Du befindest dich hier: Home » Wirtschaft » Die Lehrlings-Prämie

Die Lehrlings-Prämie

Unternehmen und Betriebe, die in unterschiedlichen Sektoren Lehrlinge ausbilden, können mit einer neuen Prämie des Landes rechnen.

Mit einer Prämie von 2.000 Euro für jeden Lehrling, der eine Ausbildung bis zur Lehrabschlussprüfung durchläuft, können Südtirols Lehrbetriebe der Sektoren Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistungen, Tourismus und Landwirtschaft rechnen. Die Landesregierung hat auf Vorschlag von LR Philipp Achammer die Richtlinien zur Vergabe der Lehrlingsprämie genehmigt und dafür 800.000 Euro bereitgestellt.

„Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels wollen wir damit die Einstellung und Ausbildung von Lehrlingen erhöhen, die Ausbildungsbereitschaft und Ausbildungsleistung der Lehrbetriebe unterstützen und honorieren und die Südtiroler Wirtschaft insgesamt durch die Förderung der Heranbildung von Fachkräften in der dualeAusbildung stärken“, so Achammer. Die Landesregierung sei sich über die gesellschaftliche Bedeutung der dualen Ausbildung einig, die jungen Menschen einen qualifizierten Einstieg in das Berufsleben und Südtirols Wirtschaft die Heranbildung qualifizierter Fachkräfte sichere.

Die Prämie für Lehrbetriebe, die Lehrlinge bis zur Lehrabschlussprüfung begleitet haben, beträgt 2.000 Euro. Sofern die Lehrzeit nicht zur Gänze, aber mindestens zur Hälfte im antragstellenden Lehrbetrieb absolviert wurde, steht dem Betrieb immer noch eine Prämie von 1.000 Euro zu. Ein Lehrbetrieb kann die Prämie auch für mehrere Lehrlinge beantragen. Betriebe können innerhalb von 90 Tagen nach bestandener Lehrabschlussprüfung des Lehrlings um die Landesförderung ansuchen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • criticus

    Es ist schon interessant, dass immer wieder DIE gefördert werden, die schon genug haben. Eine Förderung wäre dann interessant gewesen, als es wirtschaftliche Probleme gab. Damals, vor fast 5 Jahren, hat man den Lehrlingen den Lohn einfach gekürzt. Heute ist das Problem Lehrlinge zu finden. Aber in Südtirol findet sich bei Hoteliers, Bauern, Handel und LVH das Geld immer.

  • unglaublich

    @rudi @criticus
    Die beiden haben vollkommen Recht. Wahnsinn!

  • andreas

    Wenn dann sollten die Lehrlinge mit abgeschlossener Prüfung 5.000 – 10.000 Euro als Prämie bekommen und das ohne langes Ansuchen.
    Wozu den Betrieben etwas geben, welche gar keine Lehrlinge finden?

    Das ist doch der komplett falsche Ansatz.

  • meinemeinung

    die 2000 Euro sind sicher für Inserate und Werbeanzeigen gedacht, für Übersetzungen auf Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Chinesisch, Indisch usw. damit Lehrlinge gefunden werden oder sich melden. Südtiroler Lehrlinge werden sicher keine 800.000 Euro aufbrauchen denn die werden nicht gefunden

  • leser

    Achammer
    Es wäre wünschenswert du setzt dich dafür ein, dass deine weltbesten handwerker dafür verantwortung und sorge tragen den lehrlingen ein anständiges gehalt überweisen und ihnen die mehr oder weniger aufgezwungenen überstunden ausbezahlen
    Was nützt dem lehrling der olympiatitel wenn er nicht über die runden kommt und warum muss die öffentliche hand dem handwerker seinen geländewagen bezahlen?
    Achammer das ist nicht wahlpropaganda auf kosten des steuerzahlers?
    Aber sogar für das könnt ihr eigene beschlüsse machen

  • rubhel

    Das Problem besteht seit Jahren. Es heisst immer, wos du bist nur a Lehrling. Er wird nicht geschätzt. Jetzt kommen ja ca. 60 neue Lehrlinge in Bozen an.

  • tirolersepp

    2000 für den Lehrling und 2000 für den Betrieb, so sollte es sein !

  • nochasupergscheiter

    War selber dabei als die gehaltskürzung für Lehrlinge von unseren oberen verkündet wurde…. Wir waren alle überrascht…
    Die Entscheidungen werden immer von unseren Politikern und ihren Handlangern getroffen… Leider sind die Leute alle realitäts fern… Ein guter lehrling verdient sich sein gehalt…
    Was eher passieren wird ist dass ein Schreibtischtäter der eh nichts leistet den ganzen Tag und wo die Leute Schlange stehen nur mehr weniger kriegen muss, der lehrling der die ungeliebte Arbeit macht eben mehr

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    das ist mal kein komplett singfrei rausgeschmissenes Geld.
    Das Problem ist wirklich Lehrlinge zu finden.
    Die 2000 Euro werden von Betrieben als Prämie ausgeschüttet werden.
    Wer es klug anstellt schüttet die Summe nach erstem, zweiten und drittem Lehrjahr aus.
    Als Beihilfe für Führerschein,die erste Wohnung oder eben den Urlaub..

    Es gibt nun einmal den Mangel an Handwerkslehrlingen, da muss man gegensteuern sonst hat man bald nur noch welche die irgendwas mit Medien, Sozial oder Kultur studiert haben, bei uns nennt man die Tempeltänzer.

    Wer richtig Geld verdienen will schaut nach Westen, chemische Industrie in der Schweiz,als Industriefacharbeiter,Chemikant heissen die offiziell.
    Wer dort 3,5 Jahre ausgelernt hat geht ganz sicher nicht unter 3000 Euro netto heim, das steigert sich dann innerhalb weniger Jahre und mit Zusatzqualifikationen (selbst habe ich mittlerweile ein halbes Dutzend davon) muss man es schon arg dumm anstellen wenn man als Lediger weniger wie 4000 Euro netto heimschleppt.
    Verheiratete mit Kindern sicher weit über 5000.

    Gruss aus D

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen