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Reise nach Umbrien

Foto: Bordoni

Der FC Südtirol trifft am Sonntag auf Perugia. Das Spiel im Renato-Curi-Stadion wird um 16.15 angepfiffen.

Am 9. Spieltag der Serie B tritt der FC Südtirol eine Auswärtsfahrt nach Umbrien an. Das Team von Coach Pierpaolo Bisoli trifft am Sonntag, 16. Oktober im Stadio „Renato Curi“ auf Perugia. Der Anstoß der Begegnung wurde für 16.15 Uhr angesetzt.

DIE AUSGANGSLAGE

Mit dem 1:1 im Heimspiel gegen Benevento konnten die Südtiroler die seit Anfang September anhaltende Positivserie fortführen. Gegen die Elf von Coach Fabio Cannavaro zeigte der FCS große Charakterstärke und holte nach anfänglichem Rückstand noch einen bedeutenden Punkt.

Seit dem Engagement von Pierpaolo Bisoli gab es für die Weiß-Roten drei Siege (Pisa, Como, Palermo) und zwei Unentschieden (Cosenza, Benevento). Was die Personalsituation anbelangt, müssen die Weißroten in Perugia ohne die verletzten Sprocati, Siega, Marconi, Rover und Barison auskommen.

Foto: Bordoni

DER GEGNER

Kurz zur Geschichte

Gegründet im Jahr 1905, kann Perugia stolze 13 Teilnahmen an der Serie A vorweisen. Die letzte Meisterschaft im Fußballoberhaus geht auf die Saison 2003/04 zurück. Zur besten Endplatzierung kam es hingegen in der Spielzeit 1978/79, als der „Greif“ hinter Meister AC Mailand den 2. Rang belegte. Perugia war dabei die allererste Mannschaft, welche in der Serie A mit einem einzigen Kreis eine Saison ohne Niederlage beendete.

All das geschah nur ein Jahr nach dem tragischen Ableben von Renato Curi. Am Ende jener Spielzeit gewann Perugia den Internationalen Fußball-Cup (Intertoto), auch „Coppa d’Estate“ genannt. Die prägendsten Figuren jener Periode waren Präsident D’Attoma, Sportdirektor Ramaccioni, Coach Castagner sowie die Spieler Bagni, Novellino und Vannini. Im Jahr 2003 – unter der Präsidentschaft Gauccis und der technischen Leitung von Serse Cosmi – gewann der Club ein weiteres Mal den Uefa Intertoto Cup.

Perugia konnte sich im doppelten Finalspiel beide Male gegen den deutschen Club VFL Wolfsbrug (1:0 und 2:0) durchsetzen. In der laufenden Saison bestreitet der „Greif“ seine insgesamt 28. Serie B-Meisterschaft. In der vergangenen Spielzeit beendete Perugia die Liga auf dem 8. Tabellenplatz und durfte somit an den anschließenden Playoffs teilnehmen.

Foto: Bordoni

Der Trainer

Nachdem Coach Alvini im Sommer zu Cremonese in die Serie A abwanderte, wurde der erfahrene Fabrizio Castori als neuer Cheftrainer engagiert. A

ufgrund der unzufriedenstellenden Resultate der ersten Spieltage wurde dieser jedoch nach der Derby-Pleite gegen Ternana seines Amtes enthoben. Infolgedessen wurde Silvio Baldini, welcher in der vergangenen Saison mit Palermo die Serie C-Playoffs gewann, mit einem Einjahresvertrag ausgestattet.

In der Meisterschaft

Perugia konnte in den ersten acht Spielen vier Zähler einfahren (ein Sieg, ein Unentschieden und sechs Niederlagen). Am letzten Spieltag musste sich der „Greif“ in Como mit 1 zu 0 geschlagen geben.

DIE BILANZ

Der FC Südtirol bestreit am Sonntag sein insgesamt drittes Match im Stadio „Renato Curi“. Die beiden bisherigen Begegnungen, d.h. das Rückspiel der Serie C 2020/21 sowie die Quali-Runde des letztjährigen Italienpokals, gingen jeweils mit 1 zu 0 verloren. Die einzige Begegnung im Bozner Drusus-Stadion (29. November 2020) endete hingegen mit einem 1:1-Unentschieden.

