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„Unlauterer Wettbewerb“

Symbolbild (Foto: Leonhard Angerer)

Italiens Infrastrukturminister Matteo Salvini hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich wegen der Lkw-Fahrverbote beantragt.

Der Streit zwischen Tirol und Italien in Sachen Fahrverbote spitzt sich immer weiter zu. Der italienische Infrastrukturminister Matteo Salvini hat nun sogar in einem Schreiben an die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich gefordert.

„Es kann nicht sein, dass italienische Unternehmen und Frächter geschädigt werden. Das ist unlauterer Wettbewerb“, erklärte Salvini.

Der Lega-Chef lässt damit den vielen Drohungen der letzten Tage Taten folgen – und droht sogar noch weiter. Sollte Österreich nicht nachgeben, werde es eine Blockade von Seiten der Frächter am Brenner geben.

Auch in Südtirol findet Salvini Zuspruch. Umweltlandesrat und Vize-Landeshauptmann Giuliano Vettorato unterstützt den Infrastrukturminister: „Gesetze und Verträge gelten entweder für alle oder sie haben keinen Sinn. Schluss mit dem unlauteren Wettbewerb. Wir müssen die Südtiroler und Italiener verteidigen.“

Er begrüßt auch die Beantragung des Vertragsverletzungsverfahren. Salvini habe gut daran getan, dieses Verfahren zu beantragen: „Unsere Gemeinschaft darf nicht Opfer von Einschränkungen durch die Österreicher werden. Die europäischen Regeln müssen für alle gelten: gleiche Rechte, gleiche Pflichten.“

Doch auch wenn Vettorato den Lega-Chef verteidigt, in Tirol wird man wohl alles andere als einverstanden mit dem beantragten Verfahren sein. Auf die Reaktionen der österreichischen Politik darf man gespannt sein.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • sigmundkripp

    Erstens fahren auf der Brennerautobahn kaum italienische LKW, ich sehe fast nur osteuropäische Nummernschilder. Und zweitens fühle ich mich von den Nordtirolern mit ihren Beschränkungen besser „verteidigt“ als von der LKW-Lobby!

  • placeboeffekt

    Sehen wir es doch von der positiven Seite. In China gab es den berüchtigten „National Highway 110“ Superstau. Dabei kamen Kraftfahrer am Tag nur 1 KM weiter.

    Anreiner verkauften dann prompt Wasser und Lebensmittel an die gestrandeten Lenker für das 15-fache des üblichen Preises.

    Hom homini lupus est, oder schlimmer geht’s immer

  • romy1988

    @placeboeffekt: Nett geschrieben, hat aber mit unseren Problemen mit Österreich rein gar nichts zu tun.

  • vinschgermarille

    Den Österreichern geht die Gesundheit der eigenen Bevölkerung in Tirol halt nicht am Arsch vorbei…..
    Die Bewohner im Eisacktal können ein Lied davon singen wie es ist entlang der Autobahn die Luft zu
    „genießen““.Ganz billige Polemik, wie üblich , Herr Salvini.Im 21.Jahrhundert angekommen .
    ( Ironie aus)

  • andreas

    Reine Schikane des Operettenstaates, Bayern hat auch schon interveniert.

    Anscheinend haben manche nicht ganz kapiert, dass Platter z.B. bei einem deutdchen Feiertag am Tag vorher ein Fahrverbot ausgesprochen hat, damit sich der Stau von Österreich auf Südtirol verlagert.
    Solche Nachbarn braucht keiner.

  • vinschgermarille

    Was für ein Schwachsinn.Ob sich in dieser causa der Operettenstaat nördlich oder südlich des Brenners befindet ,darüber lässt es sich streiten.
    Tatsache ist , daß die betreffende Wirtschaftssparte aufjault und die Bewohner entlang der Brennerautobahn die Leidtragenden sind.Schon in den 70erJahren hieß es im Unterricht ,der LKW – Verkehr gehört auf die Schienen.Passiert ist bis heute nichts.Sie können sich Ihre Österreich – Antipathie sonstwohin stecken.

    • andreas

      Jetzt lern mal anständig zu argumentieren und versuche es dann nochmals.
      Bozen ist weit mehr belastet als die im Eisacktal, meinen aber nicht, dass sich die Welt um sie drehen muss.

      • vinschgermarille

        Soweit ich mich erinnere haben wir noch keinen Kaffee zusammen getrunken.Also bleiben wir beim Sie bittee .Jemandem vorzuwerfen ,er kann nicht argumentieren ,nur weil er/sie nicht ins gleiche Horn bläst wie man selbst ist etwas armselig.Und in Bozen könnten ,wie andernorts auch ,ein paar Einwohner mehr bei kurzen Wegen das Auto stehen lassen.
        Und für die Pendlerproblematik in BZ ist nicht Nordtirol zuständig ,sondern wir selber.Ende der Durchsage.

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