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Erschöpft und verängstigt

Foto: Bergrettung Meran

Die Bergrettung Meran musste am Freitag gleich zwei Mal ausrücken, um „überforderte“ BergsteigerInnen zu bergen.

Am Freitag gegen 13.00 Uhr wurde die Bergrettung Meran zu einem Einsatz in das Spronsertal gerufen.

Zwei deutsche Wandererinnen waren auf dem eisigen und teilweise zugeschneiten Jägersteig in Richtung Bockerhütte (1700m) ausgerutscht und ungefähr 50 Meter abgerutscht.

Eine der beiden Frauen blieb im felsigen Gelände unverletzt liegen, während die andere im Schneefeld liegenblieb und weiter abzurutschen drohte.

Sie hatte sich ein Knietrauma und diverse Abschürfungen zugezogen.

Die Bergrettung Meran forderte den Rettungshubschrauber an und flog mit ihm zur Absturzstelle. Dort wurde mittels Windenbergung die zwei Bergsteigerinnen in den Hubschrauber gebracht und zum Zwischenlandeplatz geflogen. Von dort brachte die Bergrettung Meran eine Verunfallte zur Kontrolle ins Krankenhaus Meran.

Noch während der Aufnahme der Personalien der beiden bayrischen Bergsteigerinnen, wurde erneut ein Alarm ausgelöst.

Auch in diesem Fall kamen zwei Wanderer nicht mehr weiter. Die zwei erschöpften und verängstigten Bergsteiger waren auf dem Weg zur Hochgangscharte (2444m) nicht mehr weitergekommen.

Auch hier waren Schnee und Eis und wohl auch Unerfahrenheit und Ermüdung der Grund des Nicht-mehr-weiter-Kommens.

Die zwei Männber aus Belluno setzten einen Notruf ab und warteten richtigerweise auf die Bergrettung.

Die Bergrettung Meran flog direkt mit dem Pelikan 1 in Richtung Hochgangscharte, wo sich die zwei verängstigten Bergsteiger befanden (ungefähr auf 2200m).

Der Hubschrauber setzte dort den Bergretter und den Flughelfer oberhalb der beiden ab und folg in eine Warteposition.

Die Retter stiegen ab und begleiteten die zwei Bergsteiger zu einer Aufnahmestelle für den Heli. Dieser flog dann beide Bergsteiger zum Zwischenlandeplatz. Die Bergrettung Meran brachte die Männer zum Bahnhof, wo sie mit dem Zug glücklich nach Hause fuhren.

Die Bergrettung Meran informiert in diesem Kontext , dass in höheren Lagen noch immer Schnee und Eis liegen kann.

Insbesondere bei schattigen, der Sonne abgewandten Stellen ist dies trotz des schneearmen Winters der Fall. Es ist angezeigt, sich immer vor Antritt der Wanderung über die aktuellen Verhältnisse zu informieren, so die Bergrettung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • exodus

    Unsere tollen Bergretter, immer im Einsatz und den Gefahren ausgesetzt.

    Wie kann man in dieser Jahreszeit solche Touren unternehmen, ohne Kondition und auch ohne Verstand!

    Hoffe, dass diese nicht Bergsteiger zur Kasse gerufen werden….

  • segadigon

    nicht alle haben ein hirn um es zu gebrauchen–

    ein solcher einsatz kostet in der schweiz einige tausend franken die bezahlt werden mùssen
    hoffe auch in italien

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