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„Löhne müssen rauf“

Cristina Masera

Cristina Masera vom AGB/Cgil hält die Reduzierung der Steuerbelastung für nicht ausreichend. Die Löhne müssten erhöht werden.

„In Bozen, wo die Inflation mittlerweile bei fast 10 % liegt, wird die Senkung der Steuerbelastung um weitere 1,2 % die Schwierigkeiten der Familien sicher nicht verbessern“.

Dies schreibt die Generalsekretärin des AGB/Cgil, Cristina Masera, in einer Aussendung.

Auf lokaler Ebene, so Masera, würden die Auswirkungen dieser Reduzierung der Steuerlast wohl kaum fühlbar sein. Es handle sich zwar um strukturelle Eingriffe, die jedoch nicht den Erwartungen der Bürger entsprächen. „Da die Preisdynamik in den kommenden Monaten wohl weiter zunehmen wird, hätte man mit den 17 Milliarden sicherlich mehr für die Familien tun können, die nämlich nur 2,7 Milliarden erhalten werden“, so Masera.

Wie die Gewerkschaft mitteilt, beläuft sich der Vorteil der Reduzierung bei einem Gehalt von 1.500 Euro brutto auf 18 Euro pro Monat, der sich bei 2.300 Euro auf 27,66 Euro pro Monat erhöht.

Dasselbe gilt für die Renteneinkommen, die von Oktober bis Dezember, einschließlich des 13. Monats einen Vorschuss von 2 % auf die künftige Neubewertung erhalten. Konkret, so rechnet die Gewerkschaft vor, erhalten ältere Menschen mit einer Rente von 500 Euro monatlich 10 Euro mehr, bei 1.000 sind es 20 und dies bis zu einem Einkommen von 35.000 Euro.

„Unser Ziel bleibt daher die Sicherung der Kaufkraft der Familien, um ein Abgleiten der Unter- und Mittelschicht in die relative Armut zu verhindern. Es ist unerlässlich, die Löhne zu erhöhen und die Renten aufzuwerten. Des Weiteren benötigen wir Maßnahmen für eine gerechtere Verteilung der Steuerlast und Hilfen von den öffentlichen Einrichtungen für diejenigen, die in Schwierigkeiten sind. In dieser Phase wird die Provinz bei der Armutsbekämpfung konkrete Antworten geben müssen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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