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Doppelte Gebühren

Die Süd-Tiroler Freiheit „will“ die lokale Rai von der staatlichen Rai abkoppeln und zum unabhängigen Regionalsender machen.

„Regionale Programme und Nachrichten sind wichtig, gerade für eine Volksgruppe in einem fremden Staat“, betont die Süd-Tiroler Freiheit.

Eine Südtiroler Besonderheit sei aber auch, dass die Menschen hierzulande gleich doppelt für den öffentlichen Rundfunk bezahlen müssten: über das sogenannte Mailänder Abkommen und über die Rundfunkgebühren. „Das ist nicht gerechtfertigt, zumal viele Südtiroler die staatlichen Rai-Programme gar nicht konsumieren“, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit.

Geht es nach der Süd-Tiroler Freiheit, soll die Rai in Südtirol von der staatlichen Rai abgekoppelt und ein unabhängiger Regionalsender werden. So würde das Geld der Südtiroler Steuerzahler direkt der Rundfunkgestaltung in Südtirol zugutekommen, schreibt Sven Knoll.

Ein weiterer Vorteil eines eigenen Senders wäre, dass viele Entscheidungen und Investitionen nicht erst von der Rai-Zentrale in Rom genehmigt werden müssten. „Wie lange das oft dauern kann, zeigt ein jüngstes Beispiel: Rai Südtirol sendet erst seit ein paar Wochen in HD, obwohl es die Technologie schon seit über 15 Jahren (!) gibt.“

Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt eine Landtagsanfrage an. Mit der Anfrage will man erfahren, wie viel die Südtiroler in den letzten Jahren für den öffentlichen Rundfunk zahlen mussten. Zwischen 2016 und 2020 waren es nämlich über 170 Millionen Euro! „Eindeutig zu viel für das, was wir bekommen und in Zeiten der Krise auch eine nicht gerechtfertigte finanzielle Doppelbelastung für die Bürger“, meint die Süd-Tiroler Freiheit.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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