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„Wäre ein wichtiger Schritt“

Der Landtagsabgeordnete Peter Faistnauer fordert ein umgehendes Abfahrverbot von der A22, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Im Wipptal gibt es doppelt so viele Atemwegserkrankungen wie im Bezirk Salten-Schlern. Das geht aus einer Studie des Landesstatistikinstitut ASTAT hervor. Die massiven Auswirkungen der extremen Verkehrsbelastung auf Tumorerkrankungen ist erschreckend. Der Abgeordnete Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol, fordert die Landesregierung auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen und umgehend ein Abfahrverbot von der A22 auf den Weg zu bringen, wie es in Nordtirol längst veranlasst wurde.

Die kürzlich vom ASTAT veröffentlicht Publikation befasst sich mit einer Studie zu den Todesursachen in Südtirol.  Dabei belegen alarmierende Zahlen den engen Zusammenhang zwischen Verkehrsbelastung und Atemwegserkrankungen einmal mehr, denn in den Bezirken mit – zu – hohem Verkehrsaufkommen sind die entsprechenden Todesursachen weit erhöht gegenüber den anderen Bezirken. So bringt es das Wipptal auf 12,4 Prozent Todesfälle durch Erkrankungen des Atmungssystems, während Salten-Schlern mit 6,3 Prozent nur knapp halb so viele aufweist.

Genauso alarmierend wie diese Zahlen ist es, wenn an einem eindeutig neuralgischen Punkt wie Sterzing die Luftwerte-Messstation abgebaut wurde und somit keine Daten mehr verfügbar sind. Wie bereits im vorigen Jahr gibt es eine Häufung von stunden- und zig Kilometer langen Staus auf der A22 und auch auf der Landesstraße. Durch das fehlende Monitoring können die Luftwerte nicht ermittelt werden, und somit auch nicht die Auswirkungen dieser Staus auf die Luftqualität entlang der Autobahn.

Es ist ein Recht der Menschen dieses Landes, reinen Wein eingeschenkt zu bekommen. Die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen gehört zu den prioritären Aufgaben der Landesregierung. Untragbare Zustände zu verschleiern ist wohl kaum die Lösung. Situationen wie am vergangenen langen Feiertagswochenende sind nur ein weiterer Vorgeschmack auf einen drohenden Alptraum, sprich Grundsanierung Luegbrücke, wenn die A13 teilweise über Jahre nur einspurig befahrbar sein wird.

„Der Blick auf die kommenden Pfingst- und Sommerferien-Reisetage verheißt viele heiße Stau-Stunden. Ein Abfahrverbot von der A22 wie in Nordtirol wäre ein wichtiger Schritt, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen“, so der Abgeordnete Peter Faistnauer.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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