ALTE BEKANNTE

Bei Perugia steht der ehemalige FCS-Abwehrspieler Filippo Sgarbi unter Vertrag. Der 24jährige Zentralverteidiger bestritt in der Saison 2017/18 37 Pflichtspiele (zwei Treffer) für den FC Südtirol. Beim FC Südtirol stehen mit Mirko Carretta (2021/22; 26 Einsätze und drei Treffer), Hans Nicolussi Caviglia (2019/20; 30 Einsätze und zwei Treffer), Mattia Sprocati (2013/14; 24 Einsätze und vier Treffer), Alberto Barison (2013/14; 5 Einsätze) und Christian Capone (Saison 2019/20; 24 Einsätze und zwei Treffer) fünf ehemalige Perugia-Spieler im Kader.

Coach Pierpaolo Bisoli war hingegen nicht nur Spieler (1999/2000), sondern auch der Trainer des Traditionsclubs aus Umbrien (2015/16).

Foto: Bordoni

DER SCHIEDSRICHTER

Das Match zwischen Perugia und dem FC Südtirol wird von Herrn Lorenzo Maggioni geleitet.

Der Unparteiische aus der Sektion Lecco wird von Fabrizio Lombardo (Cinisello Balsamo) und Claudio Barone (Rom 1) assistiert. Der 4. Offizielle der Begegnung ist Mattia Ubaldi (Rom 1).

Die Videoschiedsrichter des Matches sind die Herren Camplone (Var) und Longo (Avar).

Geboren in Merate in der Provinz Lecco, schlug Maggioni (Jahrgang 1984) in der Saison 2002/03 eine Karriere als Schiedsrichter ein.

Nach den Lehrjahren im Jugend- bzw. Amateurfußball wurde er 2014 in die Schiedsrichterkommission der Lega Pro befördert. Hauptberuflich ist Maggioni als Beamter tätig.

Foto: Bordoni

Sein erstes Match im Profifußball leitete Maggioni am 15. August 2014 im Serie C-Pokal (Pordenone-Real Vicenza). Wenige Wochen später, am 7. September 2014, feierte er sein Debüt in der 3. italienischen Spielklasse: Pro Piacenza-Forlì 3:0. 2018 wurde Maggioni in die Can A-B befördert, wobei er bereits am 4. April 2019 sein erstes Serie A-Match leitete: Sassuolo-Chievo Verona 4:0.

Unter seiner Leitung gab es für den FC Südtirol soweit zwei Niederlagen: FCS-Renate 1:2 (Serie C 2014/15) und FCS-Parma 0:1 (Lega Pro 2016/17). Drei sind hingegen die bisherigen Begegnungen mit Perugia, allesamt in der Serie B: Carpi-Perugia 0:1 (2018/19), Perugia-Livorno 3:1 (2018/19) und Perugia-Cittadella 0:2 (2019/20).

In der laufenden Zweitligameisterschaft kam Maggioni zwei Mal zum Einsatz: Spal-Cagliari 1:0 sowie Reggina-Cittadella 3:0. Insgesamt stehen ihm sieben Serie A-, 52 Serie B- und vier Italienpokalspiele zu Buche.

SPIELÜBERTRAGUNG

Die Begegnung wird live auf Sky, Dazn und Helbiz Live übertragen.

SERIE B – 9. SPIELTAG

Freitag, 14. Oktober

20.30 Uhr: Venedig-Frosinone

Samstag, 15. Oktober

14.00 Uhr: Benevento-Ternana

14.00 Uhr: Cagliari-Brescia

14.00 Uhr: Cittadella-Spal

14.00 Uhr: Cosenza-Genoa

14.00 Uhr: Modena-Como

14.00 Uhr: Palermo-Pisa

14.00 Uhr: Parma-Reggina

16.15 Uhr: Bari Ascoli

Sonntag, 16. Oktober

16.15 Uhr: Perugia-FC Südtirol

Foto: Bordoni

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