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„Vollste Solidarität“

In Rom wurde die Wahl des Moraltheologen Martin Lintner zum Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen abgelehnt. Das Landesethikkomitee bekundet seine Solidarität.

Die Ablehnung des Moraltheologen Martin Lintner durch den Vatikan wurde vom zuständigen Dikasterium für Kultur und Bildung auf Lintners Publikationen zu Fragen der katholischen Sexualmoral zurückgeführt.

Das Landesethikkomitee, dessen Mitglied Lintner ist, drückt dem Moraltheologen in einer Stellungnahme seine volle Solidarität und Wertschätzung aus:  „Fragen der Sexualmoral und des Lebensbeginnes sind Themen der angewandten Ethik. Prof. Martin Lintner leistet als Mitglied des Landesethikkomitees in großer Verantwortung und Ausgewogenheit seinen wertvollen Beitrag durch die Auseinandersetzung mit den Sorgen und Anliegen der Menschen zu diesem Thema.“

Der Präsident des Landesethikkomitees Herbert Heidegger dankt Lintner im Namen der Komiteemitglieder für seine Arbeit und seinen Einsatz und drückt ihm „vollste Solidarität und Unterstützung aus“.

Herbert Heidegger

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Mittag,

    wenn die Amtskirchenträger in Südtirol ab und an einmal in die Verlautbarungen des Vatikans hereinschauen würden wäre die Überraschung geringer.
    Ein Blick nach D hätte dann genügt, dort bremst der Papst weitergehende Reformbestrebungen unter dem Dach des sogenannten „synodalen Wegs“ und beklagt das Dieser „von den intellektuellen, theologischen Eliten ausgeht und sehr stark von äußeren Zwängen beeinflusst wird“ und ausserdem „braucht es keine zweite evangelische Kirche“
    Damit sind Personen wie der nun ausgebremste Moraltheologe zweifelsfrei gemeint, ist also nichts Persönliches sondern allgemeine Direktive aus dem Vatikan allzu forsche Kirchentheologen einzubremsen.

    Hier zum Nachlesen für überraschte katholische Würdenträger in Südtirol:
    https://www.domradio.de/artikel/papst-aeussert-sich-kritisch-ueber-synodalen-weg

    Es wird auch etwas Anbiederei an die neuen Machthaber in Rom sein welche mit „Familie, Volk und Vaterland“ nun das politische Sagen haben.

    Die offiziellen Würdenträger in Südtirol kennen diese Direktive und befolgen diese wie im aktuellem Fall mehr oder weniger zähneknirschend aber gehorsam, das Überraschtsein und das Bedauern darf als Provinzschauspielerei eingeordnet werden.

    Auf Wiedersehen bei einer Hirtenmesse

    • pingoballino1955

      Aufwiedersehen mit in Zukunft nochl eereren Kirchen! So ein Quatsch,die katholische Kirche ist tatsächlich im Mittelalter hängen geblieben!

      • summer1

        Pingo
        Was du vom Mittelalter verstehst und weißt, muss dermaßen dümmlich sein, dass dir nachgesehen sei, wenn du dieses Zeitalter so verunglimpfst.
        Aber gut, was will man von einem geistigen Zwerg schon erwarten?

  • sougeatsnet

    Denke, dass nicht der Papst der Verhinderer ist, sondern seine Einflüsterer. Das Problem sind die Repräsentanten von auswärts, sie haben total verdrehte Vorstellungen und würde am liebsten das Mittelalter wiederauferstehen lassen. Solch ewig gestrige gibt es auch bei uns und die haben offensichtlich Einfluss in Rom. Die Kirche scheint nicht reformierbar, also lassen wir sie untergehen, ist wohl der einzig gangbare Weg.

    • josef.t

      ..Solange so viele diesen „Verein alter lediger Männer“,
      unterstützen, wird sich auch in Zukunft nichts ändern…

      .
      .

    • andreas

      Das Problem der katholischen Kirche ist, dass jede Modernisierung ihre einzigen Wachstumsmärkte, Afrika und Südamerka, gefährden würde.
      Was in Europa logisch wäre, wie z.B. dass Priester heiraten dürfen, würde in diesen Ländern zu einem Aufstand führen.

  • robby

    Ich persönlich habe drei katholische Priester kennengelernt die Frauen ( einer sogar zwei) geheiratet und Kinder gezeugt haben und ungestört ihrer priesterlichen Tätigkeit ausüben. Einer in Brasilien, einer in Sudan und einer in Papua Neuguinea. Letzterer hat die zwei Frauen vollkommen selbstverständlich. Übrigens ist der Priester auf Papua aus Deutschland.
    Also das Heiraten scheint für den Vatikan kein allzugrosses Problem zu sein.

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