau das Team abrundete. In diesem Jahr trauten sich insgesamt 48 Gaudi-Mäher an die Sensen. Bei diesem wird nicht der oder die Schnellste prämiert, sondern derjenige, der sich am nächsten zum Mittelwert mähte, dies gelang in diesem Jahr Rita Willeit. Die 10-jährige Lena Lanziner aus Kastelruth erhielt den Preis als jüngste Teilnehmerin.

Mit dem Landesentscheid endete auch das Auswahlverfahren für die Europameisterschaft. Die Mäher hatten die Möglichkeit, sich bei insgesamt vier Mähen für die EM 2023 zu qualifizieren. „Das Ziel ist es, bei der Europameisterschaft am 28.-30. Juli in Slowenien den Sieg nach Südtirol zu holen“, freut sich der SBJ-Landesobmann Raffael Peer.

Auch Senioren zeigen „Schneid“

In der Kategorie „Senioren“, die die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund austrug, ging es ebenfalls darum, die Geheimzeit – den aus den Einzelergebnissen errechneten Mittelwert – so genau wie möglich zu erreichen.

Dieser Aufgabe stellten sich in St. Vigil 8 Teilnehmerinnen und 25 Teilnehmer über 60 Jahre. Routiniert und professionell gingen die insgesamt 33 Mäher an den Start und mähten die für den Wettbewerb vorgesehenen Felder in der Größe von 12 Quadratmetern ab.

Bei den Frauen holte sich schließlich Filomena Profanter Fischnaller aus Villnöß den Sieg. Bei den Männern siegte Walter Gruber aus Tiers.  

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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