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Der Museumsverband wächst

Die neuen Mitglieder des Museumsverbands

Bei der jährlichen Hauptversammlung des Museumsverband Südtirol in der Hofburg Brixen trafen sich ein großer Teil der rund 50 Mitgliedsmuseen zum gemeinsamen Austausch.

Der Museumsverband Südtirol ist die Interessensvertretung der kleinen und mittleren Museen Südtirols. Dabei ist die Bandbreite enorm, reicht sie doch von rein ehrenamtlichen Strukturen bis hin zu Museen mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, vom Bauernmuseum bis hin zur zeitgenössischen Kunst, vom Verein bis hin zum Privatbetrieb, vom Dorfmuseum zum Stadtmuseum. Bei der jährlichen Hauptversammlung, diesmal  in der Hofburg Brixen, trafen sich ein großer Teil der rund 50 Mitgliedsmuseen zum gemeinsamen Austausch.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Robert Gruber und dem Hausherrn Peter Schwienbacher wurde das Grußwort der Amtsdirektorin Monika Conrater per Videobotschaft übertragen. Sie würdigte darin vor allem die Arbeit der Ehrenamtlichen, die nach wie vor eine wesentliche Stütze der Museumsarbeit darstellen.

Die Geschäftsführerin Marlene Messner fasste die im Jahr 2021 stattgefundenen Tätigkeiten des Verbands kurz zusammen, dass aufgrund der Corona-Pandemie noch holprig begann, dann aber ein sehr produktives Jahr für den Verband wurde.

Gemeinsam und voneinander lernen

Schwerpunkt des Jahresprogrammes war die Bildungsarbeit. Diese musste zu Beginn des Jahres Corona-bedingt in Online-Form erfolgen. Insgesamt nahmen 158 Museumsmitarbeiter*innen an 16 Fortbildungen teil. Die Themen reichten von Social-Media-Marketing bis hin zu Videoschnitt über Kommunikationstraining für Museumsvermittler bis hin zur Archivarbeit.
Anlässlich des Euregio-Museumsjahres wurde eine Bildungsfahrt nach Nordtirol organisiert, bei welcher das Zeughaus in Innsbruck, das Museum der Völker in Schwaz und die Ötztaler Museen in Längenfeld besucht wurden.

Sich austauschen

Groß geschrieben wurde und wird der Austausch der Museen: dies gelang 2021 zunächst durch Online-Stammtische der Mitglieder und durch Online- Gesprächsabende mit Museumsexpert*innen, und schließlich – zur Freude aller – auch bei den in Präsenz stattfindenden Verbandstreffen auf Castel Lebenberg und im Mineralienmuseum Teis.
Als besonders wertvoll empfunden werden von allen Beteiligten die Museumsbesuche von Geschäftsleitung und Vorstand in den Mitgliedsmuseen, 26 davon fanden 2021 statt und dienten dem gegenseitigen Kennenlernen und der kollegialen Beratung.

Teilnahme am Euregio-Museumsjahr 2021

Der Museumsverband produzierte mit 12 Mitgliedsmuseen eine Kurzfilmreihe, die unter der Projektleitung von Martin Hanni Objekte und Zeitzeugen zum Thema Mobilität im Wandel der Zeit in den Fokus rückten.

 

Beratung und Hilfestellung
Die Geschäftsstelle des Museumsverbands stand für jegliche Fragen im musealen und rechtlichen Bereich zur Verfügung, erstellte eine Broschüre mit sämtlichen schulpädagogischen Angeboten der Museen und schloss erstmals 2021 eine Sammelversicherung Unfall-/Kranken und Haftpflicht für die ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der Mitgliedsverbände ab.

Der Museumsverband wächst!

3 neue Mitglieder wurden bei der Vollversammlung in den Verband aufgenommen: das Bauernmuseum Völlan, die Fondazione Antonio dalle Nogare in Bozen und das Lumen, Museum für Bergfotografie in Bruneck.

Neue Pläne


Im laufenden Jahr stehen neben zahlreichen Fortbildungen auch eine Bildungsfahrt nach Berlin, die Erstellung einer Expertendatenbank für den Museumsbereich und die Arbeit an zwei neuen Projekten auf dem Programm, diese sollen zum einen konkrete Nachhaltigkeitsprojekte in den Museen anstoßen und zum anderen die Sichtbarkeit der kleinen Museen erhöhen.

Unterstützung durch den Landeshauptmann zum Abschluss

Zum Abschluss der Vollversammlung richtete Landeshauptmann Arno Kompatscher wohlwollende Worte an die Mitglieder des Museumsverbandes. Er sicherte zu, dass das Budget des Amtes für Museen & museale Forschung nicht gekürzt wird, auch wenn der Landeshaushalt immer weniger Spielräume zulässt und erzählte von Fortschritten in Sachen neue Gästekarte und dem schon lang ersehnten Landesmuseumsdepot.

Er zeigte Verständnis über Unsicherheiten in Sachen Bürokratie, zeigte sich aber davon überzeugt, dass sich viele offene Fragen in Sachen III. Sektor noch lösen werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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