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Dichtes Netzwerk

Daniele Domanin, Renate Gebhard, Hanspeter Fuchs, Rudi Rienzner 

Im Sitz des Südtiroler Energieverbands SEV sprach die Kammerabgeordnete Renate Gebhard (SVP) mit historischen Stromgenossenschaften aus Südtirol.

Die Kammerabgeordnete Renate Gebhard (SVP) ist in Bozen mit Vertretern historischer Stromgenossenschaften aus Südtirol, SEV-Präsident Hanspeter Fuchs, SEV-Direktor Rudi Rienzner und dem Koordinator der Vereinigung der Cooperative elettriche italiane storiche Daniele Domanin zu einem energiepolitischen Meinungsaustausch zusammengekommen. Die historischen Genossenschaften gehören – mit der dezentralen und bodenständigen Nutzung erneuerbarer Energieträger – seit Jahrzehnten zu den Vorreitern einer nachhaltigen und demokratischen Versorgung mit „grünem“ Strom und aus Biomasse erzeugter Fernwärme.

Im dicht geknüpften Netzwerk der norditalienischen Vereinigung der Cooperative elettriche italiane storiche vertritt der Südtiroler Energieverband SEV seit vielen Jahren die Interessen aller historischen Genossenschaften aus Südtirol. „Wir haben in den vergangenen Jahren für unsere Betriebe eine sehr gute Lobbyarbeit geleistet und dadurch sehr viel erreicht“, sagt dazu Rudi Rienzner und verweist dabei auch auf die große Unterstützung bei Energiefragen durch Renate Gebhard in der Abgeordnetenkammer und Meinhard Durnwalder im Senat.

Ein wichtiges Thema des Hintergrundgesprächs war die Abschöpfung von „Übergewinnen“ bei Ökostromproduzenten. So betrifft das vom Staat vorgelegte Gesetz zur Abgabe der „Extra Profitti“ auch den Überschuss der Stromproduktion von historischen Energiegenossenschaften in Südtirol. „Das ist natürlich eindeutig falsch und offenkundig ungerecht. Gemeinsam mit unseren Ansprechpartnern im Parlament werden wir alle Hebel in Bewegung setzen und uns dagegen zur Wehr setzen“, erklärt Rudi Rienzner. Der von den Genossenschaften produzierte Strom aus den eigenen Produktionsanlagen dürfe bei der Berechnung von „Übergewinnen“ nicht herangezogen werden.

Zu diesem und weiteren Themen übergab der SEV gemeinsam mit der Vereinigung der Cooperative elettriche italiane storiche ein Dossier mit Analysen und Forderungen an Renate Gebhard. Diese versicherte, dass sie sich für die Umsetzung der Anliegen einsetzen werde.

Genossenschaftliche Produzenten von elektrischer Energie gelten als „historisch“, wenn sie vor dem 1. April 1999 die Stromverteilertätigkeit ausgeübt haben. Dieser exklusiven Gruppe gehören in Südtirol 19 E-Genossenschaften an, wie das E-Werk in Prad, Energie Villnöss die E-Genossenschaft Welsberg, das Elektrowerk Gsies oder die E-Genossenschaft in Pflersch.

 

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