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Das Nein des HGV

Foto: SBB

Der HGV sagt weiter Nein zu einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel. Der Grund: Zu hoher bürokratischer Aufwand.

Das Präsidium des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) hat sich am Dienstag mit den jüngst bekannt gewordenen Vorschlägen zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie befasst und diese einer näheren Bewertung unterzogen. Für den HGV führen auch die Änderungsvorschläge zu einem zusätzlichen administrativen Aufwand in den Restaurants, welche vom HGV nicht geteilt werden können.

„Als Verband sagen wir Ja zu den in Südtirol produzierten Lebensmitteln und sind gerne bereit, diese im Rahmen von konkreten Projekten und Initiativen noch stärker in der Gastronomie einzusetzen und generell für die regionalen Produkte zu sensibilisieren. Wir sprechen uns aber weiterhin gegen eine verpflichtend vorgeschriebene Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie, weitere Bürokratie und Sanktionen aus“, betonen die Präsidiumsmitglieder des HGV.

In der Presseaussendung verweist der HGV zudem darauf, dass allein die verpflichtende Herkunftsangabe nichts über die Produktion, die Qualität oder die Lieferkette eines Produktes aussagt. Wenn der Gast Bescheid wissen will, woher das Lebensmittel stammt, das er auf dem Teller vorfindet, so ist es weiterhin sinnvoll, dass dies vom Serviceteam persönlich erklärt wird, wie es in vielen Fällen ja sehr erfolgreich praktiziert wird, heißt es abschließend in der Presseaussendung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • gulli

    Jetzt, sehr geehrte Herrschaften der Landesregierung, können ihr beweisen, dass ihr euch nicht von den großen Verbänden beeinflussen lässt!

  • meinemeinung

    in der Praxis läuft das ganz anders ab, wenn ich nach Bozen fahre, bin ich froh, dass ich irgendwo Platz und etwas zu essen bekomme.
    Bei Skifahren im Skirestaurant geht es gleich ab.
    Wenn ich gut essen gehen will, (aus gehen) werde ich mein Restaurant des Vertrauens aussuchen und es ist mir egal woher das Produkt kommt, ansonsten würde ich nicht hingehen.
    Die Jugend ist er beim Meci scheiß egal woher das kommt, Hauptsache billig und schnell, meine Meinung

  • kirchhoff

    Sinnvoll für neugierigeKonsumenten wäre ein Besuch auf dem Parkplatz der Me**o in der Volta-Straße, dort könnte man dann die Fahrzeuge vieler gastronomischer Betriebe sichten, welche Großgebinde aus „aller Herren Länder“ eingekauft haben. Da bleibt für Produkte aus heimischer Erzeugung wenig Spielraum bei den Argumentationen!

  • romy1988

    Ich bin überzeugt, dass es den meisten Konsumenten schlichtweg egal ist, woher das Essen kommt, wenn Qualität und Preis stimmen.

    @kirchhoff: Gastromische Betriebe können auch bei eventuell eingeführter Herkunftskennzeichnung einkaufen, wo sie wollen, diese Möglichkeit bleibt somit immer bestehen. Tatsache allerdings ist, dass die in Südtirol produzierten Lebensmittel zu teuer sind, sei es für den privaten als auch für den gastronomischen Bereich.

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