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In Notaufnahme ausgeflippt

Ein junger Marokkaner ist am Dienstagabend im Meraner Krankenhaus ausgerastet und hat einen Stadtpolizisten verletzt.

Gewaltausbruch in der Meraner Notaufnahme:

Ein junger Patient marokkanischer Herkunft rastete am Dienstagabend kurz nach seiner Einlieferung komplett aus. Der polizeibekannte Mann randalierte im Wartesaal des neuen Trakts. Laut Berichten soll er mit Stühlen und sonstigen Gegenständen um sich geworfen haben.

Der Nordafrikaner war auf eigenen Wunsch hin gegen 20 Uhr mit dem Krankenwagen eingeliefert worden. In Erwartung der Triage flippte er plötzlich aus. Der interne Sicherheitsdienst brachte die wartenden Patienten – darunter auch Kinder – sowie das anwesende Krankenhauspersonal in Sicherheit. „Die bauliche Beschaffenheit im neuen Wartesaal ermöglicht es in solchen Fällen, dass die Anwesenden schnell abgeschottet werden können“, erklärt Pflegedienstleister Frank Blumtritt. Der Nordafrikaner habe zwar gewütet, jedoch keinen der Anwesenden direkt bedroht. Daher seien glücklicherweise auch weder Patienten noch Krankenhausmitarbeiter verletzt worden.

Weniger gut ausgegangen ist es dagegen für einen Meraner Stadtpolizisten, der beim Versuch, den Tobenden in Handschellen zu legen, leicht verletzt wurde. Der Marokkaner wurde in der Folge medizinisch versorgt, verhaftet und in das Gefängnis nach Bozen gebracht.

Wie reagiert man im Spital auf den Gewaltausbruch?

„Dass Patienten mit psychischen oder Suchtproblemen in der Notaufnahme randalieren, ist keine Seltenheit“ sagt Pflegedienstleister Blumtritt. Damit sei in einer Ersten-Hilfe-Station zu rechnen. Es seien glücklicherweise keine Patienten und keine Mitarbeiter zu Schaden gekommen. Daher habe der Tobsuchtsanfall beim Personal auch nicht für größere Unruhe gesorgt. Der Schaden im Wartesaal ist laut Blumtritt überschaubar: „Den größten Aufwand bereitete das Aufräumen“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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