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„Importierte Gewalt“

In den vergangenen fünf Jahren hat sich in Südtirol die Zahl der Gewaltdelikte unter Einsatz von Stich- und Hiebwaffen nahezu verdreifacht.

Dies geht aus einer Antwort von Landeshauptmann Kompatscher auf eine Landtagsanfrage der freiheitlichen Abgeordneten Ulli Mair hervor.

Die Zahl der Messerangriffe sei in den letzten Jahren geradezu explodiert, schreibt Ulli Mair in einer Aussendung. Seien 2018 insgesamt 14 Vorfälle registriert worden, waren es 2022 bereits 39. „Vor allem das oft junge Alter der Täter und Opfer sowie die drastische Überrepräsentation von Ausländern zeugt von einer mehr als besorgniserregenden Entwicklung“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Wir ernten die Früchte einer völlig gescheiterten Zuwanderungs- und Integrationspolitik der Südtiroler Volkspartei. Im Vorjahr waren 70 Prozent der identifizierten Täter Ausländer, wobei vor allem Nordafrikaner herausstechen. Da viele Tatverdächtige mit Migrationshintergrund bereits eingebürgert sind, liegt der Anteil an zugewanderten Tätern in Wahrheit noch höher. Ein erschreckender Beleg für das Problem importierter Gewalt“, so Mair.

„Die mir vom Regierungskommissariat ausgehändigten Informationen deuten auf eine schwache Datenbasis hin: Obwohl ich die Zahlen der Angriffe mit Hieb- und Stichwaffen seit 2010 angefragt habe, wurden mir nur jene ab 2018 ausgehändigt. Zudem ist nur einer der vier Gewaltvorfälle, die ich im Text meiner schriftlichen Anfrage als Beispiele angeführt habe, auch tatsächlich in der Liste enthalten. Auch die Aufklärungsquote lässt zu wünschen übrig: knapp 40 Prozent der Angreifer wurden nicht identifiziert“, so Mair.

Die „katastrophalen Folgen der Politik der offenen Grenzen“ lasse sich nicht mehr wegleugnen und die Bürger würden sich konsequente Abschiebungen wünschen. Dies, so Ulli Mair weiter, „wäre nicht nur im Sinne der einheimischen Bevölkerung, sondern auch jener Zuwanderer, die sich bei uns integriert und eine vorbildliche Existenz aufgebaut haben.“

Wer das Gastrecht mit Füßen trete habe es verwirkt und müsse Südtirol verlassen.

Hier geht es zur Anfrage und zur Antwort

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • steve

    Seit wann macht die SVP Zuwanderungspolitik?

    Das ist Zuständigkeit des Staates, der Mann von Ulli Mair ist Immigrationsbeauftragter der italienischen Regierung und seit diese Regierung im Amt ist, haben sich die Zahlen verdoppelt.

    Wenn schon ist das das persönliche Versagen der Ulli Mair und ihres Mannes mitsamt ihren Freunden in der Regierung!

    Lächerlich das eigene Versagen anderen zuzuschieben. Trete einfach zurück Mair!

    • foerschtna

      Steve, es stimmt, dass die Immigration nicht Landeskompetenz ist. Allerdings könnte das Land im Bereich der Sicherheit der Bürger sehr wohl etwas unternehmen, z.B. durch die Einführung einer Landespolizei, was ohne weiteres möglich wäre. Alle italienischen Provinzen, mit Ausnahme von Trentino-Südtirol und Aosta verfügen über eine eigene Landespolizei (polizia provinciale). Zu befürchten wäre dann allerdings, dass sich diese weniger um die Messerstecher, als vielmehr um die unbescholtenen Bürger „kümmern“ würde…

    • hermannh

      die Dame haben wir schon zulange durchgemästet. Es reicht Frau Mair! 25 Jahre im Landtag und nix bewirkt und dabei so gute Kontakte zu offizielen Staatsbeamten

  • pingoballino1955

    Einen sind wir in dieser Seilschaft endlich los( Leitner) die andere Dame hoffentlich nach den LW auch,denn Leistung war wohl sehr schwach,im Verhältnis des Abkassierens!

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