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Die Bozner Maske

Das Projekt „Die Bozner Maske“ setzt sich das ehrgeizige und innovative Ziel, einen partizipativen Prozess in Gang zu bringen, der darauf abzielt, bis zum Fasching 2023 unter Beteiligung der Bevölkerung eine Maske der Stadt Bozen zu entwerfen . Im Juli wird das Thema durch das Theaterstück Northell der Truppe Pantakin aufgegriffen, das auf den Plätzen der Stadt Bozen aufgeführt wird.

Gibt es so etwas wie eine „Maske der Gesellschaft“, als Summe der persönlichen Masken und Synthese der Ausdrücke, Bedeutungen und sozialen Dynamiken, die die Gruppen und Gemeinschaften, in denen wir leben, bestimmen? Wie sieht die Bozner Maske aus?
So lautet die Ausgangsfrage des Projekts „Die Bozner Maske“, einer Initiative von Cooperativa 19, in Zusammenarbeit mit Teatro Cristallo und Cristallo Young, die vom Assessorat für Soziales, Freizeit und Sport der Gemeinde Bozen und dem Amt für Jugendarbeit der Autonomen Provinz Bozen unterstützt wird.
Nach dem Puppenspiel des preisgekrönten Künstlers Gigio Brunello, das am 1. März anlässlich der Faschingsfeierlichkeiten auf dem Matteottiplatz aufgeführt wurde, und den Masken-Workshops, die vom Museo Internazionale della Maschera Amleto e Donato Sartori in diesem Frühjahr organisiert wurden, ist es nun wieder an der Zeit, auf die Straßen zu gehen! Diesmal findet die Suche nach der Bozner Maske in Form einer echten Wandertheateraufführung auf den Bozner Plätzen statt, die eigens für diesen Anlass produziert wird. Es handelt sich um Northell, ein Commedia dell’Arte-Stück. Ausgehend von den alten Dolomitensagen wird eine neue Geschichte über den Ursprung einer Masken-Figur erzählt: Northell, ein junger Bergarbeiter, wird zum Dämon, um seine geliebte Delibana aus der Gefangenschaft im mythischen Bergwerk von Auramen zu retten. Mit der Unterstützung eines jungen, kriegerischen Diakons, Arlecchinos – dem König aller Masken – und der Dämonen organisiert er einen Umzug, eine „wilde Jagd“ von Dorf zu Dorf, um Geiz, Egoismus und Unterdrückung zu bestrafen und die Schwächsten zu schützen. Auf der Bühne stehen unter anderem die Bozner Schauspieler Salvatore Cutrì und Thomas Rizzoli, die zusammen mit Emilia Piz, Rossana Mantese und Matteo Campagnol die Hauptrollen spielen. Regie führt Michele Modesto Casarin, für die Dramaturgie ist Marco Gnaccolini zuständig, Lucas Da Tos ist der Inszenator und die Kostüme stammen von Elena Beccaro. Das Theaterstück wird zwei Wochen lang zu sehen sein: am 02.07 um 19:00 Uhr auf dem Matteottiplatz (bei Regen am nächsten Tag), am 04.07 um 19:00 Uhr auf dem Anita-Pichler-Platz (bei Regen am nächsten Tag), am 06.07 um 19:00 Uhr auf dem Angela-Nikoletti-Platz (bei Regen am nächsten Tag), am 10.07 um 19:00 Uhr auf dem Musterplatz (bei Regen findet diese Aufführung nicht statt), am 12.07 um 19:00 Uhr auf dem Maria-Montessori-Platz (bei Regen am nächsten Tag) und schließlich am 14.07 um 21:00 Uhr im Semirurali-Park (bei Regen im Teatro Cristallo). Eintrittskarten können unter www.teatrocristallo.it/spettacoli (Vollpreis: 5 € / Ermäßigung unter 12 Jahren: 2,50 €) oder vor der Aufführung direkt auf dem jeweiligen Platz erworben werden.

Auch dieser Initiative liegt das ehrgeizige und innovative Ziel des Projekts „Die Bozner Maske“ zugrunde, einen partizipativen Prozess in Gang zu bringen, der darauf abzielt, bis zum Fasching 2023 unter Beteiligung der Bevölkerung eine Maske der Stadt Bozen zu entwerfen und diese herzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen durch ein Programm von Initiativen und Momenten der kollektiven Reflexion über die Bedeutung und den Ursprung der Maske miteinbezogen. Ausgangspunkt ist die ethno-anthropologische Forschung von Brunamaria Dal Lago Veneri, die die wichtigsten Faschingstraditionen und Sagen aus der ganzen Provinz gesammelt und zur Verfügung gestellt hat. Im Mittelpunkt des gesamten Projekts steht die Einbeziehung der Bevölkerung durch Aktionen, die darauf abzielen, Vorschläge und Anregungen zu sammeln, um die Merkmale der Bozner Maske zu definieren. So wird auch während dieser Sommerveranstaltung ein Fragebogen verteilt, der den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gibt, ihre Meinung zu äußern.

Alle Termine sind auf der Website www.lamascheradibolzano.com und auf den dem Projekt gewidmeten Social-Media-Seiten abrufbar.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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