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Die OneCoin-Farce

Ruja Ignatova

Das Bozner OneCoin-Betrugsverfahren wird zur Farce, im Juli könnte die Verjährung erklärt werden. Die Hintergründe.

Und wieder gibt es eine Vertagung, weil nicht alle Beschuldigten die Zustellung zur Verhandlung erhalten bzw. nachweislich Kenntnis von dem gegen sie laufenden Strafverfahren haben.

Allen voran Ruja Ignatova, 43, die aus Bulgarien stammende Gründerin der der Krypto-Währung OneCoin, nach der das FBI seit Jahren sucht und die manche Krypto-Queen nennen.

Sie ist seit 2017 unauffindbar.

Vorverhandlungsrichterin vertagte die Verhandlung deshalb auf 3. Juli. Einem Zeitpunkt, an dem allerdings die ihr, den drei Brixner Brüdern Steinkeller und einigen anderen Südtirolern vorgehaltenen Straftaten (Betrug mit einem Schaden von 1,3 Millionen Euro mit 103 Geschädigten) mehr oder weniger verjährt sein werden.

Bei der vorangegangenen Verhandlung im Oktober war es den Verteidigern gelungen, Voruntersuchungsrichter Emilio Schönsberg, weil er zuvor Abhörungen genehmigt hatte, abzulösen. Ein Zeitgewinn von einem halben Jahr.

Bald soll ein Film über den Fall Ignatova ins Kino kommen. Titel: The Fake mit Kate Winslet in der Hauptrolle. (tom)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • andreas

    Die Frau ist genial.
    Sie hat es geschafft, diese von Männern dominierte Krypto Community, welche sich schon als die Nachfolder der Investmentbaker als Masters of the Universe sahen, ordentlich abzuzocken.

    • placeboeffekt

      Gier frisst Hirn

      Bis 2022 belief sich die Anzahl der Toten kryptowährungen auf 1500

      Ein Drittel davon waren direkter Betrug – da befindet sich die Dame in reichlicher Gesellschaft

      Aber wer in so was wie dumbcoin oder fartcoin investiert dem ist sowieso nicht mehr zu helfen

  • pingoballino1955

    Wirecard im MINIFORMAT??? Und wieder verjährt alles,super!

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