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„Fachwissen vermitteln“

Nach coronabedingter dreijähriger Pause nimmt die Veranstaltungsreihe „Forum Gesundheit Südtirol“ des Südtiroler Sanitätsbetriebes ihre Tätigkeit wieder auf.

Dem breiten Publikum das Fachwissen aus Medizin und Pflege näherbringen, aber auch Betroffene oder deren Angehörige über ihre Erfahrungen zu Wort kommen lassen, das ist das Konzept der Vortragsreihe „Forum Gesundheit Südtirol“ des Südtiroler Gesundheitsbetriebes. Im Jahr 2020 ins Leben gerufen, wurde sie coronabedingt nach gerade einmal einer Veranstaltung wieder unterbrochen. Nun nimmt sie ihre Tätigkeit wieder auf.

„Wer informiert ist, kann besser auf seine Gesundheit achten. Wissen spielt eine zentrale Rolle wenn es darum geht, Krankheiten vorzubeugen, die eigene Genesung und Rehabilitation aktiv zu unterstützen oder anderen Menschen im Notfall zu helfen,“ unterstrich Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher bei der Vorstellung der Vortragsreihe, „diese Initiative zur Förderung der Gesundheitskompetenzen ist daher in jeder Hinsicht wertvoll.“

An vier Abenden an vier verschiedenen Orten zu vier verschiedenen Themen werden die Fachärztinnen und -ärzte des Südtiroler Gesundheitsbetriebes über Ursachen und Symptome verschiedener Krankheitsbilder informieren, moderne Therapiemöglichkeiten vorstellen und Tipps für vorbeugendes Verhalten geben. Auch die Expertise aus der Pflege kommt nicht zu kurz. Ergänzt werden die Informationsabende durch die Beiträge von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, welche die Themen aus der Perspektive der Betroffenen oder Angehörigen von Betroffenen beleuchten und durch ihre eigenen Erfahrungen für das Publikum greifbarer machen.

Der erste Vortragsabend trägt den Titel „Frauenleiden Endometriose – Reden wir endlich darüber!“ und findet am 3. Mai um 20 Uhr im Pastoralzentrum Bozen statt. Der Primar der Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Bozen, Martin Steinkasserer, wird über diese chronische Krankheit sprechen, die starke Schmerzen, schwerwiegende Funktionsstörungen von Organen und unerfüllten Kinderwunsch mit sich bringen kann: „Bis zur richtigen Diagnose vergehen oft viele Jahre, weshalb es höchst an der Zeit ist, dass Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Aufklärungskampagnen vor allem für junge Frauen zur Selbstverständlichkeit werden,“ so Steinkasserer. Einen langen Leidensweg als Endometriosepatientin hat Miriam Leopizzi hinter sich. Sie hat zusammen mit anderen Betroffenen im Jahr 2022 den Endometriose-Verein „Noi per Voi“ ins Leben gerufen.

Die weiteren Vortragsabende im heurigen Jahr betreffen die Reha bei Long Covid, welche vom geschäftsführenden Primar der Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing Luca Sebastianelli kurz vorgestellt wurde, weiters die Frage, ob man Alzheimer vorbeugen kann, illustriert vom Primar der Geriatrie am Krankenhaus Meran Christian Wenter, und schließlich Tipps für einen verletzungsfreien Skiwinter, empfohlen vom Primar der Sportmedizin, Stefan Resnyak.

Folgende Themenabende sind für 2023 geplant:

3. Mai: „Frauenleiden Endometriose – Reden wir endlich darüber!“ in Bozen, Pastoralzentrum

17. Mai: „Wieder zurück ins Leben – Reha bei Long Covid“ in Brixen, Cusanus-Akademie

21. September: „Alzheimer vorbeugen – Geht das?“ in Meran, Stadttheater

9. November: „Fit auf die Piste – Gezielt Skiverletzungen vermeiden“ in Bruneck, Nobis.

Beginn ist jeweils um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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