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„Dem Gemeinwohl dienen“

Cristina Masera ist auf dem Kongress des AGB/CGIL als Generalsekretärin bestätigt worden.

 Die Bekämpfung der prekären Beschäftigung, die Erhöhung der Einkommen und ein Entwicklungsmodell, das auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit basiert: Das sind die Themen, für die sich der AGB/CGIL in den kommenden Jahren einsetzen wird.

Cristina Masera, wurde von der Generalversammlung im Beisein von Francesca Re David vom nationalen CGIL Sekretariat für eine zweite Amtszeit als Generalsekretärin bestätigt.

Mit Masera an der Spitze des AGB/CGIL und sieben von insgesamt 12 Fachgewerkschaften mit weiblicher Führung, verfügt die Gewerkschaft über eine gute Vertretung der Geschlechter.

Für die Generalsekretärin muss sich die künftige Auseinandersetzung mit der Politik auf die großen Fragen der ökologischen, energetischen und sozialen Nachhaltigkeit konzentrieren.

In der Provinz Bozen, sagte sie auf dem Kongress, mangelt es noch immer am Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen öffentlichen Politik zur wirtschaftlichen und produktiven Entwicklung. Die Rolle der Öffentlichkeit kann und darf sich nicht auf Eingriffe in Notfällen beschränken, nicht in einem Europa, das seine Schwäche im Bereich der für langen Versorgungsketten bewiesen hat.

Masera zufolge bedarf es auf lokaler Ebene einer neuen Vision der Gesellschaft mit einer Politik, die die wirtschaftliche und produktive Entwicklung mit der Energiewende und der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit verknüpft: „Unerlässlich ist ein kohärentes politisches Handeln und vor allem eine Politik, die dem Gemeinwohl dient und nicht nur Partikularinteressen vertritt“.

Die Generalsekretärin des AGB/CGIL erinnerte dann an die Licht- und Schattenseiten des lokalen Kontextes: Die Autonome Provinz hatte mit 6,6 Milliarden Euro den höchsten Haushalt aller Zeiten, aber seit Oktober letzten Jahres liegt die Inflation im zweistelligen Bereich und die Unternehmen klagen über Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

„In Südtirol haben 16 Prozent der Haushalte ein Einkommen unterhalb der Armutsgrenze, obwohl eine Person in der Familie arbeitet, die Arbeit auf Abruf ist im dritten Quartal 2022 um 19,2 Prozent gestiegen. Auf diese Problembereiche wird die Gewerkschaft ihren Einsatz in den kommenden Jahren konzentrieren“, so Masera abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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