Kinder mit Traumasymptomen

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Verschlechterte Lebensqualität und Ängste: Die Tiroler Covid-19-Kinderstudie zeigt, dass rund ein Drittel der befragten Kinder stark emotional belastet ist.
von Lisi Lang
Auch wenn wir mittlerweile nicht mehr täglich an das Corona-Virus, strenge Vorschriften und Maßnahmen denken, so hat die Pandemie doch Spuren hinterlassen – auch bei Kindern und Jugendlichen.
Bereits wenige Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie im März 2020 stand das psychische Befinden von Kindern im Alter zwischen drei und zwölf Jahren in Tirol und Südtirol im Fokus einer wissenschaftlichen Untersuchung unter der Leitung von Kathrin Sevecke, Direktorin der Innsbrucker Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter und Primaria der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am LKH Hall.
Mehr als zwei Jahre und vier Online-Befragungen später liegt nun der Abschlussbericht aus insgesamt 4.480 ausgefüllten Fragebögen vor, der im Rahmen des Kinder- und Jugendpsychiatriekongresses in Innsbruck präsentiert wurde. Und die Covid-19-Kinderstudie bestätigt, dass viele Kinder und Jugendliche nach der Pandemie nicht einfach so wieder zur Tagesordnung übergehen können. „Wir konnten eine Hochrisikogruppe von Kindern mit klinisch relevanten Traumasymptomen und Covid-19 bezogenen Ängsten identifizieren, die einer besonderen Unterstützung bedürfen. Dazu kommt, dass sich die Ergebnisse zur psychischen Gesundheit sowohl von Vorschul- als auch von Schulkindern im Untersuchungszeitraum deutlich verschlechtert haben. Die gute Nachricht ist, dass wir auch positive Veränderungen unter den Kindern festgestellt haben“, berichtet Sevecke.
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